Eisbären Regensburg bezwingen Dresden nach Verlängerung
Regensburg: Eisbären scheitern an Rostislav HaasWieder einmal konnten die Regensburger Eisbären einen Vorsprung nach dem zweiten Drittel nicht über die Zeit retten. Mit 3:1 waren die Domstädter nach 40 Spielminuten in Front, ehe die Dresdner Eislöwen alles auf eine Karte setzten und sich zumindest einen Punkt erkämpfen konnten.
Zunächst begann das Spiel äußerst zerfahren. Die Regensburger bemühten sich, das Defensivkonzept von Erich Kühnhackl strikt umzusetzen, konnten sich aber in der Anfangsphase nicht so viele Torchancen erarbeiten, wie man dass aus den vorangegangenen Heimspielen kannte. Zumal die Dresdner mit gutem Abwehrverhalten unterstrichen, warum sie bis dato an der Tabellenspitze der zweiten Liga standen. In der 12. Minute konnten die Hausherren in Überzahl durch den erneut bärenstarken Ervin Masek dennoch mit 1:0 in Führung gehen. Er verwertete hierbei ein herrliches Zuspiel von Jason Miller aus halbrechter Position. In der 18. Minute dann die Antwort der Gäste. Ein eigentlich harmloser Schuss von Sergej Stas wurde von Sven Gerikes Schlittschuh unglücklich ins eigene Tor gelenkt. Doch nur eine Minute später konnte Josh MacNevin die Regensburger mit einem Schlenzer von der blauen Linie wieder in Front bringen. So ging es auch in die erste Drittelpause.
Ein sehr kampfbetonter Mittelabschnitt sollte die 3378 Zuschauer in der Regensburger Donau Arena erwarten. Um jeden Zentimeter Eis wurde bedingungslos gekämpft. Dann kam der Auftritt von Verteidigerhüne Paul Weismann. Wie schon am Freitag in Bad Tölz, als er einen Treffer erzielen konnte, wurde er in die vierte Sturmreihe beordert und machte seine Sache ausgezeichnet. Zwar scheiterte er in der 30. Minute noch am starken Marek Mastic im Dresdner Gehäuse, doch gleich bei seiner nächsten Chance in derselben Spielminute zappelte der Puck im Netz. Sein Handgelenksschuss aus kurzer Distanz ließ Mastic keine Chance.
Mit dem 3:1 ging es auch ins letzte Drittel. Und wie so oft fiel der Anschlusstreffer der Gäste kurz nach Wiederanpfiff des Schlussabschnittes. David Musial brachte die Dresdner Eislöwen wieder ins Spiel. Diese nahmen das Heft jetzt in die Hand und erspielten sich Chance auf Chance. Für ihren unermüdlichen Einsatz wurden Sie in der 47. Minute belohnt. Andrej Kaufmann konnte völlig unbedrängt auf Torhüter Markus Janka zufahren und glich zum 3:3 aus. Sehr zur Freude der zahlreich mitgereisten und sich äußerst fair verhaltenden Gästefans. Der Spitzenreiter gab sich damit jedoch nicht zufrieden und drängte auf eine Entscheidung in der regulären Spielzeit. Doch mit viel Fortune und einem großartig aufspielendem Martin Ancicka, der jetzt fast keinen Wechsel mehr vollzog, konnte man das Unentschieden über die Zeit retten. Zumal Shawn Heaphy in der 56. Minute eine sehr fragwürdige Strafzeit erhielt. Doch auch diese überstanden die Hausherren. Die Verlängerung musste eine Entscheidung bringen. Hier dauerte es gerade Mal 48 Sekunden, ehe Regensburgs Kapitän Martin Ancicka mit einem Schlenzer aus spitzem Winkel den zweiten Punkt für die Eisbären einfahren konnte. Nötig war dieser Punktverlust für die Regensburger sicher nicht, doch aufgrund des Chancenübergewichts der Sachsen im Schlussabschnitt kann man mit zwei Zählern durchaus zufrieden sein.