Eisbären melden sich eindrucksvoll zurück – 3:2 Sieg in Straubing
Regensburg: Eisbären scheitern an Rostislav HaasEine der bittersten Stunden in der Regensburger Eishockeygeschichte konnte verhindert werden. Die Eisbären verkürzten mit ihrem 3:2 Sieg auf fremdem Eis den Rückstand in der PlayOff-Serie auf 1:3.
Die Art und Weise, wie ihnen das gelang war jedoch beeindruckend. Mit einer unglaublichen Moral gelang es, die Straubing Tigers vor eigenem Publikum in die Knie zu zwingen. Nicht zuletzt dank eines starken Torhüters Markus Janka, der trotz viel Kritik in der letzten Woche zu alter Form zurückfand. Die Regensburger hatten jedoch im ersten Drittel Glück, dass die Partie nicht schon früh entschieden wurde. So verhängte Hauptschiedsrichter Franz-Josef Trainer aus Bad Aibling reihenweise Strafzeiten gegen die Domstädter, doch selbst eine zweiminütige fünf gegen drei Überzahl könnten die Hausherren zunächst nicht nutzen. In der 10. Minute gelang dann Billy Trew beim Spiel fünf gegen vier doch noch der Führungstreffer für die Straubinger. Die Regensburger waren jetzt wieder vollzählig und fortan das stärkere Team an diesem Abend. Folgerichtig glich Mark Woolf in der 14. Minute zum 1:1 aus. So ging es auch in die erste Drittelpause. Jetzt nahmen die Gäste das Heft in die Hand und erspielten sich reihenweise gute Tormöglichkeiten. Bis zur 27. Minute fehlte jedoch noch das nötige Glück im Abschluss, dann aber konnte Felix Schneider den 2:1 Führungstreffer markieren. Die Regensburger drängten weiter aufs Tor und tatsächlich gelang Daniel Ström in der 31. Minute das 3:1. Wie schon beim ersten Treffer der Gäste durch Mark Woolf machte Mike Bales im Kasten der Straubinger hier keine gute Figur.
Im Schlussabschnitt gab es wieder eine Strafzeitenflut gegen die Regensburger, doch Markus Janka hatte einen Sahnetag erwischt und hielt die Seinen im Spiel. In der 47 Minute unterlief dann allerdings Routinier Ervin Masek ein verhängnisvoller Fehler. Ausgerechnet der wohl stärkste Spieler der Saison verlor den Puck kurz nach Überschreitung der eigenen blauen Linie und Aaron Fox hatte keine Mühe Markus Janka zum 2:3 Anschlusstreffer zu überwinden. Ein Zitterspiel sollte jetzt für die Regensburger folgen. Doch mit großem Kampfgeist konnte man die folgenden Unterzahlmöglichkeiten überstehen und den Sieg über die Zeit retten.
Sehr zur Freude der Regensburger Verantwortlichen, die jetzt zumindest noch einmal die Gewissheit eines weiteren Heimspiels haben. Dieses wird dann aufgrund einer Hallenbelegung der Donau Arena erst am Montag um 20 Uhr stattfinden. Die gut 400 treuen Eisbärenfans feierten diesen Sieg noch lange über den Schlusspfiff hinaus und haben jetzt wieder etwas Hoffnung geschöpft. Negativhöhepunkt des Spiels war eine üble Attacke von Straubings Stefan Mann. Dieser ließ sich nach Spielende zu einem Stockschlag gegen Eisbärenverteidiger Josh MacNevin hinreißen und ist aufgrund der daraus resultierenden Spieldauerstrafe am Montag gesperrt.