Eisbären gewinnen mit 4:3 in Straubing – Überragendes Penaltykilling

Vor einer großartigen Kulisse am Straubinger Pulverturm konnten die Eisbären
aus Regensburg drei wichtige Punkte entführen. Trotz vieler Strafen hatten die
Gäste am Ende knapp die Nase vorne. Beinahe die kompletten ersten 20 Minuten
der Spielzeit mussten die Eisbären in Unterzahl bestreiten, davon sogar vier
Minuten lang mit zwei Mann weniger auf dem Eis.
Durch großen Kampfgeist und einen stark haltenden Markus Janka überstanden
die Domstädter diese Situationen. Dabei hatte das Spiel so gut für die Gäste
angefangen. Genau 57 Sekunden dauerte es, bis Mark Woolf das 1:0 für die Eisbären
erzielen konnte. Doch nur 20 Sekunden später startete die Reihe an Strafzeiten
gegen die Domstädter, die sich bis zur 19. Minute hinzog, aus der aber kein Tor
resultierte. In der 29. Minute kassierten die Gäste dann doch noch den 1:1
Ausgleichstreffer, gerade nachdem man eine erneute drei gegen fünf Unterzahl
unbeschadet überstanden hatte. Marcel Juhasz wollte die Scheibe eigentlich nur
zum Wechseln klären, doch Markus Janka sah den Puck zu spät und musste ihn zum
Ausgleich passieren lassen. Jetzt waren auf einmal die Straubinger am Drücker,
doch Markus Janka hielt seinen Kasten sauber. In der 30. Minute erzielten die
Regensburger eigentlich das 2:1, aber der Hauptschiedsrichter gab das Tor nicht.
Ein Schuss von der blauen Linie rutsche Mike Bales durch die Schoner, doch
Piechaczeck pfiff die Begegnung ab. Ein Linesman stand zwar genau auf Höhe der
Torlinie, traute sich aber anscheinend nicht seinen Kollegen zu korrigieren.
Aufgrund dieser Entscheidung wurden dann als Negativhöhepunkt der Partie zwei
Nebelraketen im Regensburger Block gezündet. Die Übeltäter konnten jedoch
umgehend von der Polizei aus dem Stadion entfernt werden.
In der 38. Minute dann ein Doppelschlag der Regensburger. Martin Ancicka
erzielte das 2:1 und kurz darauf erhöhte Ervin Masek mit einem herrlichen
Handgelenksschuss auf 3:1. Mike Bales hatte keine Chance mehr zu reagieren. So
ging es auch ins letzte Drittel. Auch hier wieder das gleiche Bild. Die Eisbären
kassierten jede Menge Strafzeiten und Markus Janka rückte in den Mittelpunkt
des Geschehens. In der 49. Minute war er aber dann doch geschlagen, als John
Hecimovic auf 2:3 verkürzen konnte. Die Fans der Straubinger waren jetzt wieder
da und peitschen ihre Mannschaft nach vorne. Doch durch den Treffer von Martin
Ancicka zum 4:2 in der 56. Minute schien die Vorentscheidung zugunsten der Gäste
gefallen zu sein. Viele Anhänger verließen daraufhin das Stadion.
Beinahe zu früh wie sich kurze Zeit später herausstellen sollte. Gleich der
nächste Angriff der Gäubodenstädter führte zum 3:4 durch Norman Batherson. Jetzt
begann das große Zittern bei den Regensburgern. Die Straubinger hatten jetzt
deutlich Oberwasser und die Eisbären konnten sich kaum noch befreien. Aber
selbst beste Einschussmöglichkeiten konnte Markus Janka vereiteln. Allein in
der 60. Minute tauchte dreimal ein Straubinger Spieler frei vor seinem Gehäuse
auf, aber keiner konnte den ehemaligen deutschen Nationaltorhüter überwinden.
Fünf Sekunden vor Schluss stockte den zahlreich mitgereisten Regensburger Fans
jedoch noch einmal der Atem. Ein abgefälschter Schuss trudelte nur Millimeter
am Gehäuse von Markus Janka vorbei. Dann war die Partie gelaufen. Die Eisbären
sicherten sich mit diesem Sieg drei wichtige Zähler und haben damit wieder
Kontakt zum Führungsduo aus Dresden und Bietigheim. Am Sonntag kommt es dann
gleich zum nächsten Derby, wenn die Landshut Cannibals in der Donau Arena zu
Gast sind.