Eisbären bleiben am Tabellenende
Regensburg: Eisbären scheitern an Rostislav HaasEs sollte das erste Sechs-Punkte-Wochenende der laufenden Saison für die Regensburger werden. Nach dem überraschenden Auswärtserfolg in Ravensburg am Freitag setzte es jedoch beim Heimspiel gegen Bremerhaven die nächste Niederlage. Dabei mussten die Domstädter ohne die verletzten Rory Rawlyk, Andreas Driendl und den immer noch nicht genesenen Sven Gerike antreten.
Immerhin konnten die Eisbären in den letzten Wochen mit dem Publikumsandrang durchaus zufrieden sein. Auch beim heutigen Auftritt gegen Bremerhaven kamen knapp 2000 Zuschauer in die Donau Arena.
Die Hausherren waren sichtlich bemüht, bissen sich aber letztlich am grandios haltenden Gästegoalie Alfie Michaud die Zähne aus. In der Anfangsphase kamen die Gäste aus Bremerhaven besser in die Partie. Aber nach gespielten fünf Minuten hatten die Eisbären ihre Anfangsnervosität abgelegt und erarbeiteten sich ihrerseits die ersten Torchancen. Dennoch sorgte kurz vor Ende des ersten Drittels Routinier Craig Streu für die nicht unverdiente Gästeführung.
In der Folgezeit spielten fast ausschließlich die Eisbären, doch Michaud schien unüberwindbar. Selbst eine fast zweiminütige fünf gegen drei Überzahlsituation konnten die Regensburger nicht zum Ausgleichstreffer nutzen. Für Erleichterung sorgte dann aber in der 37. Minute Max Prommersberger, der ein tolles Zuspiel von Mike Wirll zum 1:1 verwertete.
Im Schlussabschnitt waren die Regensburger weiterhin das optisch stärkere Team. Doch auch die Gäste tauchten mit ihren Kontern ein ums andere Mal brandgefährlich vorm Gehäuse der Eisbären auf. In der 53. Minute wurden die Hausherren kalt erwischt. Einen Tumult vorm Tor des ebenfalls prächtig agierenden Patrick Couture nutzte Stephan Kreuzmann zur schmeichelhaften 2:1 Gästeführung. Die Regensburger mobilisierten noch einmal alle Kräfte um sich zumindest in die Verlängerung zu retten, aber an Michaud war an diesem Abend einfach kein Vorbeikommen mehr.
In der nun folgenden Deutschlandcup-Pause wird sich auch die Zukunft des Regensburger Profieishockeys entscheiden. Bis zum 15. November will Geschäftsführer Markus Schrör diesbezüglich Klarheit schaffen. Vielleicht bekommen die sichtlich gehemmten Spieler bei einem positiven Ausgang der Dinge den Kopf wieder für den Eishockeysport frei.
Von Michael Pohl