Ein Tor im Sachsenderby brachte Sahnpark zum Beben

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Das mit Spannung erwartete Sachsenderby
sollte seine Spannung auch über die gesamte Spielzeit nicht verlieren, denn
beide Teams sorgten für einen taktischen und umkämpften Schlagabtausch, der
mit lediglich einem Tor einen Sieger hervorbrachte.
Knapp 4.500 Zuschauer kamen in den
Sahnpark Crimmitschau, davon knapp 800 Anhänger der Füchse. Diese machten
gleich zu Spielbeginn auf sich aufmerksam, indem sie kurz nach dem Eröffnungsbully
das Eis mit Papier eindeckten. Nach dieser Unterbrechung ging es dann zwischen
beiden Teams zur Sache.
Das erste Drittel zeigte sich taktisch
geführt. Beide Teams versuchten sich hinten abzusichern, womit sich nur wenig
klare Chancen ergaben. In der 11.Minute hatte Christoph Klotz die bis dato größte
Chance für die Eispiraten. Sein Schuss im Powerplay wurde jedoch gehalten. Und
schon im Gegenzug setzten die Gäste mit einem Konter
Akzente, doch nach Unachtsamkeit in der ETC-Abwehr
stand Sinisa Martinovic
genau richtig. Ähnliches Spiel in die 13.Minute. Zunächst war der ETC am Drücker,
doch nach vergebener Chance reagierte Weißwasser mit einer gefährlichen
Situation vorm Gastgebertor.
Auch im zweiten Drittel sollte sich
dieses Wechselspiel fortsetzen. In der 23. Minute bedient M.
Smith Bembridge, der jedoch am liegenden
Torwart scheiterte. In der 29.Minute entwickelte sich Weißwasser besser, schnürte
den ETC teilweise in der eigenen Abwehr ein. Erst war es Kempf
der an Martinovic scheiterte, dann zwei Mal Mücke.
Weißwasser in dieser Situation mit weniger Fehlern. Der ETC tat sich schwer im
Spielaufbau. Erst ein harter Check von Kleinheinz
schien den ETC aufzuwecken. Kleinheinz passt auf Wörle,
der aus guter Position an Elwing im Gästetor
scheiterte. In der 37.Minute drückte Crimmitschau dann im Powerplay. Die
Chancen von Reinke und R. Smith wurden jedoch
vergeben und der Nachschuss von Hofverberg ging
knapp am Tor vorbei.
Im letzten Drittel erwischten die
Gastgeber den besseren Start. Angetrieben von den Fans im Stadion scheiterte M.Smith
erneut am starken Elwing im Tor. Auch R.
Smith konnte seine Chance in der 45.Minute nicht nutzen, obwohl Elwing
in dieser Situation unsicher wirkte. Kurz darauf wieder die Füchse. Rohrbach
und Sekera aus kurzer Distanz, doch auch der ETC-Goalie
stand auf dem Posten, genau wie in der 50. als Kempf
im Alleingang durch war. Beendet haben beide Teams das Drittel mit vier gegen
vier. Doch auch eine Auszeit der Lausitzer brachte
kein Tor.
In der Verlängerung dagegen musste man
nur bis zur 63.Spielminute warten. Radek Vit
kann sich sehr schön durchsetzen und überwand zum Abschluss auch Elwing
im Tor. Mit einem Jubeldonner der ETC-Fans und einem
sichtlich bewegten Radek Vit
auf dem Eis, feierten die Eispiraten den zweiten Sieg im vierten Derby gegen das
Team aus Weißwasser.
„Für uns ist jeder Punkt wichtig, so
auch dieser. Ich hoffe wir können den Play-off-Platz halten“, äußerte Horymir
Sekera auf der anschließenden
Presse
konferenz zum schwindenden Vorsprung der Lausitzer
auf den 9.Platz.
„Es war ein offenes Spiel. Zwei
Drittel lang gab es Chancen auf beiden Seiten. Wenn wir jedoch im letzten
Drittel unsere Möglichkeiten noch besser genutzt hätten, hätten wir auch nach
60 Minuten gewinnen können. Ich bin froh, dass wir aber nicht mehr ins Penaltyschießen
mussten, da ist es noch mehr eine Glückssache.“, freute sich der
Eispiraten-Coach Jiri Ehrenberger über die zwei Punkte. „Die Fans waren heute
fantastisch und haben uns das ganze Spiel unterstützt. Auch die Weißwasser-Fans
haben gut Stimmung gemacht, das war ein super Nachmittag“, fügte der Trainer
zur typischen Derby-Stimmung während und auch schon vor dem Spiel hinzu.