Ein Sieg muss her!!!!Dresdner Eislöwen
„Wir sind motiviert bis in die Haarspitzen“ war von der Mannschaft zu hören, „60 Minute Vollgas geben, um den Play-Off-Traum weiterzuleben!“ war die Anfeuerung durch die Fans. Und genauso startete die Mannschaft und zeigte endlich das, was sie sich schon seit mehreren Spielen vorgenommen hatte. Der Auftakt hätte besser nicht sein können, bereits nach 80 Sekunden schoss Lukas Slavetinsky die Eislöwen in Führung. Auch in der Folgezeit konnten sich die Dresdner Fans nicht beschweren. Sie sahen eine schnelle und intensive Partie, in der sich beide Teams nichts schenkten und um jeden Zentimeter Eis kämpften. „Es war ein Spiel, das Play-Off-Charakter hatte“, stellte auch EVL-Coach Toni Krinner nach dem Spiel fest. Die Eislöwen hatten zwar ein wenig mehr vom Spiel und zeigten auch bei zwei Strafzeiten ein Powerplay, was den Namen verdiente, konnten dies aber nicht nutzen. Die Abschlussschwäche zog und zieht sich wie ein roter Faden durch die letzten Wochen und ist und bleibt das große Manko. Auf der anderen Seite hatten die Dresdner Glück, dass die blitzschnell ausgeführten Konter der Gäste ohne Folgen blieben. Ab dem Mittelabschnitt zogen die Niederbayern das Tempo noch einmal an, der Ausgleich in der 28.Minute durch Andreas Gawlik war daher vom Spielverlauf ohne Frage verdient. Die Eislöwen versuchten anschließend das Spiel mit viel Mühe und großem Aufwand, wieder auf ihre Seite zu ziehen, aber das gelang nur bedingt. Die Defensive der Gäste, im Zusammenspiel mit Marco Eisenhut im Tor, stand sicher und machte es den Dresdnern schwer, wirklich gefährlich vor dem Landshuter Kasten zu werden. 7:38 stand im letzten Drittel auf der Anzeigetafel, als die Eislöwen-Fans doch noch, wenn auch nur kurz, jubeln konnten: Carsten Gosdeck hatte im Powerplay getroffen, aber die Unparteiischen entschieden auf Torraumabseits. So blieb es also beim Unentschieden und dieses Resultat hatte auch nach Ende der regulären Spielzeit und auch nach der Verlängerung noch Bestand. Im abschließenden Penaltyschießen hatten die Niederbayern mit Bill Trew als vierten Schützen das Glück und damit auch den Zusatzpunkt auf ihrer Seite.
Es war eines dieser Spiele, die eigentlich keinen Sieger bzw. Verlierer verdient haben. Und egal, ob nun einen Punkt gewonnen oder zwei verloren: Viel Zeit bleibt zum ärgern bleibt nicht, denn nun muss am Sonntag unbedingt ein Sieg her, um sich nicht vom Abschneiden des EC Bad Nauheim abhängig zu machen. Ein Erfolg beim ESV Kaufbeuren wird ohnehin schwer genug, haben sich doch die Bayern mit einem 5:2 Sieg bei den Kassel Huskies eine gehörige Portion Selbstvertrauen geholt. Es ist nur zu hoffen, dass das Team genauso couragiert und druckvoll, mit demselben Kampf-und Siegeswillen in dieses entscheidende Spiel geht. Und Tore würden natürlich auch helfen…