Ein Scorpion war der Indians Matchwinner
Ein Scorpion war der Indians MatchwinnerDabei schrieb ein Mann die Geschichte des Spieles, dessen Personalie vor der Partie noch heiß diskutiert wurde. Mit David Wolf erhielt am Nachmittag ein Spieler des Deutschen Meisters Hannover Scorpions überraschend eine Förderlizenz für die Pferdetürmler, um den angeschlagenen Dmitriev zu ersetzen. Doch diese heikle Personalie sollte sich für Wolf und die Indians auszahlen, denn die Leihgabe wurde zum Matchwinner und eroberte im Sturm die Herzen der Indians-Fans. Jener überzeugte durch seinen unbändigen Kampfeswillen und Einsatz, war darüber hinaus gegen sein altes Team an allen drei Treffern beteiligt und wurde nach der Partie zu Recht von der Kulisse gefeiert.
Dabei begannen die Gäste aus Sachsen forsch, hatte durch den Ex-Indianer Carciola in der ersten und dritten Minute gute Möglichkeiten zur Führung, die dann Chamberlain in Minute Vier für die Indians besorgte. Was folgte war ein Spiel auf ein Tor, in dem die Niedersachsen größte Chancen liegen ließen, und so die Gäste vor einem größeren Rückstand bewahrten und ETC-Keeper Güttner zum besten Gäste-Akteur machten. Kurz vor der ersten Pause kam es wie es kommen musste, Bembrigde (19.) nutzte ein Powerplay zum Ausgleich.
Die drückende Überlegenheit setzte sich im zweiten und letzten Drittel fort. Die Crimmitschauer sahen sich nur noch in der Lage ab und an Entlastungsangriffe zu fahren, und hielten mit Glück das Remis bis zur 57. Minute. Wolf brachte und hielt den Puck im Angriffsdrittel, behielt mit dem Pass auf Stolikowski die Übersicht, und der Verteidiger – nicht unbedingt als Torschütze bekannt – ließ den Pferdeturm mit seinem schönen Treffer in seinen Grundfesten erbeben. Gäste-Coach Ziesche schickte in der Schlussminute einen sechsten Feldspieler auf das Eis, jedoch ohne Erfolg. Nachdem Wolf mit einem Hechtsprung einen Schuss blockte, war es Dreischer vorbehalten mit seinem ersten Saisontreffer den Sack endgültig zuzumachen.