Ein Kaufbeurer für den ESVKWechsel von Nauheim nach Kaufbeuren
Oppolzer (li., im Trikot des EC Bad Nauheim) und sein zukünftiger Kapitän Daniel Menge am Bullypunkt - Foto: Imago/EibnerDer mittlerweile 25 Jahre alte Stürmer wagte nach der Spielzeit 2009/2010, als er beim ESV Kaufbeuren zusammen mit den Kanadiern Rob McFeeters und Jordan Webb eine der gefährlichsten Sturmreihen der 2. Liga bildete, den Schritt in die höchste deutsche Spielklasse nach Iserlohn. Bevor Oppolzer nach Bad Nauheim wechselte, schnürte er noch eine Saison seine Schlittschuhe für die Bietigheim Steelers. Mit den Roten Teufeln aus Bad Nauheim konnte er in der Saison 2012/2013 den Meistertitel in der Oberliga und den damit verbundenen Aufstieg in die DEL2 feiern. Das gleiche Kunststück gelang dem 179 cm großen und 80 kg schweren Linksschützen auch schon in der Saison 2008/2009 mit seinem ESV Kaufbeuren. In der selben Spielzeit konnte Oppolzer auch noch den Deutschen Meistertitel mit den Junioren des ESVK bejubeln.
ESVK Vorstandsmitglied Thomas Schmidt zur Verpflichtung von Daniel Oppolzer: "Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir mit Daniel einen echten Kaufbeurer zurück an den Berliner Platz lotsen konnten. Wir wollten nach der zweiten Verletzung von Michi Fröhlich unbedingt einen deutschen Stürmer verpflichten, was uns nun auch gelungen ist. Daniel wird eine wichtige Rolle im Team übernehmen und wir sind davon überzeugt, dass er diese auch zu unserer vollsten Zufriedenheit ausfüllen kann."
Die Verantwortlichen des EC Bad Nauheims erteilten dem Stürmer die Freigabe:
"Daniel kam die Tage auf uns zu und hat nachgefragt, wie es theoretisch mit einer Freigabe ausschauen würde, nachdem er ein Angebot von seinem Heimatverein Kaufbeuren vorliegen hat", sagte EC-Geschäftsführer Andreas Ortwein nach dem heutigen 5:1-Heimsieg gegen Weißwasser. "Ich möchte ganz einfach mehr Eiszeit bekommen als zuletzt und in Kaufbeuren gibt man mir die Gelegenheit dazu", so der 25-Jährige, der sich heute Abend mit einem Tor gegen die Füchse von seinen Fans verabschiedete. "Bei meinem Stammverein möchte ich Verantwortung im Team übernehmen und in Anbetracht meines Alters muss ich diese Chance ganz einfach beim Schopfe packen. Ich hatte in Bad Nauheim eine sehr schöne Zeit und ich werde nie etwas Schlechtes über den Verein und die Leute hier sagen. Der Wechsel hat seine Gründe rein im Sportlichen, außerdem habe ich die Möglichkeit, wieder in meine Heimat zurückzukehren, in der meine Familie und viele Freunde leben. Vielen Dank an alle, die mich hier immer unterstützt haben. Bad Nauheim ist für mich so etwas wie eine zweite Heimat geworden", so der Stürmer, der erst heute nach dem Spiel endgültig die Verantwortlichen darüber in Kenntnis setzte, dass er den Wechsel vollziehen möchte. "Wir trennen uns in absolutem Einvernehmen, es gibt überhaupt kein böses Blut oder Streitereien. Daniel ist jederzeit bei uns herzlich Willkommen und wir wünschen einem tadellosen Sportsmann alles erdenklich Gute für seine sportliche Zukunft. Wir danken ihm sehr für das bei uns Geleistete", so Andreas Ortwein.