EHC München: Sieg in der Schlussminute

Lesedauer: ca. 3 Minuten

Mit

einem 6:4 (1:2,1:1,4:2) Erfolg über die Heilbronner Falken hält München vor der

Pause den Anschluss an den letzten Playoff-Platz. Vor 1391 Zuschauern erzielten

Robert Pell, Andreas Kruck (2), Tobias Artmeier, Neville Rautert und Mike

Kompon (ENG) die Tore für den Gastgeber. Für die Schwaben waren Frank Petrozza,

Matt Elich, Frank Mauer und Derek Edwardson die Torschützen.

Im

zweiten Heimspiel unter Pat Cortina musste sich der beurlaubte Doug Bradley

erneut anschauen, dass seine ehemaligen Spieler laufen, passen, Tore schießen

und bis zum Schlusspfiff kämpfen können. Wie im verlorenen Freitagsspiel zeigte

sich München von Beginn an bemüht. Aber dem ersten Treffer, nach nur 60

Sekunden, verweigerte der Gastschiedsrichter aus Österreich durch frühes

Abpfeifen die Anerkennung. Doch München steckte nicht auf und drängte weiter

nach Vorne. Dies wurde zeitnah belohnt, als mit Robert Pell ein Spieler der

vierten Reihe die Scheibe über die Torlinie stochern und damit seinen ersten

Saisontreffer verbuchen konnte. Der Münchner Führungstreffer war zugleich der Weckruf

für die Falken. Mit einem satten Schlagschuss egalisierte Frank Petrozza schon

in der sechsten Minute die Führung der Gastgeber. In der Folgezeit entwickelte

sich eine spannende Partie mit offenem Visier. Zum Ende des Drittels kämpfte

sich Frank Petrozza von der eigenen Grundlinie bis weit ins Münchner Drittel

vor. Seinen Querpass verwandelte Matt Elich scheinbar Mühelos durch die Schoner

von Harti Wild – 1:2

Wieder

hatte der EHC viel Aufwand betrieben, musste aber mit einem unglücklichen

Rückstand in die Pause. Aus dieser kamen die Kähtchenstädter hellwach zum

zweiten Spielabschnitt. Gleich die erste Strafzeit gegen München nutzte Frank

Mauer in der 22. Minute zum 1:3 und lies dabei Harti Wild erneut nicht gut

aussehen. Aber München kann mittlerweile auch mit Rückständen umgehen und

kämpfte sich ins Spiel zurück. Den Anschlusstreffer besorgte Andreas Kruck mit

einem Schlagschuss aus halblinker Position. Selbst der Ausgleich war im zweiten

Drittel noch möglich. Vor allem bei einer fast zweiminütigen 5-3 Überzahl für

die Hausherren. Allerdings präsentierten sich die Münchner Cracks dabei zu

statisch und konnten Christian Rohde nicht ernsthaft gefährden..

Das

letzte Drittel begann ähnlich stürmisch wie die beiden vorangegangen. Mario

Jann und Jade Gailbraith erkämpften sich die Scheibe hinter dem Heilbronner

Gehäuse. Gailbraith bediente Andreas Kruck, der den Puck zwischen dem linken

Pfosten und dem Schoner von Rohde  zum

Ausgleich über die Linie schob. Damit war die Partie wieder völlig offen und

der Kampf um jeden Meter Eis schlug sich auch in der Strafzeitenstatistik

nieder. Die Entscheidung fiel in der Schlusssequenz der Partie. Vier Minuten vor

dem Ende spielen Rustyn Dolyny und Jade Gailbraith die Heilbronner Verteidigung

inklusive Christian Rohde schwindlig und bedienen den vom Wechsel kommenden

Tobias Artmeier mustergültig. Artmeier kann sich bei seinem ersten Saisontreffer

die Ecke aussuchen und trifft zur Führung. Die Freude währte aber nicht lange.

Derek Edwardson erzielte den 4:4-Ausgleich nach nur 38 Sekunden, inmitten des

Münchner Torjubels. Das Spiel wurde immer hitziger. Eine Rudelbildung in der

58. Minute wertete der Hauptschiedsrichter zu Ungunsten der Münchner und gab

den Kähtchenstädtern die Chance zum Siegtreffer in Überzahl. Mit viel

Laufarbeit entgegneten die Münchner den Angriffen der Falken bereits in der

neutralen Zone oder gar im Drittel der Gäste. So war der Siegtreffer wenig

später den Münchnern vergönnt. Nach einem Bully links vom Gehäuse kam die

Scheibe zu Neville Rautert, der mit einem Schlagschuss in die linke Torecke den

Erfolg sicher stellte. (stu/or)

Tore: 1:0 (03:43) Pell

(Schröder, Ludwig), 1:1 (05:12) Petrozza (Ankert, Edwardson), 1:2 (19:11) Elich

(Petrozza, Edwardson), 1:3 (21:41) Mauer (Schutte, Straube), 2:3 (23:51) Kruck

(Dolyny, Beslacig), 3:3 (41:04) Kruck (Gailbraith, Jann), 4:3 (56:19) Artmeier

(Gailbraith, Dolyny), 4:4 (56:57) Edwardson (Elich, Petrozza), 5:4 (59:15)

Rautert (Kompon, Schneider), 6:4 (59:38) Kompon (Rautert, Schneider, ENG)


Schiedsrichter: Gastschiedsrichter Österreich

Strafminuten: München

18  – Heilbronn 20

Zuschauer: 1391

Spieler des Spiels: Andreas Kruck


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