EHC München: „Neuer Trainer braucht eine klare Linie“

Lesedauer: ca. 2 Minuten

War es eine Reaktion der

Mannschaft nach dem Rückzug des Trainers oder einfach nur ein gutes Spiel des

EHC München. Auf jeden Fall gewannen die Münchner das Nachholspiel gegen den

ERC Schwenningen mit 3:1 (0:0,1:1;2:0). Gegen den gleichen Gegner also, dem sie

zwei Tage zuvor in eigener Halle mit 3:6 unterlegen sind. Die Führung der Gäste

durch einen Penalty (21.) konnte Patrick Saggau im selben Spielabschnitt

ausgleichen. Dylan Gyori und Mike Kompon sorgten mit ihren späten Treffern für

den Dreier. Manager Christian Winkler kannte die Ursachen für den Sieg. „Wir

waren sehr aggressiv haben kaum Nachschüsse zugelassen. Daneben hat Harti Wild

sehr stark gehalten:“ Hockeyweb sprach mit Winkler über die momentane Situation

und den Trainerwechsel.

Herr Winkler, am Montag bat Trainer Gary Prior um

Vertragsauflösung. Beim Heimspiel tags zuvor war er krankheitsbedingt

abwesend. Hat sich der Rückzug nicht schon länger abgezeichnet ?

Gary Prior war am Sonntag wirklich krank. Sicher ist

der ein oder andere Gedanke in ihm bereits vorher gereift. Das Treffen am

Montag stand bereits seit vergangener Woche fest. Dort erläuterte Gary seine

Gründe

Die im einzelnen wären ?

Er war der Meinung, dass aus internen Kreisen gezielt

Stimmung gegen ihn gemacht wurde und das seit längerer Zeit. Damit wollte er

sich nicht länger auseinandersetzen. Das hätte sich nach jedem verlorenen Spiel

wiederholt.

Nach nur zwei Siegen wäre doch die

Trainerfrage sicherlich von ganz alleine aufgekommen ?`

Wir hätten in diesem Falle sicherlich darüber

gesprochen. Das sind die Mechanismen des Sports. Ich bin allerdings der

Meinung, wir hätten das Schiff trotzdem zusammen auf Kurs bekommen. Gary ist

ein sehr guter Trainer und toller Mensch. Mit seiner Entscheidung wollte er

Druck von den Verantwortlichen nehmen.

In den ersten fünf Heimspielen kassierte der EHC 26

Gegentore. Sie sind mitverantwortlich für die Zusammenstellung des Kaders.

Wurde falsch eingekauft ?

Ganz klares Nein!. Die Abwehrarbeit beginnt in der

Offensive. Das klappte zuletzt nicht besonders. Dazu fehlt uns mit Andi Raubal

ein erfahrener Verteidiger. Einige Akteuere sind noch nicht bei 100 %. So kommt

eines zum anderen.

Hinterfragen Sie sich und ihre Arbeit bisweilen

selbst ?

Das mache ich täglich. Schliesslich stehe ich in einer

verantwortlichen Position. Von den Stimmungen der Fans lasse ich mich jedoch

nicht aus der Ruhe bringen. Ich habe am Sonntag beim Vorstand die

Vertrauensfrage gestellt und wurde einstimmig bestätigt. Auch die Mannschaft

bat mich, nun nicht auch das Handtuch zu werfen.

Zuletzt war immer wieder zu hören, die Mannschaft

spalte sich in mehrere Grüppchen, ist keine geschlossene Einheit.

Die Grundstimmung bei uns ist ok. Das sieht man im

Training. Sollte es ein oder zwei Quertreiber geben, werden wir rigoros

durchgreifen. Auch bei weiterem Verbreiten von Internas, die noch dazu oft

gezielt falsch waren. Wenn wir da Jemanden erwischen, wird das Konsequenzen

ohne jegliche Abmehnungen haben.

Welches Profil muss der neue Trainer mitbringen?

Er muss ein klares Konzept haben und schon etwas

vorzuweisen haben. Eine eindeutige Linie und eine harte Hand wäre ebenso

Bedingung.

Allzu viele prominente Kandidaten sind

nicht auf dem Markt. Wie ist der Stand der Dinge ?

Wir haben drei Kandidaten in der engeren Auswahl. Zwei

davon sind am Freitag beim Spiel anwesend, um sich ein Bild zu machen. Ich

hoffe, dass wir spätestens kommenden Montag zum Abschluss kommen.

Oliver Rabuser


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