EHC München: Gegen Letzten einen Punkt verschenkt
Nach dem Dreier gegen Landsberg im Freitagsspiel, konnte
sich der EHC München gegen den Tabellenletzten aus Regensburg erst in der
Verlängerung durchsetzen. Vor lediglich 1470 Zuschauern erzielten Mike Kompon,
Brent Robinson, Andreas Kruck und Jade Gailbraith die Tore für München. Für die
Eisbären trafen Niklas Hede, Alexander Feistl und Paul Flache.
München kam gut ins Spiel und setzte die Gäste von
Beginn an unter Druck. Dem ersten Treffer in Überzahl, durch Neville Rautert,
verwehrte Spielleiter Sicorschi aber die Anerkennung. In der Folge geriet der
Münchner Offensivdrang durch zwei unnötige Strafzeiten ins Stocken, wodurch die
Eisbären besser ins Spiel kamen. Trotzdem behielten die Hausherren bei gleicher
Spielstärke die Oberhand. Vor allem weil viele Regensburger Angriffsbemühungen
schon in der neutralen Zone abgewehrt wurden. In der 18. Minute zeigte Mike
Kompon beim 1:0 seine ganze Klasse. Von Tobias Artmeier angespielt, umkurvte er
die gesamte Regensburger Hintermannschaft und schob EVR-Goalie Patrik Couture
die Scheibe unter dem rechten Schoner hindurch ins Tor.
Auch im zweiten Abschnitt war der EHC spielbestimmend.
Jade Gailbraith vergab eine Großchance, als er allein vor Couture die Scheibe
nur über das Tor beförderte. Aber auch seine Mitspieler brachten den Schlussmann
der Eisbären ins Schwitzen. Regensburg konnte sich zumeist nur mit Fouls gegen
die Münchner Offensive wehren, was den Landeshauptstädtern früh im Drittel die
zweite 5:3-Überzahl bescherte. Und diese wurde genutzt. Von Neville Rautert
im Slot angespielt, beförderte Brent
Robinson die Scheibe durch Coutures Hosenträger zum 2:0 ins Netz. Pat Cortinas
Schützlinge hatten das Spiel klar im Griff, gingen aber nicht mehr mit letzter
Konsequenz in die Zweikämpfe. Diese Luft nutzte Regensburg in der zweiten Hälfte
des Spiels. Niklas Hede erzielte den Anschlusstreffer(38.) im Powerplay.
Zu Beginn des Schlussdrittels gelang Alexander Feistl
gar der Ausgleich (46.). Erst jetzt schienen die Münchner ihren Gegner wieder
ernst zu nehmen und gingen prompt durch Andreas Kruck (52.) erneut in Führung.
Doch auch das 3:2 hatte nicht bis zur Schlusssirene Bestand. Frühzeitig ersetze
Igor Palov seinen Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspielers. München brachte
die Scheibe nicht aus dem Drittel und Paul Flache verwertete ein präzises
Zuspiel zum 3:3. In der dadurch bedingten Verlängerung spielte Paul Flache
erneut eine Hauptrolle. Sein ungestümes Einsteigen gegen Mike Kompon und sein
unsportliches Verhalten im Anschluss, dezimierte die Eisbären. Patrik Couture
ließ im Münchner Powerplay einen Schuss von Chris Bahen abprallen. Jade
Gailbraith reagierte am schnellsten und beförderte die Scheibe aus der Luft
direkt ins Tor. (stu)
Tore: 1:0 (17:51)Kompon (Bahen, Schröder), 2:0 (26:05)
Robinson (Rautert, Bahen, 5:4), 2:1 (37:08) Hede (Masek, Flache, 5:4), 2:2
(45:48) Feistl (Flache, Driendl), 3:2 (51:18)
Kruck (Gailbraith, Dolyny), 3:3 (57:55) Flache (Kaltenhauser, Masek,
6:5), 4:3 (62:01) Gailbraith (Kompon, Bahen)
Schiedsrichter: Sicorschi
(Waldkraiburg)
Strafminuten: München 6 – Regensburg 12 + 10
(Flache)
Zuschauer: 1470
Spieler des Spiels: Mike
Kompon