EHC München bleibt auf Erfolgskurs
Dieses Wochenende hieß es wieder Derbyzeit für den EHC München. Nach dem zuletzt so erfolgreich gestalteten Derby gegen die Landshut Cannibals ging es am Freitag gegen den Rivalen SC Riessersee nach Garmisch.
Dieses Spiel war kein gewöhnliches Derby. Es stand unter dem Motto der Bewerbung von München und Garmisch für die Olympischen Spiele 2018.
Aber auch sportlich gesehen war die Partie ein richtiger Hingucker. Vor 6005 Zuschauern spielte der Tabellenführer aus München gegen den zuletzt bärenstarken SC Riessersee, der sechs Spiele hintereinander gewonnen hatte. Dann ging es auch schon gleich richtig zur Sache. Die Zuschauer hatten kaum Platz genommen, da kam Mark Heatley frei zum Schuss und hämmerte die Scheibe genau unter die Torlatte. Keine Abwehrchance für Riessersees Keeper Mark McArthur. Zur Pause hieß es 0:1 zwischen München und Riessersee.
Im zweiten Drittel hatten sich dann beide Teams richtig warm gelaufen und warfen die Tormaschine an. Zunächst war es Self Brad, der die Scheibe unhaltbar für Münchens Keeper Joey Vollmer abfälschte. Der Stadionsprecher hatte die Ansage des Tores noch gar nicht beendet, da war es Daniel Hilpert, dessen Schuss abseits der Kameras den Weg ins Tor fand. Doch das sollte es noch immer nicht gewesen sein, denn kurz nach dem Bully bediente Nicolas Dumoulin vorbildlich George Kink und dieser verlud eiskalt Münchens Goalie Joey Vollmer.
Im letzten Abschnitt hatte dann der EHC aus München das besser Ende für sich. Zunächst war es Münchens Neville Rautert, der allein vor McArthur einnetzte. Den Schlusspunkt setzte erneut Mark Heatley, der zum 2:4 Endstand für den EHC München vollstreckte.
Am Sonntag hieß dann der Gegner beim Müller-Brot Familientag in München Hannover Indians. Vor 2569 Zuschauern fiel nach drei Minuten das erste Tor für den EHC durch David Wrigley nach mustergültiger Vorarbeit von Dylan Gyori. Beim zweiten Treffer war es genau umgekehrt. Wrigley bediente Gyori und dieser hatte keine Mühe. Schließlich machte Martin Schymainski das 3:0 Zwischenergebnis perfekt.
Zwar schoss Hannovers John Hughes den Anschlusstreffer für die Indians. Aber dann war es erneut Martin Schymainski, der den zwei-Tore-Vorsprung wieder herstelle.
Im letzten Drittel wurde es phasenweise ein sehr kampfbetontes Spiel. Nach dem erneuten Anschlusstreffer durch John Hughes nutzte der Neuzugang des EHC, Dominic Auger, eine Überzahl zum Endstand von 5:3.
So endete ein für den EHC sehr erfolgreiches sechs-Punkte-Wochenende. Am nächsten Freitag geht es für die Münchner gegen den amtierenden Meister Bietigheim und am Sonntag ist der EHC zu Gast bei den Eislöwen aus Dresden. (Jens Rohra)