EHC München: 5:2 gegen zu brave Lausitzer
Der EHC München hat am Sonntagabend zumindest das
Minimalziel des Wochenendes erreicht. Vor 1343 Besuchern besiegte die Mannschaft
von Trainer Pat Cortina die Lausitzer Füchse mit 5:2 (2:1,2:0,1:1)
Für beide Teams war die Begegnung nicht ohne Brisanz.
München wollte einserseits versuchen, die kleine verbleibende Möglichkeit auf
den achten Tabellenrang zu erhalten, zudem auf keinen Fall vor den schweren
restlichen Partien der Vorrunde zu nahe an die Playdownränge zu rutschen. Die
Lausitzer spüren ihrerseits den Atem der erstarkten Regensburger im Kampf um
die beste Ausgangsituation gegen den Abstieg.
Den forscheren Beginn legten die Gäste aufs frostige
Parkett. Begünstigt von Münchner Undiszipliniertheiten, spielte sich das
Geschehen zumeist in der Zone des EHC ab. Als nach sieben Minuten mit Mike
Kompon und Rick Goldmann gleich zwei Akteure der Hausherrn in der Kühlbox
weilten, nutzten die Lausitzer den personellen Vorteil zur Führung; erzielt
durch Carsten Gosdeck per kernigem Blueliner unter die Latte. Durch die
kompromisslose Regelauslegung des Schweizer Unparteiischen waren beide Teams
kaum einmal mit gleicher Anzahl an Spielern auf dem Eis vertreten. Den
Ausgleich müssen die Gäste auf ihre Kappe nehmen. Ein leichter Scheibenverlust
ermöglichte Brent Robinson den schnellen Gegenstoß nebst erfolgreichem
Abschluss. Plötzlich wanderten auch zunehmend Spieler in Gelb-Blauen Dressen
auf die Strafbank, so dass sich der EHC eine ganze Weile bei numerischem
Vorteil versuchen durfte.Da war es wiederum Brent Robinson, der die Lücke am
Torraum fand und zur Führung der Hausherren einschoss.
Gleich nach der Pause hatte Weißwasser einige
aussichtsreiche Schussgelegenheiten. Einem Torerfolg stand hier ein glänzend aufgelegter
Jochen Vollmer, sowie einmal ein Torraumabseits im Wege. Bei der nächsten
Überzahl war es einfach Pech. Ein abgefälschter Blueliner von Thomas Vogl
landete am Pfosten. Der Unparteiische entschied zwar zunächst aus seiner Sicht
auf Tor. Die korrigierte Entscheidung nach Rücksprache mit seinen Assistenten
war aber einzig die richtige.
Duplizität der Ereignisse zum ersten Abschnitt, was die
Strafzeiten betraf. Standen zunächst wieder die Gastgeber im Fokus des
Spielleiters, fanden sich zur Mitte des Drittels zusehens Lausitzer Akteure auf
der Sünderbank ein. So war es Neville Rautert, der bei 5-3 aus schrägem Winkel
zum 3:1 einschoss. Der EHC hatte fortan die Partie gut im Griff, ließ kaum
Chancen der Gäste zu. Der dritte Treffer von Brent Robinson war gleichbedeutend
mit einer Vorentscheidung. Spätestens nach Dolynys 5:1, bei dem Füchse-Goalie
Ackers den Puck durchrutschen ließ, waren auch die letzten Zweifel am
Heimerfolg des EHC beseitigt. Eine handfeste Auseinandersetzung zwischen Stefan
Schröder und Jörg Pohling endete ides untentschieden – allerdings mit
Spieldauerstrafen für beide Protagonisten. (or)
EHC München vs Lausitzer Füchse 5:2 (2:1,2:0,1:1)
Tore: 0:1 (07:15) Gosdeck (5-3), 1:1 (14:37) Robinson, 2:1
(16:30) Robinson (Rautert, 5-4), 3:1 (31:22) Rautert (Robinson, 5-3), 4:1
(38:01) Robinson (Rautert), 5:1 (46:53) Dolyny (Kompon, 5-4), 5:2 (56:53) Noack
Strafminuten: München
20 + 5+ Spieldauer (Schröder) - Weißwasser 20+5+Spieldauer (Pohling) + je 10 (Vogl,
Fitzpatrick)
Schiedsrichter: Austausch Schweiz
Zuschauer: 1343
Spieler des Spiels: Brent Robinson