EHC Freiburg und Schwenningen Wild Wings bleiben PartnerKooperation wird fortgesetzt
Rivalität auf den Rängen, heiße Duelle auf dem Eis und eine sinnvolle, punktuelle Zusammenarbeit: Dass dies keine Widersprüche sein müssen, haben der EHC Freiburg und die Schwenninger Wild Wings in der Eishockeysaison 2014/15 bewiesen. Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit stand der Austausch junger Spieler: Zwei Freiburger - Niko Linsenmaier und Steven Billich - konnten im Dress der Wild Wings DEL-Luft schnuppern, während die beiden Schwenninger Mirko Sacher und Jannis Ersel die Breisgauer im Kampf und den Aufstieg in die DEL2 unterstützten. Besonders Mirko Sacher war dabei ein wichtiger Faktor für die Südbadener: Der gebürtige Freiburger verlieh der Abwehr seines Heimatvereins in den Playoffs viel Stabilität und hatte damit einen nicht zu unterschätzenden Anteil am erfolgreichen Saisonfinale und der Oberliga-Meisterschaft.
Für die Verantwortlichen der beiden Südwestclubs sprach somit nichts dagegen, die Zusammenarbeit fortzusetzen, zumal EHC und Wild Wings durch den Freiburger Aufstieg in die DEL2 sportlich näher zusammengerückt sind. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung für die Saison 2015/16 wurde nun unterschrieben.
Sie sieht vor, dass der Austausch von Akteuren mit Förderlizenzen weiterhin so geregelt ist, wie sie es auch in der vergangenen Spielzeit war: Junge Freiburger können demnach in Schwenningen Erfahrungen in der höchsten deutschen Eishockeyliga sammeln, junge Wild-Wings-Cracks im EHC-Trikot zu Spielpraxis in der DEL2 kommen. Förderlizenzen haben zum jetzigen Zeitpunkt auf Seiten des EHC Freiburg Stürmer Niko Linsenmaier und auf Seiten der Wild Wings Daniel Schmölz, Marcel Kurth und der Ex-Freiburger Steven Billich.
Die Absprache, welcher Spieler wo zum Einsatz kommt, treffen auch künftig die Trainer im engen Austausch. Die endgültige Entscheidung liegt dabei immer bei dem Verein, der einen Spieler unter Vertrag hat. Im Falle von Niko Linsenmaier ist dies weiterhin der EHC Freiburg, in dessen Trikot der talentierte Angreifer den Großteil der Saison absolvieren wird.
Beide Mannschaftskader werden so gestaltet, dass die Förderlizenz-Spieler des Kooperationspartners nicht fix eingeplant sind. Durch die Kooperation entstehen also keine Abhängigkeiten, sondern nur Optionen: Für junge Spieler bietet sie die Möglichkeit der Entwicklung, für die Sportlichen Leiter die Möglichkeit, auf eventuelle personelle Engpässe zu reagieren.
Nach dem Vorbereitungsspiel in Freiburg im Spätsommer 2014 wird es auch dieses Jahr ein Aufeinandertreffen der beiden Vereine geben: Das große badisch-schwäbische Derby steigt heuer im Rahmen des Schwenninger Stadionfestes. Es findet am 30. August um 14.30 Uhr in der Helios-Arena statt.