EHC Freiburg behält gegen den ESV Kaufbeuren die OberhandWölfe sichern sich Spiel eins

Man merkte beiden Mannschaften an, dass sie trotz des fehlenden Publikums heiß waren auf dieses Spiel. Insbesondere die Hausherren attackierten die Mannschaft von Rob Pallin sehr früh im eigenen Drittel und erschwerten den Allgäuern den geordneten Spielaufbau. So schafften es die Breisgauer auch sich einige gute Tormöglichkeiten zu erspielen. Maximilian Meier, welcher den Vorzug vor Benedikt Hötzinger erhielt, konnte diese jedoch entschärfen. In der vierten Spielminute waren es dann aber die Joker, die ihre erste wirklich gefährliche Torchance nutzten: Tyler Spurgeon behielt hinter dem Tor der Freiburger die Übersicht und fand mit einem gezielten Pass die Kelle seines kongenialen Partners John Lammers, der mit einem platzierten Direktschuss Ben Meisner im Gehäuse der Hausherren bezwang und zugleich das erste Tor dieser Serie erzielen konnte. Nach sieben Minuten gab es dann auch die erste Strafzeit des Spiels. Der Rookie des Jahres, Phillip Krauß, brachte einen Freiburger zu Fall und so durfte das beste Powerplay der abgelaufenen Hauptrunde erstmals seine Qualität unter Beweis stellen. Dies tat die Formation um Top-Scorer Andree Hult auch prompt und so traf Scott Allen per Rebound nach einem Schuss von Nick Pageau zum nicht unverdienten Ausgleich. Fortan neutralisierten sich beide Mannschaften weitestgehend bis in der zwölften Spielminute die Wölfe Evan Mosey schön freispielten und dieser durch die Beine des Kaufbeurer Schlussmannes hindurch die erste Führung für die Heimmannschaft ermöglichte. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die erste Drittelpause.
Die Schwarzwälder kamen mit viel Schwung aus der Kabine und spielten weiter aggressiv. Doch eine Strafzeit gegen Hagen Kaisler brachte die Gäste erstmals in Überzahl. Branden Gracel mit einem schnellen Pass auf Joey Lewis und dieser brachte den Puck in der 23. Spielminute auf den freistehenden Sami Blomqvist, welcher nur noch in das leere Tor einschieben musste. Die Heimmannschaft zeige sich hiervon unbeeindruckt. Dies wurde belohnt und so fand Marvin Neher nach 30 gespielten Minuten und einem Pass quer durch das Drittel den komplett freistehenden Andree Hult – dieser sorgte ohne Mühe für die erneute Führung der Breisgauer – 3:2. In der Folge waren die Breisgauer weiter am Drücker und nach einem Fehler von John Lammers erneut in Überzahl. Christian Billich freigespielt von Scott Allen und Nikolas Linsenmaier nutzte diese in Minute 33. Die Joker waren nun sichtlich geschockt, hatten große Probleme und schafften kaum einen geordneten Spielaufbau. Dies konnten die Männer von Peter Russell in Person von Simon Danner knappe 120 Sekunden nach dem letzten Tor nutzen und die Führung so weiter ausbauen – 5:2. Als Folge dessen, verließ Maximilian Meier das Tor der Joker, nachdem er insbesondere im zweiten Drittel einen teilweise sehr unsicheren Eindruck gemacht hatte und immer wieder die Scheiben abprallen ließ. Direkt danach waren die Joker im Angriff und trafen in der 37. Spielminute nach einem abgefälschten Schuss von Daniel Oppolzer. Fortan waren die bayerischen Schwaben wieder in der Partie und erspielten sich einige gute Tormöglichkeiten. Diese wurden jedoch in Ben Meisner allesamt entschärft.
Im Schlussabschnitt kamen die Wertachstädter besser aus der Pause und schafften es erstmals im Spiel länger Druck auf das Freiburger Gehäuse auszuüben. Die Breisgauer konnten die weitaufgerückten Verteidiger immer wieder überspielen und so gefährliche Konter fahren. Es scheiterte aber an der Präzision im Abschluss. Gleiches Bild gab es auch auf der anderen Seite, wo immer mehr Ben Meisner in den Mittelpunkt geriet. In dieser Phase des Spiels gab es kaum Unterbrechungen. In der 55. Spielminute war es Florin Ketterer, der Ben Meisner mit einem platzierten Schuss überwand und wieder Hoffnung in der Kaufbeurer Mannschaft entfachte. Die darauffolgenden Angriffsversuche scheiterten aber an der geordneten Breisgauer Hintermannschaft und kurz vor Ende sorgte Jake Ustorf per Empty-Net-Goal für die Entscheidung und den Heimsieg für die Schwarzwälder.