Effiziente Ravensburger entführen drei Punkte Steelers unterliegen im Derby
Das letzte Wochenende sollten die Steelers schnell abhaken und vergessen. Ein Tor in zwei Spielen, das gab es sehr lange nicht oder, seid Kevin Gaudet Trainer ist, noch nie bei den Steelers. Auf der Pressekonferenz sagte der Coach „ Ich habe zwar ein schlechtes Gedächtnis aber ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass wir mal an einem Wochenende nur ein Tor aus all den Chancen gemacht haben.“ Genau das war auch das Problem: knapp 40 Chancen hatten die Steelers am Wochenende, aber nur Robin Just konnte einen Treffer am Sonntag feiern. Dagegen feierte Ravensburg im 10. Auswärtsspiel den 7. Sieg, nicht schön aber erfolgreich. Das erste Drittel am gestrigen Spiel war nichts fürs Auge.Viele Fehler auf beiden Seiten, Unkonzentriertheit und auch etwas Nervosität waren stetiger Begleiter. Erst im zweiten Drittel nahm das Spiel Fahrt auf und wurde langsam zu einem Derby. Zwei Spieldauerstrafen, jeweils eine pro Mannschaft, heizten dazu noch etwas die Stimmung auf. Die Towerstars gelten als Torfabrik der Liga, doch taten sich gestern vor allem im Powerplay lange schwer. Erst in den letzten Sekunden der fünfminütigen Strafe gegen Domnic Auger konnte Fabio Carciola das 0:2 erzielen. Zum Beginn des Mitteldrittels konnte Killian Keller einen Fehler der Bietigheimer Abwehr zur Führung nutzen. Die Steelers zogen ihr Powerplay, in den fünf Minuten, als Alexander Dück wegen eines Checks gegen Kopf und Nacken das Eis verlassen musste, besser auf. Sie erarbeiteten sich viele Chancen, allerdings war Matthias Nemec meist Sieger und wurde auch zu Recht als Spieler des Abends auf Seiten der Oberschwaben ausgezeichnet. Fabio Carciola sagte nach dem Spiel: „ Es war ein sehr intensives Spiel, beide Mannschaften haben ein Topspiel hingelegt. Mental wurde heute von uns alles gefordert. Vielleicht war das auch unser bestes Spiel bisher.“ Auf seine Heilbronner Vergangenheit angesprochen antwortet der Deutschitaliener „Das blendest du während dem Spiel aus, ich spiele jetzt für Ravensburg und konzentriere mich nur auf diese Aufgabe. Aber klar erinnere ich mich noch an die hitzigen Derbys.“ Für Carciola persönlich läuft dieses Jahr bisher extrem gut. Aus den bisherigen 18 Spielen konnte der 30-Jährige Stürmer bisher 22 Punkte holen, gibt sich aber bescheiden: „Es läuft bei mir diese Saison, aber ohne meine Nebenmänner wäre ich nicht so gut.“ Weiter geht’s für die Bietigheimer bereits am Freitag, dann ist der SC Riessersee zu Gast ,bevor am Sonntag das Spiel beim Tabellenführer aus Bremerhaven ansteht.