EC Bad Nauheim verkürzt den Abstand auf die Ravensburg TowerstarsDEL 2 am Montag - Kampf um Platz acht wieder spannend
Felix Bick (r.) hatte mit seinem Shutout entscheidenden Anteil am Sieg des EC Bad Nauheim gegen Ravensburg. (Foto: dpa/picture alliance)Hier alle Partien im Überblick:
EC Bad Nauheim – Ravensburg Towerstars 4:0 (3:0, 0:0, 1:0)
Die Ravensburg Towerstars straucheln weiter. Beim EC Bad Nauheim sahen die Mannen aus Ravensburg kein Land. Bereits nach 47 Sekunden konnte Christoph Körner Gäste-Ersatzkeeper Jonas Langmann überwinden und zur frühen 1:0-Führung treffen. Im Laufe des restlichen Drittels klingelte die Torsirene im Colonel-Knight Stadion noch weitere zwei Male, als Kelsey Tessier (9.) und Frédérik Cabana (20.) die Scheibe im Netz unterbrachten. An diesem Spielstand tat sich lange Zeit nichts mehr. Die Gäste warfen alles in die Waagschale, aber es reichte nicht um die Führung zu verkürzen. Kurz vor Ende traf Kelsey Tessier (60.) zum Doppelpack und erzielte den 4:0-Endstand.
Tölzer Löwen – Heilbronner Falken 6:7 (2:2, 0:5, 4:0)
In einem wahren Torfestival konnte sich nach dem ersten Drittel kein Team einen entscheidenden Vorteil erarbeiten. Nachdem die Hausherren durch ein Shorthanded-Goal von Max French (3.) zunächst in Führung gingen, glich Justin Kirsch in Überzahl nur 50 Sekunden später prompt zum 1:1 aus. In der 16. Minute konnten die Heilbronner Falken erneut eine Überzahlsituation nutzen und durch Dylan Wruck die erstmalige Führung erzielen. In der 19. Minute glich dann Lubor Dibelka noch vor Ablauf der ersten 20 Minuten aus. Im Mittelabschnitt veränderten sich die Machtverhältnisse komplett. Mit 18:7 Torschüssen dominierten die Falken das zweite Drittel. Das zeigte sich auch am Spielstand. Ein wahres Feuerwerk brannte die Falken-Offensive im Mittelabschnitt ab und traf gleich fünfmal. Auf die Treffer von Corey Mapes (21.), Dylan Wruck (28.) und Davis Koch (31.), folgten noch zwei weitere Treffer nach dem Powerbreak durch Yannik Valenti (33.) und Aron Reisz (40.) – 2:7. In der letzten Drittelpause schienen die Tölzer Löwen aber eine deutliche Ansprache von ihrem Cheftrainer zu Ohren bekommen haben. Und die Brandrede fruchtete. Furios starteten die Oberbayern in den Schlussabschnitt und ließen durch Treffer von Max French (42.), Tyler McNeely (44.) und Marco Pfleger (45.) die Hoffnungen auf Punkte noch einmal aufkommen. Der dritte Treffer von Max French (59.) zum 6:7 Anschluss kam allerdings zu spät und so zitterten sich die Heilbronner Falken im Schlussabschnitt zu ihrem Auswärtserfolg und brachten die zwischenzeitliche 7:2-Führung dann doch über die Ziellinie – wenn auch knapp.
Lausitzer Füchse – Dresdner Eislöwen 5:3 (1:3, 2:0, 2:0)
Im Duell der direkten Kontrahenten im Tabellenkeller stand es nach 40 Minuten noch Remis. Nachdem Tim Detig (4.) die frühe Auswärtsführung der Eislöwen durch Toni Ritter (3.) ausgleichen konnte, schlugen nach dem Powerplay jedoch wieder die Gäste aus Sachsen zu. Kevin Lavallée und Steve Hanusch überwanden jeweils in der elften und 16. Spielminute in Überzahl den Füchse-Goalie Mac Carruth. Dann aber kamen die Füchse in Schwung. Im Mittelabschnitt sorgte der Doppelpack von Andrew Clark (28., 34.) für den Ausgleich nach 40 Minuten. Und es kam noch besser: Die Gastgeber trafen noch weitere zweimal im letzten Drittel – beide Male erneut durch Andrew Clark. Sowohl in der 57. als auch in der 59. Minute traf der Kanadier ins Dresdner Tor, wodurch er zum Matchwinner im Kellerduell avancierte.
Löwen Frankfurt – EV Landshut 2:4 (2:1, 0:2, 0:1)
Der EV Landshut konnte mal wieder ein Erfolgserlebnis feiern. Die personell enorm angeschlagenen Gäste aus Niederbayern fingen sich bereits nach 124 Sekunden den ersten Treffer ein, als Kale Kerbashian zum 1:0 traf. Im anschließenden Powerplay konnten die Gäste aber in Person von Zach O’Brien (3.) zurückschlagen und die Führung annullieren. Ein erneutes Powerplay sorgte für den nächsten Treffer. Dieses Mal waren es aber die Hessen, die ihre Überzahl in ein Tor ummünzen konnten. Eduard Lewandowksi (16.) sorgte für die 2:1-Pausenführung der Frankfurter Löwen. Im Mittelabschnitt schlugen die Niederbayern gleich zweimal zu. Beide Male war es Zach O’Brien, der in der 32. Und 35. Minute Patrick Klein überwand – 2:3. Im Schlussabschnitt gaben die Hausherren nochmal alles, doch am Schluss reichte es nicht, um EVL-Goalie Dimitri Pätzold zu überwinden. 66 Sekunden vor der Schlusssirene setzte Max Forster (59.) mit einem Treffer ins leere Tor den Schlussstrich unter den ersten Auswärtssieg der Niederbayern im Kalenderjahr 2021.
EHC Freiburg – Kassel Huskies 0:2 (0:0, 0:0, 0:2)
In der Spitzenpartie im Breisgau zeigte die Anzeigetafel lange Zeit ein 0:0. Erst mit Anbruch des letzten Drittels sollte die Scheibe in einem der beiden Tore zappeln. Der Tabellenführer aus Kassel kam stark in den Schlussabschnitt und Tim Lucca Krüger netzte nur 18 Sekunden nach Beginn des dritten Drittels zum ersten Treffer des Abends ein. Knappe drei Minuten später legte Ryan Olsen (53.) noch einen drauf und traf zum 2:0 Endstand aus Sicht der angereisten Schlittenhunde.
ESV Kaufbeuren – Bietigheim Steelers 2:6 (1:0, 1:2, 0:4)
Spät im ersten Drittel ging der ESVK durch Fabian Koziol (19.) in Führung. Im zweiten Drittel konnten die Steelers in Person von Evan Jasper ausgleichen (27.) und durch Alexander Preibisch (34.) erstmals in Führung gehen. Noch vor der zweiten Pausensirene sorgte Sami Blomqvist (36.) allerdings für einen ausgeglichenen Spielstand. Mit 2:2 ging es also in den Schlussabschnitt, den die Gäste klar und deutlich für sich entschieden. Riley Sheen (49.), Brett Breitkreuz (50., 60.) und Alexander Preibisch (55.) entschieden die Partie dann doch deutlich mit 6:2 zu Gunsten der Steelers.
Eispiraten Crimmitschau – Bayreuth Tigers 3:0 (1:0, 1:0, 1:0)
Shutout für Eispiraten-Schlussmann Ilya Andryukhov. Nach 60 Minuten musste der Goalie kein einziges Mal hinter sich greifen – im Gegensatz zu seinem Gegenüber. Marco Wölfl im Tor der Bayreuth Tigers musste sich sowohl Patrick Pohl (5.) als auch Travis Ewanyk (33.) als auch Mathieu Lemay (41.) geschlagen geben. Am Ende stand ein klarer 3:0-Heimsieg zu Buche, was vor allem an der deutlich besseren Chancenverwertung der Eispiraten lag.