EC Bad Nauheim geht in Führung – Krefeld Pinguine melden sich zurückPlay-offs und Play-downs in der DEL2
Odeen Peter Tufto jubelt über seinen 2:1-Führungstreffer für die Krefeld Pinguine. (Foto: dpa/picture alliance/Eibner-Pressefoto)Playoffs-Halbfinale:
Kassel Huskies – EC Bad Nauheim 3:4 (1:2, 1:2, 1:0)
Serie: 1:2
Durch den überraschenden Serienausgleich der Bad Nauheimer am vergangenen Sonntag, war der Ligaprimus aus Kassel in seinem zweiten Heimspiel der Runde gefordert. Doch erneut stellten die Nauheimer dem großen Favoriten ein Bein und konnten die Kasseler vor heimischer Kulisse düpieren. In der 17. Minute war es Jerry Pollastrone, der den Gästen das 1:0 bescherte. Zwar gelang den Hausherren vor 5700 Zuschauern durch Darren Miezkowski der schnelle Ausgleich (19.), aber nur 40 Sekunden später war es erneut Pollastrone, der für die Kurstädter traf (20.). Im zweiten Abschnitt kam es für die stark aufspielenden Nauheimer sogar noch besser. Diesmal war es Jordan Hickmott, dem ein Doppelschlag gelang (26./31.) und der damit den Grundstein für den späteren Erfolg legte. Zwar verkürzte Joel Keussen auf 2:4 (34.), doch weitere Treffer sollten den Kasselern im zweiten Abschnitt nicht mehr gelingen. In den letzten zwanzig Minuten wurde es in der Schlussphase noch einmal spannend, weil Joel Lowry die Huskies mit seinem Treffer zum 3:4 noch einmal auf Schlagdistanz brachte. Mehr sprang für den Favoriten aber nicht heraus, weil die Bad Nauheimer Abwehr den letzten Angriffsbemühungen der Kasseler stand hielt.
Ravensburg Towerstars – Krefeld Pinguine 1:3 (1:0, 0:3, 0:0)
Serie: 2:1
In den ersten beiden Partien des Halbfinals um die DEL2-Meisterschaft haben die Aufstiegsambitionen der Krefeld Pinguine einen herben Dämpfer bekommen. Mit einer neuerlichen Niederlage in Ravensburg würden die Mannen von Boris Blank mit dem Rücken zur Wand stehen. Ein Erfolg könnte sie in die Serie zurückbringen. Entsprechend engagiert ging der DEL-Absteiger vor 3098 Zuschauern zu Werke. Zwar musste man nach einem Treffer von Louis Latta (16.) mit einem Rückstand ins zweite Drittel starten, doch die Gäste konnten die Partie drehen. Dem Ausgleich durch Topscorer Marcel Müller (26.), ließ der gerade in den Playoffs stark agierende Odeen Peter Tufto die Krefelder Führung folgen (32.). Michael Boivin krönte das beste Krefelder Drittel der bisherigen Runde mit dem 3:1 (39.). Dieser Spielstand sollte bis zum Ende Bestand haben, weil sich Krefelds Torhüter Hendrik Hane trotz zahlreicher Offensivbemühungen der Ravensburger nicht mehr bezwingen ließ.
Playdowns:
Heilbronner Falken – Bayreuth Tigers 4:1 (3:0, 0:0, 1:1)
Serie: 2:1
Wer muss die DEL2 verlassen? Das Abstiegsgespenst geht in Heilbronn und in Bayreuth um und das dritte Spiel der Serie wollten die Heilbronner Falken vor heimischer Kulisse natürlich für sich entscheiden. Dieses Vorhaben sollten ihnen souverän gelingen. Bereits nach dem ersten Drittel war die Partie entschieden, denn die Falken gingen vor 2001 Zuschauern mit einer komfortablen 3:0-Führung in die erste Pause. August von Ungern-Sternberg (4.), River Rymsha (11.) und Routinier Jeremy Williams (18.) überwanden dabei Bayreuths Goalie Olafr Schmidt. Während das Mitteldrittel torlos verlief, mussten die Franken im letzten Drittel alles auf eine Karte setzen. Zwar verkürzte Travis Ewanyk in der 55. Minute auf 1:3, doch dieser Anschluss kam zu spät. Den Schlusspunkt unter eine unterhaltsame Partie setzte dann Julian Lautenschlager per Empty-Net-Goal (58.) zum 4:1 aus Heilbronner Sicht.