EC Bad Nauheim dreht den Hessenkracher13 Tore im Derby gegen die Löwen Frankfurt

Die Kurstädter führten früh durch Andrej Bires (3.), gingen aber mit 2:5 in die erste Pause. Die Löwen hatten dabei zwei Shorthander innerhalb einer Strafzeit und zwei Überzahltreffer erzielt.
„Wir sind ruhig geblieben in der Kabine. Bei 5 gegen 5 waren wir ja gut im Spiel. Die Jungs haben an sich geglaubt“, sagte EC-Coach Christof Kreutzer nach dem Spiel. Glaube versetzt manchmal Berge: Andreas Pauli (28./3:5) verkürzte in Periode zwei – Hoffnung keimte auf. Daniel Stiefenhofer (43./4:5) brachte die Halle im Schlussabschnitt zum Kochen. Beide Treffer fielen im Powerplay. Mitten in der teuflischen Drangperiode legte der erfahrene Löwe Lewandowski (49./4:6) mit seinen 38 Jahren ein faules Ei ins Netz. Nauheim biss weiter, wehrte sich. Und das Unglaubliche passierte: Zach Hamill (57./5:6) – wieder in Überzahl – und Cody Sylvester (59./6:6) glichen aus. Zach Hamill (62.) avancierte in der Verlängerung zum Matchwinner - in Überzahl.
„Zu viele dumme Strafzeiten. Shit happens“, fasste Löwen-Trainer Tiilikainen in finnischer Art zusammen. Am 14.Dezember kommt es zwischen den beiden Teams zum Winter-Derby im Offenbacher Fußballstadion. Kreutzer: „Wer sich das nicht anschaut, ist selber schuld.“ Bessere Werbung als das Torfestival hätte es jedenfalls nicht geben können.
Tore: 1:0 (2:23) Andrej Bires, 1:1 (8:01) Roope Ranta (Adam Mitchell, Stephen MacAulay/5-4), 1:2 (12:55) Adam Mitchell (Leon Hüttl/4-5), 1:3 (14:22) Stephen MacAulay (Adam Mitchell/4-5), 1:4 (16:15) Martin Buchwieser (Maximilian Faber/5-4), 2:4 (17:57) Cody Sylvester (Zach Hamill), 2:5 (18:06) Martin Buchwieser (Lukas Koziol, Eduard Lewandowski), 3:5 (26:25) Andreas Pauli (Marvin Ratmann, Cody Sylvester/5-4), 4:5 (42:01) Daniel Stiefenhofer (Jesper Kokkila/5-4), 4:6 (48:14) Eduard Lewandowski (Maximilian Faber), 5:6 (56:01) Zach Hamill (Cody Sylvester/5-4), 6:6 (58:48) Cody Sylvester (Andreas Pauli, Jesper Kokkila), 7:6 (61:47) Zach Hamill (61:47/4-3). Strafen: Bad Nauheim 10, Frankfurt 18. Zuschauer: 3748.
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