Dustin Whitecotton und Brad Bergen bleiben bei den Wild Wings
Der SERC 04 e.V. verlost VIP-Tickets – Teilnahme kostenlosDer Kader der Wild Wings bekommt so langsam Konturen. Nach Steve Junker,
Alexander Moger und Jens Stramkowski hat auch Dustin Whitecotton seinen Vertrag
beim Eishockey-Zweitligisten aus Schwenningen verlängert. Der Mittelstürmer
unterschrieb bis Ende der Saison 2006/07. „Wir sind sehr froh, dass Dustin bei
uns bleibt“, sagt Vorstand Oliver Klein. „Er ist ein sehr wichtiger Spieler,
der sowohl in der Defensive als auch in der Offensive unglaublich hart arbeitet
und zudem noch torgefährlich ist“.
Der am 3. Mai 26 Jahre alt werdende Mittelstürmer zog das Angebot des SERC
einigen lukrativeren Angeboten anderer deutscher Verein vor. „Auch das zeigt
seinen Charakter. Er wechselt nicht wegen des Geldes zu einen anderen Club“,
freut sich Oliver Klein. Der Kanadier, der zur
vergangenen Saison von den Blue Devils aus Weiden an den Neckarursprung
wechselte, erzielte für die Wild Wings in 51 Spielen 20 Tore und gab 28 Assists.
„Ich fühle mich sehr wohl in Schwenningen“, sagt Dustin Whitecotton. „Ich
bin ein Typ, dem Geld nicht das Wichtigste ist. Ich
muss mich wohlfühlen und das Umfeld muss stimmen. Genau das ist hier der Fall.
Es gab daher keinen Grund für einen Wechsel.“ Damit haben die
Schwenninger Wild Wings einen wichtigen Leistungsträger und Publikumsliebling
der letzten Saison an sich binden können. Weitere Vertragsverlängerung sind in
Planung und werden bekannt gegeben, sobald die Tinte unter dem Vertrag
getrocknet ist. Es laufen vielversprechende
Gespräche mit Neuzugängen aber auch Vertragsverhandlungen mit weiteren
Spielern aus dem Kader der Saison 2004/05.
Nur kurze Zeit nach Dustin Whitecotton hat mit Bradley Bergen ein weiterer
Leistungsträger der letzten Saison seine Zusage für eine weitere Spielzeit im
blau-weißen Dress gegeben. Der 39 Jahre alte ehemalige deutsche Nationalspieler
zog seine Option auf eine weitere Saison bei den Neckarschwaben. „Darüber
sind wir sehr froh“, sagt der 1. Vorsitzende Oliver Klein. „Brad ist ein
Eckpfeiler unseres Systems. Er kann junge Spieler führen und beherrscht den
Aufbaupass wie kaum ein anderer.“
Der gebürtige Kanadier kam vor der abgelaufenen Runde von den Eisbären Berlin
an den Neckarursprung und überzeugte durch seine Souveränität und durch
teilweise geniale Aufbaupässe. Durch seine abgeklärte Spielweise ohne Schnörkel
und Show wurden seine hervorragenden Leistungen nicht immer so von den Fans
erkannt, wie er es sicherlich verdient hätte. Was auf den ersten Blick nicht
immer auffällt, kann mitunter von Statistiken unterstrichen werden. So bei
Bradley Bergen: In 52 Spielen kam Bradley Bergen auf stolze 50 Punkte (9 Tore
und 41 Assists) und ist damit zweitbester Verteidiger der 2. Bundesliga. „Ich
fühle mich absolut fit für eine weitere Saison“, so Bradley Bergen. „Das
Angebot stand und meine Familie fühlt sich in Schwenningen sehr wohl. Umziehen
wollten wir sowieso nicht mehr und wahrscheinlich beende ich meine Karriere nach
dieser Saison. Was lag dann also näher als die Option zu ziehen und nochmals
eine ganze Saison die unglaubliche Atmosphäre im Bauchenbergstadion zu genießen?“
Der Routinier sieht zudem nochmals die Chance, junge Spieler an die
Profimannschaft der SERC Wild Wings heran zu führen. „So sieht es unser
Konzept für die kommende Saison vor“, bestätigt Oliver Klein. „Wir wollen,
dass Brad unseren jungen Spielern hilft und natürlich weiterhin so gute
Leistungen wie im Vorjahr bringt. Davon sind wir auch überzeugt." Vermehrt
möchte der SERC junge Spieler aufbauen und ihnen den Sprung in die
Profikarriere ermöglichen. Für dieses Konzept ist es vor allem notwendig, den
"Jungschwänen" erfahrene Eishockeycracks zur Seite zu stellen, die
ihnen mit Rat und Tat zur Verfügung stehen und ihr Wissen vermitteln können.
Die Verantwortlichen sind sich sicher, dass Brad Bergen genau in dieses
Anforderungsprofil passt und dem Verein hilft, weiter an der Verwirklichung des
sportlichen Konzeptes mitzuwirken.
Die Gespräche mit weiteren Spielern laufen auf Hochtouren, wobei die deutschen
Spieler jetzt erst einmal Vorrang haben. „Wir können nur 9
Lizenzen an Deutsche vergeben, die älter als Jahrgang 1983 sind“, so Oliver
Klein. „Das sind demnach alles Schlüsselpositionen. Wir denken in
verschiedene Richtungen, führen Gespräche und verhandeln – aber wir haben
leider keinen unbegrenzten Etat. Deshalb können wir nicht bei
jedem Spieler mitbieten, da sind andere Clubs weitaus solventer und stecken viel
Geld in die nächste Saison.“ Verhandelt wird unter anderem
mit Rostislav Haas und Dusan Frosch. „Unterschrieben ist allerdings leider
noch kein Vertrag“, weiß Oliver Klein. „Die Spieler haben Interesse und wir
haben das auch. Hoffentlich kommt es schnell zu einer Unterschrift.“ Der SERC
hat Rostislav viel zu verdanken, aber am Ende war er eben auch müde, da er fast
jedes Spiel machen musste. Über 60 Spiele in der Saison sind definitiv zuviel für
einen Torhüter. Genau da soll der Hebel für die neue Saison angesetzt werden
und eine Entlastung im Sinne eines jungen deutschen Back-up-Goalies geschaffen
werden, den er für die Zukunft aufbauen soll.