Dresdner Eislöwen weiterhin auf der ErfolgsspurSpitzenreiter gewinnt auch in Kaufbeuren

Der ESV Kaufbeuren traf auf die Dresdner Eislöwen. Beide Teams befanden sich vor dem Spiel auf einer Erfolgswelle. Die Hausherren bestritten die letzten drei Spiele erfolgreich konnten und in diesen 24 Tore erzielten. Die Gäste wiederum feierte mit dem 8:1 Auswärtssieg in Bad Tölz dem 17. Sieg in 20 Spielen und grüßen somit verdient von der Tabellenspitze. Das Team von Andreas Brockmann verteidigte seinen Platz an der Sonne und sorgten vor 775 Zuschauern, was in der aktuellen Lage ausverkauft bedeutet, mit einem 1:4 Auswärtssieg für wichtige Punkte im Kampf an der Spitze. Die Joker begannen mit viel Energie. Doch die Gäste zeigten insbesondere in Kontern ihr Gefährlichkeit. Aus einem solchen resultierte die erste Strafzeit des Spieles: Leon van der Linde musste wegen eines Bandenchecks in die Kühlbox. Der ESV Kaufbeuren präsentierte hier jedoch ein gutes defensives Stellungsspiel und hielt das Team von Andreas Brockmann weg aus den gefährlichen Zonen im eigenen Drittel.
Es entwickelte sich ein Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, mit leichten Vorteilen für die bayerischen Schwaben. Doch den ersten Treffer des Abends erzielten in der 12. Spielminute die Gäste aus Sachsen: Vladislav Fillin behielt im Getümmel vor dem Tor die Übersicht und brachte den freiliegenden Puck an Maximilian Meier vorbei. Die Hausherren zeigten sich unbeeindruckt und drückten direkt auf den Ausgleich. Das Team von Tray Tuomie schaffte es jedoch in dieser Phase nicht, die Hartgummischeibe im Dresdner Gehäuse unterzubringen. Jordan Knackstedt und seine Teamkollegen spielte im Stile einer Spitzenmannschaft: Wenige, aber dafür hochkarätige Tormöglichkeiten. Mit der knappen Führung der Gäste ging es dann auch in die erste Pause.
Mit viel Elan und spielerischer Klasse starteten die Joker in den Mittelabschnitt.
Das Team um Tyler Spurgeon zeigte bis dato eigentlich ein perfektes Heimspiel, wenn nicht die fehlende Ruhe und Zielgenauigkeit im Abschluss wäre. Dies wider rum war auch der Unterschied zu den Eislöwen. In der 26. Spielminute traf David Suvanto mit einem harten Handgelenkschuss von der blauen Linie zum 2:0. Der Spitzenreiter bestrafte jeden Kaufbeurer Fehler und zeigte sich eiskalt im Abschluss. Direkt im nächsten Angriff nach dem Tor ist der Dresdner Stürmer frei durch und kann durch Jan Pavlu nur durch ein Haken gestoppt werden. In dem daraus resultierenden Powerplay ist es dann ein genau anderes Bild: Während die Gäste eine Großchance ungenutzt ließen, trafen die Hausherren in Person von Alexander Thiel zum Anschluss. Der Verteidiger wurde mustergültig von Phillip Krauß und Max Oswald freigespielt und traf dann eiskalt in den Winkel und ließ Schwendener Janick im Tor keine Abwehrmöglichkeit.
Beide Mannschaften spielten in der Folge mit offenem Visier und eine mehr als fragwürdige Strafe gegen Simon Schütz heizte die Stimmung in der Erdgas-Schwaben-Arena auf. In diesem Powerplay schlugen die Gäste dann auch eiskalt zu: Ein Schuss von Jordan Knackstedt fand seinen Weg hinter Maximilian Meier, welcher keine Chance auf eine Abwehr hatte. Das Schiedsrichtergespann nahm einen eindeutig zu hohen Einfluss auf das Spielgeschehen. Doch als dir Hausherren ihre erste Möglichkeit in Überzahl bekamen, agierten sie unsauber und unkonzentriert und schafften es nicht Gefahr vor dem Tor der Eislöwen zu entfachen. Am Ende gingen die Gäste mit einem glücklichen 3:1 in die Pause. Aufgrund des aufopferungsvollen und technisch ansprechenden Spiels der Joker, waren die Chancen auf ein Comeback jedoch mehr als gegeben.
Dresden erwischte jedoch den besseren Start und man merkte, dass die Männer aus der Elbflorenz früh den Deckel auf das Spiel machen wollten. Aber auch die Hausherren steckten nicht auf und drückten auf den Anschluss. Das Team von Andreas Brockmann bewies jedoch mit brandgefährlichen Kontern sein Können. Als die bayerischen Schwaben in der 47. Spielminute nach einem Bandencheck erneut in Unterzahl agieren mussten, war es die große Chance für die angereisten Sachen auf einen drei Tore Vorsprung zu erhöhen. Die Unterzahlformationen der Buron Joker zeigten jedoch abermals eine gute Leistung und überstanden das Powerplay souverän. In der Folge war es jedoch der Spitzenreiter der DEL2 der mehr und mehr das Zepter des Handelns übernahm. Eine Einzelleistung von Yannick Drews, bei welcher er sich durch die Kaufbeurer Hintermannschaft tankte und die Scheibe an Maximilian Meier vorbeilegte, sorgte für den vorzeitigen Spielstand von 4:1.
Am Ende schafften die Hausherren im letzten Drittel nicht mehr den Schwung der vorherigen Abschnitte aufs Eis zu bringen und verloren somit auch aufgrund einer mangelhaften Chancenverwertung mit 1:4.