Dresdner Eislöwen unterliegen den Bayreuth TigersWieder keine Sieg in der Fremde

Nach dem jüngsten Sieg wollten die Dresdner gegen einen weiteren direkten Konkurrenten nachlegen. Zunächst starteten beide Teams ohne taktische Fesseln ins Spiel und suchten ihr Heil in der Offensive. Die Gäste hatten ihre Kufen auf dem Gaspedal und gingen in der sechsten Spielminute in Führung: Evan Trupp passte vor das Bayreuther Gehäuse, Vladislav Filin verwertete das Anspiel zum 1:0.
Die folgenden Minuten ließen aber Dresdens Coach Andreas Brockmann verzweifeln: „Es ist jetzt mein drittes Auswärtsspiel und immer das Gleiche. In Unterzahl bekommen wir dann das 1:1, aber kommen nach der ersten Pause gut raus, haben hervorragende Chancen, aber machen nichts daraus. Die Schlüsselszene war, als wir aus eineinhalb Metern am leeren Tor vorbeischießen.“
Und weil die Sachsen den Treffer ihrerseits nicht erzwangen, trafen die Bayreuther zum 2:1. Markus Lillich hatte in der 39. Spielminute nach einem Alleingang leichtes Spiel. Brockmann hatte sich längst nicht beruhigt: „Fünf Mann greifen ihn nicht an. So ein Tor darfst du nicht kriegen. Danach haben die Tigers gut verteidigt und uns sind die Ideen ausgegangen. Es fehlt der letzte Biss. Wir wollen nur schöne Tore schießen."
Die Hausherren machten es dagegen geradlinig und abgeklärt. Einfache Pässe entblößten die Dresdner Defensive. Ville Järveläinen hatte so in der 49. Minute keine Mühe und löffelte die Scheibe über die Fanghand von Helenius ins Gehäuse der Dresdner, die im Schlussakkord noch alles auf eine Karte setzten. Daniel Bindels (59.) machte aber den Deckel drauf und versenkte den Puck für Bayreuth im verwaisten Eislöwen-Tor.
Seit nun mehr März 2020 warten die Dresdner Eislöwen auf einen Sieg in der Fremde und sind nach der neuerlichen Niederlage wieder auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht. Am kommenden Dienstag reisen die Sachsen nach Heilbronn, welche am Sonntag mit einem 6:2-Sieg gegen Bietigheim die Eislöwen in der Tabelle überholten.