Dresdner Eislöwen spielen nur 20 Minuten EishockeyOvertime-Niederlage gegen Bad Nauheim
Unzufriedenheit bei Rico Rossi nach der erneuten Niederlage (Foto: dpa/picture alliance/bild pressehaus)Im Vergleich zum Freitag rückte wieder Riku Helenius zwischen die Pfosten. Der Trainer musste allerdings verletzungsbedingt auf Arne Uplegger, Vladislav Filin, Steven Rupprich und Alexander Dotzler verzichten. Zieht man nach diesem Wochenende ein Fazit, so waren die Ausfälle bei den Eislöwen wohl zu groß, als dann man die Spiele erfolgreicher bestreiten hätten können.
Die Sonntagspartie gegen Bad Nauheim startete gleich mit einer Strafe gegen die Hausherren. Christian Neuert musste nach einer geahndeten Spielverzögerung frühzeitig in die Kühlbox. Die Dresdner überstanden die Unterzahl, gerieten in der 9. Spielminute aber trotzdem in Rückstand. Stefan Reiter und Frederik Cabana brachten die Hessen mit 2:0 in Führung. Die Eislöwen waren nun gefordert, konnten aber auch trotz mehrerer Überzahlsituationen das Ergebnis nicht verkürzen.
Auch das zweite Drittel war davon geprägt, dass die Sachsen besser ins Spiel kamen, aber einen Wirkungstreffer verpassten. Immer wieder konnten sich die Gäste auch auf einen starken Felix Bick im Gehäuse verlassen. Der Dresdner Knoten schien zu Beginn des Schlussabschnitts zu platzen. Dennis Swinnen und Evan Trupp sorgten binnen 20 Sekunden für den 2:2-Ausgleich in der 43. Spielminute. Fortan entwickelte sich ein offenes Spiel, in dem beide Mannschaften den Siegtreffer wollten. Ein weiteres Chancenplus ließen die Eislöwen ungenutzt und so musste auch das dritte Heimspiel in dieser Saison in der Verlängerung entschieden werden. Simon Gnyp avancierte bei den Gästen aus Bad Nauheim zum Matchwinner. Sein Treffer in der Overtime sorgte für den 3:2-Auswärtssieg an der Elbe und für späte Revanche für das erlittene Playoff-Aus im März des Jahres.
Ricco Rossi, Headcoach der Dresdner Eislöwen, war mit dem Spiel seiner Schützlinge nicht einverstanden: „Ich bin sauer. Wir haben nur ein Drittel wirklich Eishockey gespielt und das reicht in dieser Liga nicht. Wir müssen aufwachen und da nehme ich gerade unsere erfahrenen Spieler in die Pflicht. Unsere jungen Spieler machen ihren Job, die Führungsspieler noch nicht. Die Niederlage ist am Ende gerecht.“
Mit sechs Zählern liegen die Dresdner Eislöwen auf dem elften Tabellenplatz. Die Aufgaben werden mit Bietigheim und Ravensburg am kommenden Wochenende nicht einfacher.