Dresdner Eislöwen siegen vor 32.009 Fans im Rudolf-Harbig-StadionLausitzer Füchse führten zwischenzeitlich
Die Dresdner Eislöwen und die Lausitzer Füchse boten ein packendes Spiel. (Foto: Ben Gierig/PR Hockey Open Air/Dresdner Eislöwen)Nach etwas mehr als vier Minuten lag Dresden vorne – nach einem Bully hatten die Gastgeber viel zu viel Platz. Jordan Knackstedt traf für die Eislöwen. Doch noch im ersten Drittel drehten die Füchse zur Freude der zahlreich mitgereisten Fans die Partie. Jeweils in Überzahl trafen Mychal Monteith (7.) und Darcy Murphy (14.) zum 2:1 für Weißwasser. Die Blau-Gelben konnten noch länger auf einen Auswärtssieg hoffen. So glich Dale Mitchell zwar für Dresden aus (23.), doch Mike Hammond schoss die Gäste erneut in Führung (33.). Mario Lamoureux leitet mit dem 3:3 in der 37. Minute dann aber die endgültige Wende ein. Matchwinner für Dresden war Jordan Knackstedt, der mit seinen Toren in der 47. und 60. Minute – das letzte viel ins leere Füchse-Netz – den Endstand herstellte.
Der Abend wurde sportlich abgeschlossen mit dem tschechischen Extraliga-Duell zwischen Sparta Prag mit Trainer Uwe Krupp und dem HC Verva Litvinov. Die Partie ging mit 3:2 (0:0, 1:1, 2:1) an Prag.
Corey Nielson, Cheftrainer Lausitzer Füchse: „Erst einmal herzlichen Glückwunsch an Rico und sein Team. Beide Mannschaften hatten die Notwendigkeit, die drei Punkte heute mitzunehmen. Das Eis war aufgrund des Regens vor allem im zweiten Drittel nicht perfekt. Am Ende des Tages waren wir eigentlich das bessere Team, aber die Eislöwen haben gut gekämpft! Es herrschte eine großartige Stimmung. Unsere aktuelle Situation ist nun mal so, wie sie ist. Ich denke, dass das Team weiß, dass es teilweise schlechtes Hockey spielt. Man macht immer wieder katastrophale Fehler, kassiert zu viele Strafen. Aber heute haben wir gut gespielt, treffen am Ende aber die falschen Entscheidungen!“
Rico Rossi, Eislöwen-Cheftrainer: „Das war super – Hut ab an meine Mannschaft! Die Bedingungen waren nicht leicht, aber die Jungs haben heute alles gegeben. Wir bleiben auf unserem Weg, können vor allem einen sehr guten Auswärtstrend verzeichnen. Am Ende des Tages war es eine enge Kiste, aber wir haben zu den richtigen Zeitpunkten unsere Chancen genutzt und hatten heute auch das Glück auf unserer Seite. Wir haben gesagt, am Ende des Tages wird einer verlieren und das wollten nicht wir sein! Man darf uns jetzt aber auch nicht zu hochheben, nur weil wir ein Open Air Spiel gewonnen haben.“
Marco Eisenhut: „Es war auf jeden Fall aufregend und ein unbeschreibliches Gefühl. Am Anfang war es ein wenig komisch und man hat die Atmosphäre aufgesaugt. Das erste Drittel war ganz gut, aber dann wurde es ziemlich nass. Der Sieg war heute das i-Tüpfelchen. Ich glaube wir haben in der letzten Zeit einen guten Lauf gehabt und das heute gibt uns nochmal einen richtigen Push. So wie wir in letzter Zeit gespielt haben und mit dem Erlebnis heute können wir die letzten Spiele mit großem Selbstvertrauen angehen.“
Thomas Pielmeier: „Wir haben zu Beginn viele Strafen genommen, sind dann besser ins Spiel gekommen. Die Füchse haben ein gutes Überzahlspiel, was wir am besten entschärfen können, wenn wir von der Strafbank wegbleiben. Das haben wir am Schluss gemacht. Wir haben unsere Chancen verwertet, eine super Torhüterleistung gehabt, Knacki hat einen Hattrick geschossen – so können wir Spiele gewinnen. Es war ein schönes und tolles Erlebnis. Dass es dann auch mal geregnet hat, ist „Wurscht“.“