Dresdner Eislöwen punkt- und torlos gegen Ravensburg Vierte Pleite in Folge

Dresdens Headcoach Rico Rossi musste wieder auf einige Cracks verzichten. Zum ersten Mal stand Nachwuchsspieler Matej Mrazek im Kader der Eislöwen. Erst am Sonnabend statteten die Sachsen den 20-jährigen Deutsch-Tschechen mit einem Profivertrag aus. Mrazek ist bereits seit fünf Jahren an der Elbe und brachte es in der vergangenen Saison für das U20-Team in 33 Einsätzen auf 28 Tore und 29 Torvorlagen.
Matej Mrazek freute sich natürlich über den neuen Vertrag: „Es ist ein besonderer Tag für mich, weil ich lange für diesen Moment gearbeitet habe. Es war ein langer Weg und ich freue mich jetzt mit dem Team trainieren zu können. Ich will mich weiterentwickeln und der Mannschaft, so gut es geht, helfen.“
Die Towerstars erwiesen sich dann aber als schwer zu knackende Nuss. Der erste Spielabschnitt gestaltete sich noch ausgeglichen – keines der beiden Teams konnte entscheidende Akzente setzen. Zwei Überzahlsituationen ließen die Eislöwen ungenutzt verstreichen. Die Gäste kamen dann mit ganz viel Druck aus der Pause und dominierten den Mittelabschnitt. Andreas Driendl in Überzahl (25.) und Robbie Czarnik (26.) sorgten mit einem Doppelschlag gefühlt bereits für die Vorentscheidung im Spiel. Dresden sah sich weiter in der Defensive gefordert und blieb nur im Spiel, weil Riku Helenius einige Schussversuche der Gäste abwehren konnte. Im Abschluss hatten die Hausherren Pech, als man nur den Pfosten traf
So richtiger Glaube an ein Comeback der Eislöwen entwickelte sich auch im Schlussabschnitt nicht mehr. Zu sicher und abgeklärt agierten die Gäste aus Ravensburg. Wenn mal ein Puck auf das Tor der Towerstars kam, war Goalie Olafr Schmidt zur Stelle.
Die Dresdner Eislöwen blieben erstmals in dieser Spielzeit ohne eigenen Treffer und kassierten die vierte Niederlage in Folge. Einsatz und Wille waren durchaus erkennbar, insgesamt war das Spiel der Hausherren aber zu harmlos, als dass man Ravensburg in Verlegenheit hätte bringen können.
Rico Rossi, Headcoach der Dresdner, sagte nach dem Spiel: „Ich kann den Jungs in Sachen Arbeit und Wille keinen Vorwurf machen. Wir haben es heute nicht geschafft trotz guter Möglichkeiten im ersten Drittel in Führung zu gehen. Der Doppelschlag von Ravensburg hat das Momentum dann leider gedreht und das nagt natürlich am Selbstvertrauen. Wir haben es dann nicht mehr geschafft den nötigen Druck vor dem Tor aufzubauen.“