Dresdner Eislöwen haben gegen Bad Nauheim den längeren Atem Heimsieg gegen einen direkten Konkurrenten
Nick Huard sorgte für die Entscheidung zu Gunsten der Eislöwen. (picture alliance / pressehaus / kessler)Nachdem man am vergangenen Dienstag gegen Bad Tölz noch an der eigenen Chancenverwertung gescheitert war, sollte am Freitagabend alles besser werden. Doch zunächst fühlten sich die Dresdner an das zurückliegende Spiel erinnert. In einem ausgeglichenen ersten Abschnitt nutzten die Eislöwen ihre Chancen nicht, stattdessen zeigten sich die Hessen eiskalt und brachten die Scheibe zweimal im Gehäuse der Hausherren unter. Erst traf Cason Hohmann nach Vorarbeit von James Arniel und Andreas Pauli zum 1:0 für Bad Nauheim, wenige Sekunden vor Ende des ersten Drittels legte Aaron Reinig nach Vorlage von Pauli und Hohmann das 2:0 nach.
Ein Stimmungskiller war das 0:2 aus Sicht der Dresdner aber nicht. Mit viel Elan und Leidenschaft starteten die Elbstädter in das zweite Drittel. Nach knapp elf gespielten Minuten brachte Eislöwen-Rekordspieler Steven Rupprich mit seinem Treffer zum 1:2-Anschluss die Hoffnung an die Elbe zurück. Diese wurde weiter befeuert. Nick Huard gelang auf Vorlage von Evan Trupp und Vladislav Filin in der 38. Spielminute der 2:2-Ausgleich. Als Vorlagengeber Filin zehn Sekunden vor Ende des zweiten Abschnitts noch in die Kühlbox musste, witterten die Gäste nochmals ihre Chance und nur sechs Sekunden später lag die Scheibe schon hinter Eislöwen-Goalie Helenius.
Dennoch war das Spielgeschehen vor dem dritten Drittel völlig offen. Dresden zog sein Spiel weiter durch und belohnte sich durch Nick Huard mit dem 3:3-Ausgleichstreffer. Folglich wollte kein Team den entscheidenden Fehler riskieren. So blieb es spannend und beim Gleichstand. In der Verlängerung bewiesen die Eislöwen die besseren Nerven. Wegen Hakens musste Cason Hohmann bereits nach fünf Sekunden Overtime in die Kühlbox. Dresden nutzte diesen Vorteil aus und Nick Huard avancierte mit seinem zweiten Treffer des Abends zum Matchwinner. Bad Nauheims Hohmann kassierte im Anschluss wegen Beschimpfung von Schiedsrichtern noch eine Spieldauerdisziplinarstrafe.
Nach zwei Niederlagen gegen die Hessen konnte Dresden erstmals in dieser Saison gegen Bad Nauheim gewinnen und zieht in der Tabelle an den Kurstädtern vorbei. Am Sonntag geht es für beide Teams wieder um wichtige DEL2-Punkte. Dresden gastiert beim Ligaprimus Kassel, während Bad Nauheim den EV Landshut auf heimischen Eis erwartet.