Dresdner Eislöwen beenden NegativserieErster Dreier für die Sachsen

Neben den Neuzugängen Supis, Dersch und Ranta stand auch wieder Vladislav Filin bei den Sachsen im Kader. Die Gäste aus Bayreuth reisten ihrerseits mit einem „kurzen“ Kader an die Elbe, boten den Hausherren aber im ersten Abschnitt dennoch einen offenen Schlagabtausch. Die Reihe um Filin, Ranta und Trupp könnte bei den Eislöwen zur Parade-Reihe avancieren. Noch müssen die Mechanismen nach und nach greifen. Nach feiner Vorarbeit von Ranta und Trupp zimmerte Filin die Scheibe an den Pfosten (14.). Ein Konter über Tom Knobloch vollendete Jordan Knackstedt zum 1:0 für die Eislöwen kurz vor Ende des ersten Drittels.
Die Moral der Tigers war damit aber längst nicht gebrochen. Im zweiten Abschnitt nahmen die Gäste aus der Wagner-Stadt ihr Herz in die Hand, agierten zielstrebiger und kreierten Chancen. Gleich drei Ex-Eislöwen hatten für Bayreuth den Ausgleich auf der Kelle. Juuso Rajala drosch die Scheibe an die Latte. Von dort trudelte der Puck an den Pfosten. Glück für die Hausherren, die sich ansonsten auch auf ihren Goalie Riku Helenius verlassen konnten, der wenige Augenblicke später erst mit der Schulter einen Schuss von Timo Walther entschärfte und dann gegen Martin Davidek zur Stelle war.
Im Schlussabschnitt schnupperten die Gäste abermals am Ausgleich. Nach einem Schuss von Ville Järveläinen bemühten die Schiedsrichter den Videobeweis. Der zeigte allerdings, wie der Puck zunächst die Latte touchierte, um dann vor der Torlinie zu landen. Die Eislöwen spielten nun abgezockter, erhöhten durch Treffer von Nick Huard (46.) und Steve Hanusch (52.) auf 3:0. Damit schien die Vorentscheidung gefallen. Mit vollem Einsatz brachte man den Vorsprung über die Zeit und ließ nichts mehr anbrennen.
Mit der Reihe um Ranta, Filin und Trupp hat man etwas den Druck von Jordan Knackstedt und Nick Huard nehmen können. Das noch nicht alles funktionierte, ist der Kürze der Zeit geschuldet. Zudem erwies sich Helenius als guter Rückhalt, packte drei sehr gute Saves aus und verdiente sich den Shutout.
Schmerzhaft endete das Spiel für Tom Knobloch, der einen Schuss von Roope Ranta an die Hand bekam und unter Schmerzen sofort in der Kabine verschwand.
Trainer Rico Rossi sagte zum Heimsieg seiner Cracks: „Ich bin zufrieden mit dem Sieg. Zu null ist etwas Besonderes. Aber haben wir etwas Besonderes gespielt? Nein! Man muss sein Glück erarbeiten, das haben wir gemacht.“