Drei Neue für die Eisbären Regensburg

Drei neue Spieler für den Kader 2005/06 wurden auf der heutigen
Pressekonferenz in den Räumlichkeiten des Sponsors Ratisbona Zeitarbeit
den Medien bekannt gegeben.
Für die Verteidigung wurde Daniel Ström vom
Absteiger "Blue Devils" Weiden
verpflichtet. Der 25-jährige Schwede absolvierte in der vergangenen Saison 62
Spiele und erreichte 32 Punkte. Der zweite Neuzugang kommt vom Ligakonkurrenten aus Landshut. Robert
Pell kommt aus dem Nachwuchs der Landshuter. Mit 20 Jahren fällt
er in der nächsten Saison unter das U-23 Kontigent.
Er lief in der vergangen Saison in 48 Spielen für die Cannibals
auf.
Der Dritte im Bunde ist der neue und alte Eisbär. Markus Janka
wird in der kommenden Saison im Gehäuse der Eisbären stehen. In der letzten
Saison wurde er von den Krefeld Pinguinen mit einer Förderlizenz ausgestattet
und spielte für Duisburg (18 Einsätze) und die Freiburger Wölfe (6 Einsätze).
Neben den drei Neuzugängen
gab es auch einige interessante Informationen:
In den Räumen von Sponsor Ratisbona Zeitarbeit nahm
Markus Schrör
Stellung. Neben Jiri Lala war auch Trainer
Erich Kühnhackl anwesend um das zukünftige Konzept
der Eisbären GmbH zu erläutern.
Markus Schrör
betonte das gute Verhältnis zwischen Mark Woolf, Mark Cavallin
und der GmbH in den letzten Jahren. Die Leistungen und die Einstellung beider
Spieler war stets vorbildlich. Jedoch wurde in
Absprache zwischen Jiri Lala und Erich Kühnhackl in
einem langwierigen Entscheidungsprozess der Entschluss
gefällt, in Zukunft mit einem deutschen Torhütergespann zu arbeiten. "Es
heisst immer, es gibt keine guten deutschen Torhüter.
Das stimmt so aber nicht. Es gibt sie sehr wohl, man muss
ihnen nur das nötige Vertrauen schenken und ihnen Spielpraxis ermöglichen.
Markus Janka stand bereits im Kader der Deutschen Nationalmannschaft, und ich
bin mir sicher, er wird es auch wieder dahin schaffen. Wir bei den Eisbären
wollen ihm hierzu die Möglichkeit geben", so Trainer Erich Kühnhackl.
"Wir planen mit einem Torhütergespann
das sich gut versteht und ergänzt, welches aber auch in direktem
Konkurrenzkampf zueinander steht, um sich gegenseitig zu pushen."
Durch die Eindeutschung von Martin Ancicka, Markus
Janka auf der Torhüterposition und eine mögliche Eindeutschung von Marian
Bazany ("Wir verhandeln und hoffen auf ein
positives Ende") ergibt sich somit die Option das Team in Sturm und
Defensive noch unberechenbarer zu machen. Erich Kühnhackl:
"Ich weiß, dass
einige diese Entscheidungen nicht nachvollziehen können, aber das einzige was für
mich zählt sind die Eisbären Regensburg als Team und dafür war dieser Schnitt
notwendig. Dies ist im Profisport ein normaler Vorgang. Die Eisbären sollen
noch kompakter, konsequenter und erfolgreicher werden."
Erstaunt zeigte sich
Markus Schrör
und Jiri Lala über das Interview von Mark Woolf welches dieser im Rahmen der Abschlussfeier
der MZ gab. "Es war von Anfang an
ausgemacht, dass wir nach seinem Türkei-Urlaub
verhandeln", teilte Jiri Lala mit.
Dass die GmbH Führung jedoch aufgrund einiger Vorfälle in diese Verhandlungen
nicht völlig unvoreingenommen gegangen wäre, erläuterte
Markus Schrör
: "Wir haben Mark in dieser für ihn privat schwierigen Saison stets voll
unterstützt, weit über das Maß hinaus wie vielleicht bei anderen Vereinen.
Das Mark Woolf jedoch in Zusammenarbeit mit einem Sponsor der Eisbären als
Spielervermittler u.a. auch Spieler der Eisbären,
die bisher ohne Spielervermittler waren, bei sämtlichen Zweitligisten anbietet,
außer uns, obwohl wir bereits mit ihnen verhandeln oder schon Optionen gezogen
haben, geht nicht. Für diese Nebentätigkeit hätte er außerdem eine
Genehmigung der GmbH benötigt. Diese hat er nie eingeholt. Wir haben sehr gute
Verhältnisse zu den meisten Geschäftsführungen in der 2. Liga und wissen
daher über diesen Vorgang Bescheid. Von daher bedanken wir uns bei Mark Woolf für
seine Zeit bei den Eisbären, seine Leistungen und die besondere Identifikation
mit dem Verein, und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute."
Eine Entscheidung, ob Erich Kühnhackl Trainer in
Regensburg bleibt, wird wohl bis Ende des Monats fallen: "Ich
werde jetzt dann mit meiner Familie sprechen. Dann sehen wir weiter".
Markus Janka meinte zu seiner Verpflichtung: "Ich
habe mich vor 2 Jahren entschieden, von hier in die DEL zu gehen. Viele werden
denken: das hätte er besser wissen müssen. Ich bin froh jetzt wieder in
Regensburg zu sein. Trotz mehrerer Angebote habe ich mich für die Eisbären
entschieden, die in der 2. Liga für mich die Topadresse sind. Ich hoffe, die
Fans nehmen mich wieder so gut auf wie vor 2 Jahren."
Robert Pell aus Landshut sieht in Regensburg die besten Möglichkeiten sich
weiter zu entwickeln. "Er ist ein
junger, hochtalentierter Spieler mit viel Potential. Es liegt an ihm seine
Chance hier zu nutzen" lobte Jiri Lala. "Ich
hoffe, dass Herr Kühnhackl
weiter Trainer in Regensburg bleibt, denn er kann mir sicher helfen mich zu
verbessern."
Zu dem neuen Verteidiger aus Schweden meinte der Manager: "Daniel Ström
ist ein Spieler wie Ancicka; schnell, läuferisch
und technisch versiert, mit einem guten Schuss,
einem guten Auge und sowohl offensiv als auch defensiv gut einsetzbar. Mit
seinen 24 Jahren außerdem noch mit viel Potential nach oben." "In
Weiden hatten wir eine harte Saison," äußerte
sich Daniel. "Ich hoffe hier in Regensburg
einige Spiele mehr zu gewinnen, gutes Eishockey zu spielen und Spaß zu
haben."
Abschließend wies
Markus Schrör
noch auf eine Aktion am kommenden Samstag hin: Im Spitzenspiel der 1. Baseballl
Bundesliga treffen die Legionäre (1.) auf die Mannheim Tornados (3.). Martin Ancicka
wird das Spiel eröffnen. Alle Eisbärenfans die mit einem Trikot kommen, egal
aus welcher Saison, erhalten freien Eintritt.