Drei Match-Pucks für SteelersDEL2 Play-Off-Halbfinale/ Relegation kompakt
Meister Bietigheim Steelers steht vor dem Einzug ins Finale um den DEL2-Titel: Im vierten Halbfinal-Duell gegen die Starbulls aus Rosenheim setzten sich die "Eisenmänner" mit 4:2 durch. Damit fehlt den Steelers in der Serie "Best of Seven" noch ein Sieg, um zum zweiten Mal in Folge ins Endspiel einzuziehen. Im zweiten Halbfinale schafften die Fischtown Pinguins durch ein 3:1 gegen den EVL Landshut den 2:2-Serienausgleich. In der Qualifikationsrunde zur DEL2 rang Frankfurt die Kassel Huskies im Hessen-Derby mit 2:1 nieder und brachte den Schlittenhunden die erste Niederlage in dieser Runde bei. Ebenso zwei Siege weisen Freiburg nach einem 5:4 in Kaufbeuren sowie Crimmitschau auf, das in Selb mit 5:3 triumphierte. Für die Wölfe war es die dritte Niederlage im dritten Spiel.
EVL Landshut – Fischtown Pinguins 1:3 (0:2, 1:1, 0:0)
Schock für den EVL Landshut. Gegen die Fischtown Pinguins setzte es am Freitag Abend in Spiel vier der Halbfinalserie eine 1:3-Niederlage. Damit steht es in der Serie 2:2. Brock Hooton hatte die Gäste mit einem Unterzahltor in Front gebracht. Fasst 4.500 Zuschauer in Landshut waren trotzdem guten Mutes, dass die Mannschaft von Trainer Andreas Brockmann die Kurve bekommen könnte. Aber diese Hoffnung sollte unerfüllt bleiben. Ryan Martinelli nutzte eine weitere Überzahlsituation für die Gäste zum 2:0. Der EVL zeigte sich zunächst geschockt und war nach dem ersten Abschnitt darauf bedacht, nicht noch weiter in Rückstand zu geraten. Offenbar hatte Brockmann in der Kabine die richtigen Worte gefunden, denn seine Mannschaft legte nach dem ersten Wechsel gleich los wie die Feuerwehr: Die Fans hatten noch nicht richtig Platz genommen, da traf Cody Thornton zum viel umjubelten Anschlusstreffer für die Hausherren. Landshut suchte nun den Weg nach vorne und hatte gute Gelegenheiten. Doch die Offensivbemühungen der Bayern wurden durchkreuzt: Jan Kopecky schoss das 3:1 aus Sicht der Pinguins und sorgte so für kollektives Entsetzen auf den Rängen. Nun versuchten es die „Brockmänner“ mit der Brechstange. Bremerhaven allerdings stand hinten sicher. Trotz aller Bemühungen sollte es das mit Toren an diesem Abend gewesen sein.
Tore: 0:1 Brock Hooton (8:17/SH1), 0:2 Ryan Martinelli (16:53/PP1), 1:2 Cody Thornton (20:50), 1:3 Jan Kopecky (25:40/PP2)
Zuschauer: 4.308
Bietigheim Steelers – Starbulls Rosenheim 4:2 (1:1, 2:0, 1:1)
Die Gäste aus Rosenheim kamen wie in den Partien zuvor besser ins Spiel und schafften nach rund sieben Minuten die Führung in Überzahl durch Norman Hauner. In der Folge begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Ein schnelles und körperbetontes Spiel erlebten die 3.554 Zuschauer in der EgeTrans Arena im Anschluss. Etwas zu physisch agierten dabei die Starbulls im zweiten Durchgang, wodurch die Steelers einen Vorteil hatten: Per Überzahltor und einem Penalty ging die Mannschaft von Trainer Kevin Gaudet in Führung. St. Jacques und Dmitriev hießen die Torschützen. Als Matt McKnight das 3:1 erzielte, schien die Messe gelesen - dachten alle. Dem war allerdings nicht so. Shawn Weller brachte die Bayern wieder heran. Kurz vor dem Ende erlöste Greg Squires die Fans der Steelers mit dem so wichtigen 4:2. Rosenheims Coach Franz Steer meinte: „Wir haben wieder sehr gut begonnen, aber unsere Chancen nicht konsequent genutzt. Meiner Meinung nach war das nichtgegebene zweite Tor von uns ein Treffer. Wir haben gut nach vorne gearbeitet, aber die Strafen, die wir heute bekommen haben, waren sehr dumm von uns. Ich werde da noch mit einigen Spielern reden müssen.“ Sein Gegenüber Kevin Gaudet sagte: „Wie Franz schon gesagt hat, Rosenheim hat wieder mal sehr gut begonnen. Diese Mannschaft fängt immer sehr hart an. Unser Keeper war heute hervorragend. Er hatte ein paar big saves. Auf unserer Seite war die Effizienz heute ausschlaggebend und die Chancen, die wir gehabt haben, haben wir auch genutzt. Es hätte auch anders ausgehen können. Das Spiel am Sonntag wird ein sehr schweres Spiel.“
Tore: 0:1 Norman Hauner (8:37/PP1), 1:1 Chris St. Jacques (11:46), 2:1 Alexej Dmitriev (28:07), 3:1 Matt McKnight (32:14), 3:2 Shawn Weller (42:14), 4:2 Greg Squires (58:44)
Zuschauer: 3.554
Das Playoff-Halbfinale der DEL2 im Überblick:
EVL Landshut – Fischtown Pinguins 1:3 (0:2, 1:1, 0:0)
Bietigheim Steelers – Starbulls Rosenheim 4:2 (1:1, 2:0, 1:1)
DEL2-Qualifikation:
ESV Kaufbeuren - EHC Freiburg 4:5 (1:1, 1:2, 2:2)
Ein Spiel mit wenigen Höhepunkten im ersten Drittel sahen die Fans in Kaufbeuren. Die Niederlage der Joker gegen das Breisgau-Team brachte Trainer Uli Egen auf die Palme. Der bescheinigte den Gästen einen verdienten Erfolg. Seine favorisierten Joker boten schwaches Eishockey, was „mit DEL2-Niveau nichts zu tun hatte“. Er bemängelte nicht nur das Zweikampfverhalten und die Einstellung seiner Akteure, sondern auch den Aufbau aus dem eigenen Drittel. Überhaupt nicht zufrieden war Egen mit der Einstellung seines Teams, das sogar noch mehr Tore hätte kassieren können. Dafür kündigte er für den kommenden Sonntag entscheidende Änderungen an, um im Breisgau die Revanche zu schaffen.
Tore: Matti Näätänen (5:01/PP1), 1:1 Steven Billich (16:25), 1:2 Nikolas Linsenmaier (32:18), 2:2 Michael Kreitl (25:52), 2:3 Nikolas Linsenmaier (36:31/PS), 3:3 Max Schmidle (40:17), 3:4 Steven Billich (50:11), 3:5 Michael Schmerda (54:30), 4:5 Stephen Schultz (14:53)
Zuschauer: 1.661
Selber Wölfe - Eispiraten Crimmitschau 3:5 (1:1, 2:3, 0:1)
Der Favorit aus Crimmitschau bekleckerte sich nicht gerade mit Ruhm beim Auswärtsspiel in Selb, wo offenbar einige Karten zu viel verkauft wurden. Kein Blatt Papier passte mehr in die Halle. Der Oberligist spielte forsch auf. Trotz Führung von Pitt schafften die Selber den Ausgleich und im Folgenden spielten in erster Linie die Gastgeber auf das Tor der Eispiraten. So ging es weiter. Selb weiterhin mit dem engagierteren Spiel und richtig guten Chancen. Doch mit zwei mustergültigen Alleingängen von Bucheli drehten die Westsachsen das Spiel und brachten die Führung über die Zeit. Reed setzte den Schluspunkt.
Tore: 0:1 Scott Pitt (3:30), 1:1 Dennis Schiener (7:57), 2:1 Tom Fiedler (20:37), 2:2 Max Campbell (29:49/PP1), 3:2 Herbert Geisberger (30:10), 3:3 Daniel Bucheli (35:05), 3:4 Daniel Bucheli (39:07/SH1), 3:5 Harrison Reed (53:46)
Zuschauer: 3.922
Löwen Frankfurt - Kassel Huskies 2:1 (0:0, 0:0, 1:1, 1:0) OT
Drama in Hessen! Die ersten beiden Drittel waren deutlich vom Kampf geprägt. Beide Teams schenkten sich nichts und spielten schnelles, körperbetontes Eishockey. Auch Björn Linda, der heute wieder das Löwentor hütete und Kai Christian, sein Kasseler Gegenüber, brillierten mit starken Paraden und sorgten dafür, dass die Partie trotz einiger Großchancen auf beiden Seiten torlos in den Schlußabschnitt ging. Anfang des dritten Spielabschnitts erzielte die erste Reihe der Hausherren nach einer der sehenswertesten Kombinationen des Abends die Führung: Chris Stanley setzte Clarke Breitkreuz in Szene, der einen schnellen Pass von hinter dem Tor in den Slot schickte, wo Nils Liesegang die Scheibe in die Maschen knallte. 43 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit konnte Austin Wycisk aus einer unübersichtlichen Situation vor dem Tor Kapital schlagen und als sechster Feldspieler für den vom Eis gegangenen Gästekeeper den Puck über die Linie drücken. Landon Gare hieß der Matchwinner in Overtime.
Tore: 1:0 Nils Liesegang (46:21), 1:1 Austin Wycisk (19:13/EA), 2:1 Landon Gare (63:22/PP1)
Zuschauer: 6.684
Qualifikation:
Selber Wölfe - Eispiraten Crimmitschau 3:5 (1:1, 2:3, 0:1)
ESV Kaufbeuren - EHC Freiburg 4:5 (1:1, 1:2, 2:2)
Löwen Frankfurt - Kassel Huskies 2:1 (0:0, 0:0, 1:1, 1:0) OT
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