Dramatik pur - Landsberg schafft den Durchmarsch in Liga zwei

Gerne wird bei äußerst dramatischen Spielen Krimiautor Alfred Hitchcock seiner unzähligen Nervenkitzel wegen die Initiierung einer solchen Partie unterstellt. Beim Finale um den Aufstieg aus der Oberliga kam eine weitere Episode dazu.

Gerne wird bei äußerst dramatischen Spielen Krimiautor Alfred Hitchcock seiner unzähligen Nervenkitzel wegen die Initiierung einer solchen Partie unterstellt. Beim Finale um den Aufstieg aus der Oberliga kam eine weitere Episode dazu. Fünftes Spiel, enger Spielstand, dramatische Szenen, Verlängerung, Penaltyschießen.

Längst war es nicht mehr die Qualität der Mannschaften aus Landsberg und Hannover, sondern deren Nerven, die das Geschehen auf dem Eis prägten. Jetzt ist der Krimi vorüber. Der Dramaturg dieser Serie wollte es so, dass der EV Landsberg als Sieger daraus hervorgeht und damit den Durchmarsch von der Bayernliga in die 2. Bundesliga schaffte.

Über zweieinhalb Stunden mussten sich die Zuschauer im Landsberger Eisstadion gedulden, ehe der Sieger feststand. Nach einem 1:1 (0:1,0:0,1:0) Unentschieden nach regulärer Spielzeit, hatten die Lechstädter im Penaltyschießen mit einem einzigen Treffer das glücklichere Ende für sich. Hannover ging nach knapp einer Viertelstunde durch Ciganovic in Führung. Landsberg versiebte zahlreiche Überzahlspiele und beste Einschussgelegenheiten. Roman Kondelik schien unbezwingbar. Nach vorgezogener zweiter Pause - es gab Probleme mit der Beleuchtung - glich Mittelstürmer Andrew McPherson am Ende einer 5:3 Überzahl doch noch aus. Für die engültige Extase am Lech sorgte Jason Meyer mit dem einzig verwandelten Penalty. (orab)