Die Würfel sind gefallen: Der ESV Kaufbeuren hält die Klasse Packender Krimi um den zehnten Platz in der DEL2

Lausitzer Füchse – EV Landshut 3:0 (0:0, 2:0, 1:0)
In der Heimischen weeEisArena mussten die Gastgeber aus Weißwasser zwingend Siegen, um die Playdowns doch noch abwenden zu können. Die 2773 Zuschauer sahen zunächst ein verhaltenes torloses Drittel. Im zweiten Drittel legten die Sachsen dann an Performance zu und trafen gleich doppelt. Im letzten Drittel erhöhten die Hausherren sogar noch. Trotz des Sieges können die Füchse den Sprung in die Play-offs nicht schaffen. In der ersten Playdown-Runde treffen die beiden Mannschaften wieder aufeinander im Kampf um den Klassenerhalt.
Tore: 1:0 Pozivil (26:45), 2:0 Kania (29:41), 3:0 George (45:14)
Dresdner Eislöwen – Tölzer Löwen 3:2 (1:1, 1:0, 0:1, 1:0)
Auch in der EnergieVerbund Arena ging es für die heimischen Eislöwen um den letzten Play-off-Platz. Die Gäste aus Bad Tölz können sich mit einem Sieg noch die Heimrecht für das Viertelfinale sichern. Die Löwen aus Bayern kamen deutlich besser in die Partie und konnten nach nur 17 Sekunden die Führung erzielen, die Hausherren jedoch umgehend ausgleichen. Dresden war sich der eigenen Situation bewusst und markierte früh im Mittelabschnitt den Führungstreffer Vor den 3526 Zuschauern schafften es die Dresdner, die Führung erstmal halten. Erst in der letzten Sekunde des Spiels war es McNeely für die Tölzer, der den Ausgleichstreffer erzielte. So ging es dann in eine torlose Overtime. Dresden behält im Shootout den kühleren Kopf und sichert sich damit den Play-off-Platz.
Tore: 0:1 Weller (00:17), 1:1 Lamoureux (02:37), 2:1 Pielmeier (22:02), 2:2 McNeely (59:59), 3:2 Pohl (GWS)
Bayreuth Tigers – Eispiraten Crimmitschau 2:4 (1:0, 1:3, 0:1)
Bayreuth wollte den Schwung aus den letzten Spielen mit in den finalen Spieltag nehmen. Lange passierte nicht viel, doch neun Sekunden vor der Pausensirene erlöste Järveläinen die 3134 Fans. Wieder im Powerplay konnten die Tigers die Führung ausbauen. Doch Crimmitschau konnte im Gegenzug direkt verkürzen. In der Mitte des Drittels konnten die Eispiraten erst ausgleichen und dann in Führung gehen. Ende des letzten Drittels konnten die Eispiraten nochmals im Powerplay jubeln. Crimmitschau gibt mit dem Sieg die Rote Laterne an Landshut ab, während Bayreuth das dritte Mal in Folge in die Playdowns muss. Beide Mannschaften sehen sich in der ersten Playdown-Runde wieder.
Tore: 1:0 Järveläinen (19:51), 2:0 Gron (25:20), 2:1 Wahl (25:42), 2:2 Wahl (31:39), 2:3 Wideman (32:53), 2:4 Körner (58:32)
Heilbronner Falken – Löwen Frankfurt 7:6 (1:1, 4:5, 1:0, 1:0) n.P.
Während den Gästen die Tabellenführung nur noch theoretisch zu nehmen war, ging es für die Falken noch um Platz vier. Die Löwen aus der Main-Metropole konnten in der Mitte des Drittel die Führung markieren, ehe die Gastgeber im ersten Powerplay ausgleichen konnten. Die Falken kamen mit einem Doppelschlag aus der Kabine, doch der Tabellenführer ließ sich davon nicht beeindrucken und konnten die Partie ihrerseits wieder drehen und mit 5:3 in Führung gehen und diese sogar ausbauen. Heilbronn zeigte jedoch Charakter und glich vor 1854 Zuschauern abermals aus, bis Frankfurt wieder in Führung ging. Im Powerplay mit Extra-Angreifer konnten die Falken in der letzten Spielminute nochmals gleichziehen. Im Penaltyschießen behielten die Hausherren die Oberhand und sicherten sich den Extrapunkt. Heilbronn sichert sich mit dem Sieg das Heimrecht im Viertelfinale, Frankfurt geht als Hauptrundensieger in die Play-offs.
Tore: 0:1 Eisenmenger (07:52), 1:1 Maschmeyer (10:07), 2:1 Gervais (21:04), 3:1 Wruck (21:43), 3:2 Ranta (22:44) 3:3 Eisenmenger (30:13), 3:4 Suvanto (30:55), 3:5 Erk (32:35), 4:5 Gervais (36:29), 5:5 Damon (38:19), 5:6 Mitchell (38:48), 6:6 Della Rovere (59:30), 7:6 Damon (GWS)
Kassel Huskies – Bietigheim Steelers 4:0 (1:0, 2:0, 1:0)
Beide Teams waren schon vor der Partie für die Play-offs qualifiziert und alle Szenarien nur rechnerisch möglich. Doch dann waren es die Huskies, die Ende des ersten Abschnitts in Führung gehen konnten. Kassel erhöhte dann weiter den Druck und bauten ihre Führung komfortabel aus. Im doppelten Powerplay bauten die Huskies die Führung weiter aus. Die 3276 Zuschauer in der Eissporthalle Kassel sahen eine einseitige Partie, bei der die Gäste einige Stammspieler schonten. Bietigheim beendet die Hauptrunde auf Rang Acht, während die Huskies trotz wochenlanger Tabellenführung nur Zweiter werden.
Tore: 1:0 Spitzner (17:52), 2:0 Valentin (27:37), 3:0 Scalzo (32:11), 4:0 Carroll (54:11)
Ravensburg Towerstars – Wölfe Freiburg 3:2 (0:0, 0:1, 2:1, 1:0) n.P.
Während die Ravensburger in ihrer Position sicher waren, wollten die Wölfe ihren Tabellenplatz Zwei verteidigen. Die 2849 Zuschauer sahen ein torloses erstes Drittel. Auch im zweiten Drittel passierte zunächst nicht viel, ehe Spiro die Breisgauer in Führung brachte. Ravensburg kam besser ins Schlussdrittel und glich umgehend aus. Im Powerplay konnten die Wölfe wieder in Führung gehen. Doch auch diesmal ließ die Antwort nicht lange auf sich warten und die Towerstars konnten die Führung wieder egalisieren. Im Shoot-Out war es Just für die Towerstars, der den entscheidenden Penalty verwandelte. Ravensburg beendet die Hauptrunde damit auf Platz sechs, die Freiburger rutschen auf Platz Drei ab. Damit treffen die beiden Teams im Viertelfinale erneut aufeinander.
Tore: 0:1 Spiro (29:34), 1:1 Dronia (42:35), 1:2 Linsenmaier (46:39), 2:2 Driendl (47:29), 3:2 Just (GWS)
EC Bad Nauheim – ESV Kaufbeuren 3:5 (1:0, 1:1, 1:4)
Der ESV Kaufbeuren brauchte zwingend einen Sieg in der Fremde bei Bad Nauheim, doch die Buron Joker sind das zweitschlechteste Auswärtsteam. Schon nach zwei Spielminuten gab es den ersten Dämpfer für die Gäste aus dem Allgäu: Die Gastgeber bekamen einen Penalty zugesprochen, den Zach Hamill verwandelte. 16 Minuten waren im zweiten Abschnitt gespielt, als Bad Nauheim die Führung erweiterte. Der ESV gab nicht auf und erzielte in Person von Schmidle den 1:2-Anschlusstreffer. Im Schlussdrittel war es Ketterer, der zu Anfang den Penalty verursachte, dann aber den wichtigen Ausgleich erzielen konnte. Doch die Hausherren konnten vor 2393 Zuschauer nur 17 Sekunden später wieder in Führung gehen. Der ESVK bewies schon des öfteren in der Saison Charakter, so auch dieses Mal, Blomqvist konnte nochmals für die Joker ausgleichen. Mit Rückenwind erzielte Kerälä direkt die Führung für die Gäste, bei leerem Heimtor trafen die Gäste erneut - 5:3. Kaufbeuren sichert sich am letzten Spieltag damit die Pre-Play-offs gegen die Bietigheim Steelers. Bad Nauheim beendet die Hauptrunde auf Platz sieben und trifft im Achtelfinale auf die Dresdner Eislöwen.
Tore: 1:0 Hamill (02:08), 2:0 Palka (35:58), 2:1 Schmidle (36:21), 2:2 Ketterer (53:34), 3:2 Fiddler (53:51), 3:3 Blomqvist (55:17), 3:4 Kerälä (55:30), 3:5 Blomqvist (59:27)
Felix Plewinski