Die Wölfe sind zurück in der Serie

Die Pinguine haben im dritten Play
Down-Spiel die Zügel schleifen lassen und nicht unverdient verloren.
Die Freiburger Wölfe, die zum dritten Spiel einen Tag früher
anreisten, waren ausgeruht, standen besser in der Defensive und
starteten mit Mathis im Tor.Christoph Mathis sorgte für Ruhe in der
Defensive der Wölfe und wirkte wesentlich entspannter als Ronny
Glaser in den Spielen zuvor. Auf der Gegenseite spielten die Pinguine
oft viel zu halbherzig und vergaben wieder, wie schon oft in der
Hauptrunde, die Chancen um das Spiel zu entscheiden.
Die Wölfe wirkten von Beginn an
frischen und gingen auch besser in die Zweikämpfe als zuvor. Doch
Bremerhaven riss dennoch das Spielgeschehen zunächst an sich. Zwei
Chancen von Stanley entschärfte Mathis jedoch elegant, auch beim
Bauerntrick von Litesov ließ sich der junge Torwart nicht in die
Bredouille bringen.
Danach kamen aber die Wölfe und die
Pinguine wirkten etwas überrumpelt, als hätten sie nicht mit der
Gegenwehr der Breisgauer gerechnet. O´Brien klärte nach elf Minuten
in höchster Not den Puck von der Linie, der durch die Schoner von
Lusins gekullert war. In Überzahl legten die Wölfe dann aber durch
Marek Ivan vor(13.). Der REV antwortete schnell mit Schüssen von
Hucko und Stanley, doch der Ausgleich wollte nicht fallen.
Nach dem Seitenwechsel ging es jedoch
rasend schnell. Genau nach 27 Sekunden im zweiten Abschnitt traf
Stanley zum Ausgleich. Doch anstatt nachzulegen ließen die Pinguine
viel zu viel Freiraum für die Freiburger Wölfe. Nur Lusins war es
zu verdanken, dass die Pinguine nicht mit drei oder mehr Toren
zurücklagen. Gerade auf der Linie zeigte der Lette seine
Extraklasse.
In Unterzahl kamen die Pinguine zu zwei
großen Chancen. Erst legte Litesov für Janzen auf, wobei Mathis
jedoch Sieger blieb. Nach dem nächsten Bully schoß Litesov dann
selbst und traf den Innenpfosten. Mathis hatte Glück, er war
sichtlich überrascht worden von diesem Schuss.
In einer riskanten Rettungsaktion bekam
REV-Goalie Lusins das Knie von Marek Ivan gegen den Kopf. Lusins
wirkte kurz angeschlagen, konnte jedoch weiterspielen. Beim 1:2 durch
Billich war Lusins machtlos. Der wunderschöne Rückhandschuss ging
um wenige Zentimeter an seiner Stockhand vorbei ins Netz(28.) Sergej
Stas erhöhte in Überzahl nur 50 Sekunden später auf 1:3 aus sicht
der Pinguine. Die Gastgeber waren von der Rolle und wieder war Lusins
der Turm in der Schlacht, der Schlimmeres verhinderte. Durch einen
Konter verkürzte Lanier nach 33 Minuten auf 2:3.
Schiedsrichter Marcus Brill wirkte
Zeitweise überfordert. Bei überhartem Einsteigen blieb er stumm und
bot somit viel Freiraum für weitere fiese Aktionen. Nach einem Foul
von Kunz gegen Leinweber durch hohen Stock ging letzterer mit einer
blutenden Nase aus dem Zweikampf. Im Normalfall würde dies zum
sofortigen Spielverweis für Kunz führen, doch Brill gab nur 2+2
Minuten(37.)
Auch im Schlussabschnitt kamen die
Pinguine blitzartig zum Ausgleich. Eine halbe Minute nach dem
Wiederanpfiff hatte Stanley erneut den Spielstand ausgeglichen.
Bremerhaven hatte die besseren Chancen im letzten Drittel, aber die
Wölfe erlaubten sich nur wenig Fehler. In Überzahl hätten die
Pinguine im Schlussabschnitt das Spiel entscheiden können, doch es
kam nichts zählbares Zustande.
Nachdem das Eis für die Verlängerung
aufbereitet wurde ging es los mit der Lotterie. Das schlechteste Los
zog leider Patrik Hucko. Eine umstrittene Strafe für Beinstellen gab
Schiedsrichter Brill gegen den Tschechen. Im darauffolgenden
Powerplay traf Stas zum Sieg(63.). Somit gibt es am kommenden
Freitag(26.3.2010) auf jeden Fall ein weiteres Heimspiel für die
Pinguine. (PhiJo)