Die Sechs-Punkte-Show des Luigi Calce

Zwei Siege am Wochenende - Entwarnung bei Jason DunhamZwei Siege am Wochenende - Entwarnung bei Jason Dunham
Lesedauer: ca. 3 Minuten

In einem sehr guten Zweitligaspiel bezwangen die Heilbronner Falken die

Landshut Cannibals am Ende mit 7:4. Dabei standen auf Seiten der Gastgeber

drei Leute besonders im Blickpunkt: Zum einen natürlich Rückkehrer T.J.

Caig, der von den Fans stürmisch empfangen wurde und dessen

Schlagschusshammer zum 7:4 das Sahnehäubchen auf eine starke

Offensivleistung der Falken war. Zum anderen wiederum die Reihe um Calce,

Caudron und Mauer, die an sechs der sieben Tore beteiligt war. Luigi Calce

konnte unglaubliche sechs Scorerpunkte (zwei Tore und vier Assists)

verbuchen, J.F. Caudron fünf (drei Tore und zwei Vorlagen). Ebenfalls

erwähnenswert die seit Wochen starke Leistung eines Mike Schutte, der wie

schon am Freitag drei Assists einheimsen konnte.

Zur Chronologie: Die ersten neun Minuten waren sicherlich die besten, die

die Falken ihren Fans in dieser Saison geboten haben. Man kam mit viel

Schwung aus der Kabine und hatte das Glück, frühzeitig mit 5-gegen-3 ein

Powerplay zu haben. Hier lief die Scheibe wie am Schnürchen über Schutte und

Caudron zu Calce, der aus kurzer Distanz Cinibulk keine Chance ließ. Und

gerade war die zweite Strafe gegen Landshut abgelaufen, als Caudron nach

Pass von Schutte frei zum Schuss kam und auf 2:0 erhöhte. Filoboks 3:0

wenige Sekunden später konnten die Cannibals in höchster Not verhindern.

In

einem tollen Spiel auf hohem Tempo versteckten sich aber auch die Gäste

keineswegs. Allerdings brauchte man fast zehn Minuten, um sich eine erste

klare Chance herauszuspielen - und dann war der Puck auch gleich drin, als

Bronilla abzog. Nur anderthalb Minuten die nächste kalte Dusche für die

Gastgeber: Walton bedienten in Überzahl von hinter dem gegnerischen Tor

Abstreiter, der unbedrängt nur noch einschieben musste. Doch die Falken

zeigten sich nicht geschockt und schlugen postwendend zurück: Nach

Bullygewinn von Calce schlenzte Fischer die Scheibe Richtung Cannibals-Tor,

Caudron war noch dran und fälschte den Puck zum 3:2 ab. Bis zur Drittelpause

folgten gute Möglichkeiten auf beiden Seiten, beide Mannschaften suchten ihr

Heil in der Offensive und boten beste Unterhaltung für die knapp 2.000 Fans.

Das ging auch im Mitteldrittel so weiter, als nach 24 Minuten wiederum Calce

per Querpass Caudron bediente, der auf 4:2 erhöhte. Ein Break in Unterzahl

hätte fast für das 5:2 gesorgt, im direkten Gegenzug traf Landshut Bronilla

nur die Latte. Wenig später dann durften die Cannibals wieder jubeln, als

Geipel einen schönen Spielzug zum 4:3 abschloss. Als in einem sehr fairen

Spiel gerade eine Strafe gegen Landshut angezeigt war, konnte Heilbronn nach

37 Minuten durch einen schönen Spielzug über Caudron, Mauer und Calce auf

5:3 erhöhen. Bis dahin waren die Nummern 12 und 39 an jedem Treffer der

Unterländer beteiligt gewesen.

Zu Beginn des Schlussdrittels waren dann die Niederbayern die aktivere

Mannschaft, die besseren Chancen hatte jedoch Heilbronn. Bei Schüssen von

Bayrack und Weibler war aber Cinibulk im EVL-Tor zur Stelle. So sorgten zwei

Spieler für das 6:3, die in letzter Zeit in der Scorerwertung nicht so oft

in Erscheinung getreten sind: Petrozza bediente Samendinger, der direkt

abzog und dem Keeper keine Chance ließ. Dies schien zehn Minuten vor Schluss

die Vorentscheidung, doch Landshut gab sich nicht geschlagen und kam durch

ein Abstaubertor von Quinlan wieder auf zwei Tore heran. Und dann geschah

das, worauf das ganze Stadion den ganzen Abend gewartet hatte: Überzahl

Heilbronn, Calce im Puckbesitz, Pass auf T.J. Caig an der blauen Linie, der

packt den Hammer aus und jagt die Scheibe in den Winkel zum 7:4-Endstand.

Im

ersten Drittel hatte Caig eine starke Leistung geboten, danach war er - wohl

bedingt durch Doppelschichten, die er fahren musste - ein wenig abgetaucht,

um zum Schluss doch noch seinen Einstand mit einem Tor zu krönen.

Fazit: Das beste Spiel in dieser Saison in der Lavatec-Arena mit zwei

Mannschaften, die beide ihr Heil in der Offensive suchten und dabei - bei

einigen Abwehrschwächen - technisch gutes und schnelles Eishockey zeigten.

(SB)

Heilbronner Falken - Landshut Cannibals 7:4 (3:2, 2:1, 2:1)

Tore: 1:0 Calce 3. 5-3, 2:0 Caudron 5., 2:1 Bronilla 10., 2:2 Abstreiter 12.

5-4, 3:2 Caudron 13., 4:2 Caudron 25., 4:3 Geipel 28., 5:3 Calce 37. 6-5,

6:3 Samendinger 50., 6:4 Quinlan 53., 7:4 Caig 55. 5-4

Strafminuten:

Heilbronn 8, Landshut 6; Schiedsrichter: Heffler; Zuschauer: 1.946


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