„Die schönste Zeit des Jahres!!“Pre-Play-Off Start DEL2

SC Riessersee – Dresdner Eisöwen
In der Hauptrunde war die Bilanz beider Mannschaften gegeneinander ausgeglichen, jeweils die Heimteams konnten die Spiele für sich entscheiden. Wenn etwas für die Bayern spricht, ist es zum einen eine unglaublich starke Defensive (nur 143 Gegentore) und zum anderen die Konstanz der letzten Spiele. In diesen blieben die Werdenfelser nur in einem Spiel ohne Punkte und hatten unter ihrem neuen Trainer Maurizio Mansi, trotz immenser personeller Probleme, einen deutlichen Aufschwung zu verzeichnen. Im Duell der Goldhelme hat Garmischs Lubor Dibelka mehr Punkte gesammelt als Dresdens Stefan Chaput, allerdings war die Eislöwen-Offensive insgesamt gesehen mit 171 Treffern etwas erfolgreicher. Die Special-Teams und auch die Strafzeitenstatistik zeigen sich relativ ausgeglichen, allerdings wurden die Werdenfelser gerade mit der „Fair Play Trophy“ der Liga ausgezeichnet. „Wir waren immer ein Team und haben alles gemeinsam gemeistert. Die Mannschaft, Trainer und die Personen außerhalb vom Eis sowie die Zuschauer sind als Einheit aufgetreten, das war sehr wichtig und hat zum Erfolg beigetragen“, ist für SCR-Geschäftsführer Ralf Bader der Schlüssel zum Erfolg. Aber auch die Eislöwen sind hoch motiviert: „Jetzt beginnt die schönste Zeit im Jahr. Die Saison startet von neuem, keiner denkt auch nur im Ansatz an Urlaub“, gibt Stürmer Carsten Gosdeck die Marschrichtung seiner Mannschaft vor.
Starbulls Rosenheim – Lausitzer Füchse
Erst am vorletzten Spieltag rutschten die Bayern aus den Tabellenplätzen mit der direkten Play-Off-Teilnahme und werden dementsprechend motiviert und vielleicht auch mit etwas Wut im Bauch in die Qualifikationsrunde starten. Konzentration wird jedoch von Nöten sein, denn der direkte Vergleich in der Hauptrunde ging an die Lausitzer. Die erste Begegnung konnten die Rosenheimer noch für sich entscheiden, die anderen Partien gingen an die Sachsen. Genau so, wie sich die Füchse offensiv deutlich stärker zeigten (181 Tore: 157 T), stehen die Starbulls defensiv eindeutig stabiler (150 Gegentreffer:184GT). Bei den Sachsen zeigen sich mit Jonas Johannsson, Scott King und Kevin Lavallee drei Spieler als besonders produktiv. Jeder dieses Trios erzielte mehr als zwanzig Tore, bei den Rosenheimern gelang dies nur Mario Valery-Trabucco. In den Special-Teams haben die Füchse leicht die Nase vorn, sind allerdings auch die Mannschaft, die in eigener Überzahl die meisten Gegentore zulassen mussten. Beide Mannschaften zeigten sich bei Breaks in eigener Unterzahl sehr gefährlich und erzielten hier jeweils sechs Tore. „Die haben individuell Klasseleute drin und es wird auch davon abhängen, in welcher Verfassung der Torwart ist“, ist Starbulls-Coach Franz Steer gewarnt und hat seine Mannschaft gut vorbereitet: „Wir haben uns taktisch was einfallen lassen, wie und was wir spielen wollen, das haben wir auch gut trainiert. Man kann zwar nicht viel ändern, aber ein paar Kleinigkeiten.“ Außerdem hofft der Rosenheimer Trainer, noch eine Weile mit dabei zu sein: „Ich hoffe, dass ich einen ZZ-Top-Bart kriege. Wenn du Ostern noch Eishockey spielst, hast du alles richtig gemacht.“ Wir sind gespannt…
Eine Prognose werden wir an dieser Stelle nicht wagen, allerdings bemühen wir Sätze für das Phrasenschwein: „Play-Offs haben eigene Gesetze!“ und „Möge der Bessere gewinnen!“ Und: Wir freuen uns darauf…Ihr auch?
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