Die Play-offs vor Augen

Zwei Spiele gilt es noch zu spielen in der Hauptrunde der 2.
Bundesliga, dann könnte es für die Essener Moskitos eine der
erfolgreichsten Spielzeiten der Vereinsgeschichte werden. Nachdem die
Moskitos bereits am vergangenen Sonntag das Minimalziel Klassenerhalt
gefeiert haben, hatte Trainer Jari Pasanen zum Angriff auf die Play-offs
geblasen. „Solange es rechnerisch möglich ist, werden wir alles dafür
tun, um dieses Ziel zu erreichen“, ließ sich der Finne in der
Pressekonferenz nach dem Spiel gegen die Dresdner Eislöwen entlocken.
Mit 79 Zählern stehen die Moskitos zwar aktuell auf Platz neun der
Tabelle, punktgleich jedoch mit den Regensburger Eisbären die den
achten Platz zurzeit einnehmen. Der erste Prüfstein stellt sich am
kommenden Freitag (20 Uhr, Eissporthalle am Westbahnhof) mit den
Landshut Cannibals am Westbahnhof vor.
Das Team von Danny Naud rangiert derzeit auf dem vierten Tabellenplatz,
der in der ersten Play-off-Runde das Heimrecht sichern würde. Dabei
kann es rein rechnerisch nicht weiter nach oben gehen, bei ungünstigen
Verlauf des Wochenendes wäre für die Niederbayern aber noch ein
Abrutschen auf Platz fünf oder sechs möglich. So wird das Team um den
früheren Essener Torjäger Eric Houde sicherlich hochkonzentriert am
Westbahnhof auflaufen, um den vierten Platz in trockene Tücher zu
bringen. Pasanen sieht in der Begegnung eine
äußerst hart umkämpfte Partie mit völlig offenem Ausgang. Allerdings kann
Pasanen auch nicht auf Verstärkung von den DEG Metro Stars hoffen:
„Ihnen ist das Risiko zu hoch, dass sich jemand verletzen könnte, aber
wir können es auch aus eigener Kraft schaffen, die kleine Sensation Play-off-Teilnahme perfekt zu machen. Und wenn es nicht klappen sollte, war
es trotzdem eine sehr erfolgreiche Saison“, ließ sich der Trainer in der
heutigen Pressekonferenz zitieren.
Da es nun Planungssicherheit gibt, haben die Moskitos die
nächsten Verträge verlängert. Thomas Richter und Christopher
Schadewaldt bleiben jeweils eine weitere Saison am Essener Westbahnhof
„Beide haben mich mit ihrer Art, sich in den Dienst der Mannschaft zu
stellen überzeugt, sie haben in der Defensive immer stärkere Spiele
abgeliefert. Es ist sehr schwer gute deutsche Verteidiger zu bekommen,
so dass wir gut daran tun diese beiden guten Spieler zu halten,
vielleicht werden wir in der nächsten Saison auch zwei Lizenzen in der
Defensive vergeben“, so Pasanen. Überhaupt gibt sich der Trainer sehr
zufrieden mit der fast abgelaufenen Saison: „Am Anfang hat der
Westbahnhof seinem Namen alle Ehre gemacht, es ging in unserer
Mannschaft zu wie auf dem Bahnhof, doch dann haben wir uns gefunden und
sind erfolgreich. Ich möchte mich auch sehr bei unseren Fans bedanken,
es war am Anfang nicht immer leicht für sie, aber sie haben toll
mitgezogen und uns immer toll unterstützt, auch wenn es mal nicht
lief.“
Die Moskitos sind bisher das Team mit den meisten geschossenen Toren in
der Liga, was sicherlich auch an der offensiven Ausrichtung liegt. Das
soll auch so bleiben, wenn es nach Pasanen geht und dazu soll die
Zusammenarbeit mit der DEG noch intensiviert werden: „Das war erst der
Anfang, davon werden wir für die kommende Saison noch mehr profitieren
können.“
Maris Kruminsch, der Nachwuchsstürmer der Moskitos, bekam übrigens für
seine Matchstrafe im Spiel der Junioren in Kaufbeuren sechs Spiele
Sperre. Diese Sperre bezieht sich allerdings nur auf die Spiele im
Juniorenbereich, für die Senioren ist er weiter spielberechtigt. (uvo)