Die Kassel Huskies siegen im Topspiel gegen die Ravensburg TowerstarsTabellenführung ausgebaut

Lois Spitzner setzte den Schlusspunkt zum 5:3. (Foto: dpa/picture alliance)Lois Spitzner setzte den Schlusspunkt zum 5:3. (Foto: dpa/picture alliance)
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Auf Kasseler Seite waren Nathan Burns und Ryan Olsen nach Kopfverletzungen wieder im Team, der angeschlagene Brett Cameron pausierte. Die Ravensburger mussten den kurzfristigen Wechsel von Sören Sturm nach Kaufbeuren verkraften, konnten aber wieder auf Jonas Langmann, der nach langer Verletzungspause ins Team zurückkehrte, bauen. Aber auch Langmann konnte den ungefährdeten Heimsieg der Huskies in einem ereignisarmen Spiel nicht verhindern. Die Schlittenhunde bauen damit die Tabellenführung weiter aus, Ravensburg rutschte auf den dritten Tabellenplatz ab.

In einem zerfahrenen ersten Drittel konnte sich keine Mannschaft einen spielerischen Vorteil erarbeiten. Die Defensiven beider Teams standen gut und gaben sich keine Blöße. Die Huskies ließen die Geradlinigkeit der vergangenen Spiele vermissen, fanden gegen Ende des Drittels aber besser ins Spiel. Die erste Chance kreierte Ravensburg - plötzlich war Czarnik frei durch, der Querpass auf Andreas Driendl konnte im letzten Moment vom liegenden Stephan Tramm entschärft werden. Auf Seiten der Huskies blieb es bei zaghaften Versuchen von Trivino, der Langmann flach prüfte, und Oliver Granz, der eine Hereingabe vom offensiv agierenden Denis Shevyrin abfälschte und auch den eigenen Nachschuss nicht verwerten konnte. Auf Ravensburger Seite setzten immer wieder Robbie Czarnik, Andreas Driendl und James Bettauer Akzente und sorgten für brenzlige Situationen, die die Huskies überstanden.

Brenzlig wurde es für die Towerstars in der 13. Minute, als diese schlecht wechselten und Lukas Laub mit viel Schwung über die rechte Seite nahezu frei auf Langmann zulief und nur knapp am Tor vorbeischob. Die Huskies steigerten sich von Minute zu Minute und das wurde belohnt: Nach einem gutem Pass von Derek Dinger an der blauen Linie konnte Troy Rutkowski mit einem platzierten halbhohen Schuss aus dem rechten Slot das 1:0 für die Huskies und damit bereits sein sechstes Saisontor erzielen. Die Towerstars wirkten keinesfalls geschockt. Im ersten Angriff nach dem Gegentor zog ausgerechnet Rutkowski eine Strafe und die Ravensburger vollendeten im Powerplay eiskalt in Person von Andreas Driendl zum zwischenzeitlichen 1:1 nach 17. Minuten. Keine zwei Minuten später machte Troy Rutkowski seinen Fehler wieder gut: Mit einem öffnenden Pass setzte er Lois Spitzner in Szene, der aus dem linken Halbfeld Langmann mit einem Schuss in den linken Torwinkel keine Chance ließ.

Das zweite Drittel begann furios: 51 Sekunden waren gespielt als Towerstars-Topscorer Andreas Driendl die Scheibe im Spielaufbau an Huskies-Topscorer Corey Trivino verlor, der die gesamte Defensive der Towerstars überlief und den Alleingang eiskalt durch die Beine von Langmann zum 3:1 vollendete. In der Folge entwickelte sich ein attraktives Spiel mit wenigen Unterbrechungen und Chancen auf beiden Seiten – Ravensburg mit einigen hochkarätigen Gelegenheiten, Kassel in dieser Phase mit weniger Spielanteilen. Pompei und Hospelt hätten in der 31. Minute den Anschlusstreffer erzielen müssen, scheiterten aber am Kasseler Zerberus Kuhn, der im Liegen parierte und auch den Nachschuss entschärfte. Brenzlig wurde es auch in der 33. Minute als Driendl und Czarnik im Gedränge vor dem Kasseler Tor versuchten die Scheibe in selbigem unterzubringen. Kuhn rettete in höchster Bedrängnis. Dann aber erzielten die Gastgeber im direkten Gegenzug das 4:1, als Lukas Laub einen Konter über die linke Seite fuhr und den zentral vor Langmann einschussbereiten Cornet bediente, der mit der Rückhand vollstreckte. Für Langmann war der Arbeitstag nach dem vierten Gegentor beendet.

Gegen souverän agierende Huskies, die offensiv ein paar Gänge zurückschalteten, konnten die Mannen von Rich Chernomaz keine entscheidenden Akzente mehr setzen, um zurück ins Spiel zu kommen. Chancen blieben Mangelware und wenn die Towerstars vor Kuhn auftauchten, waren die Abschlüsse nicht zwingend genug oder sichere Beute für den Kasseler Schlussmann. Glück hatten die Towerstars, als Marc Schmidtpeter in der 57. Minute einen Alleingang in Unterzahl vergab. In der 60. Minute erzielten die Towerstars durch Olivier Hinse noch das 4:2 – dies war gleichzeitig auch der Endstand.


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