Die Kassel Huskies schlagen die Bayreuth TigersVier Tore im Schlussabschnitt brachten die Entscheidung

Jubeln die Kassel Huskies in den Play-offs weiter?  (Foto: dpa/picture alliance/Eibner-Pressefoto)Jubeln die Kassel Huskies in den Play-offs weiter? (Foto: dpa/picture alliance/Eibner-Pressefoto)
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Defensiv gut stehende Bayreuther machten es dem Tabellenführer aus Nordhessen schwer, sein gewohnt strukturiertes Angriffsspiel aufzuziehen - die Folge waren zahlreiche Icings und Ungenauigkeiten im Passspiel auf Seiten der Schlittenhunde. So entwickelte sich ein zerfahrenes Spiel im ersten Drittel. Kassel mit den klareren Chancen. Die erste Gelegenheit gehörte jedoch den Tigers aus Bayreuth in Person von Ivan Kolozvary, der nach Zuspiel von Martin Davidek den ersten Warnschuss auf Jerry Kuhn abgab. Kuhn mit einer Fangquote von 94 % der beste Goalie der Liga konnte den flachen Schuss problemlos entschärfen und sah im Gegenzug die erste Chance seiner Mannschaft als Clarke Breitkreuz beim Versuch über rechts kommend an Marco Wölfl scheiterte. Troy Rutkowskis im direkten Anschluss konnte die Scheibe ebenso wenig im Tor unterbringen.

Ungefährliche Chancen von Davis und Meisinger im anschließenden Überzahlspiel unterstrichen die schlechte Powerplayquote der Oberfranken, hier belegen die Tigers ligaweit den letzten Platz. Die Huskies kamen in der Folge etwas besser ins Spiel, Zählbares brachte der Schuss von Oliver Ganz auf Zuspiel von Corey Trivino (7. Minute) sowie Joel Keussens Schuss von der blauen Linie (7.) jedoch nicht. Bayreuth besann sich in Folge auf Konter, Jerry Kuhn konnte Chancen von Tyler Gron (8.) und Dominik Meisinger (10.) sicher entschärfen. Wie aus dem Nichts im Gegenzug eines Bayreuther Angriffs schlug die Kasseler Paradereihe zu und konnte das 1:0 durch Phil Cornet erzielen. Nach präzisem Zuspiel von Topscorer Trivino konnte der Kanadier Marco Wölfl flach bezwingen. Mit 1:0 gingen die Schlittenhunde in die Kabine - weitere Chancen durch Valentin (14.) Olsen, der sehenswert die gesamte Defensive der Tigers durchfuhr und mit der Rückhand scheiterte (17.), sowie Ryon Moser, der einen Abpraller nach Schuss von Rutkowski nicht kontrollieren konnte, blieben ungenutzt.

Das zweite Drittel begann mit besten Chancen der Tigers im Powerplay, diese blieben zunächst aber ungenutzt, auch eine doppelte Überzahl konnten die Huskies verteidigen, Jerry Kuhn wuchs in einigen Situationen über sich hinaus. In der 26. Minute in einfacher Unterzahl war dann aber auch Kuhn machtlos, als Dominik Meisinger einen Schuss von Kurt Davis unhaltbar abfälschte.

Bayreuth in Folge mit Aufwind. Die Tigers waren deutlich gefährlicher in ihren Aktionen, die Huskies konnten sich in dieser Phase bei Kuhn bedanken, der einen höheren Rückstand verhinderte, als er sehenswert gegen Järveläinen parierte, der vom Bullykreis freigespielt wurde. Gegen das 1:2 durch Kurt Davis, der von Topscorer Järveläinen freigespielt wurde, war er machtlos. (29.). Bayreuth hatte nun deutlich Oberwasser, die Huskies wirkten phasenweise verunsichert, kamen aber durch Oliver Granz in der 32. Minute zum 2:2-Ausgleich. Die Huskies hatten in der Folge das Glück auf Ihrer Seite, als Mannes nur den Pfosten traf (34.). Somit ging es mit 2:2 in die letzte Pause.

Der Schlussabschnitt gestaltete sich bis zur 44. Minute offen, Chancen auf beiden Seiten, Rutkowski verpasste frei vor Wölfl nach gutem Pass von Olsen, heute einem der stärksten Akteure. Bayreuth kam zu guten Chancen im Powerplay, das sich am heutigen Abend entgegen der Statistik, gut ansehen ließ - allein Juuso Rajala hatte dreifach die Möglichkeit, konnte aber wie Tyler Gron nicht vollenden. Und was dann passierte, bezeichnet man wohl als Gamechanger: Goalie Wölfl stürmte in der 44. Minute bei eigener Überzahl aus dem Tor, um dem Puck wegzuschlagen, traf die Scheibe jedoch nicht richtig und diese landete bei Philippe Cornet, der zum 3:2 in Unterzahl ins leere Tor einschießen konnte.

Dann gab es Powerhockey der Gastgeber zu sehen: Nach einem harten Schuss von Shevyrin konnte Lukas Laub den Abpraller zum 4:2 flach einschieben (46.). Nur 53 Sekunden später konnte Ryan Moser nach starker Vorarbeit von Ryan Olsen zum 5:2 erhöhen (47.). Damit gelangen den Huskies nicht nur drei Tore innerhalb von vier Minuten, sie hatten auch das Spiel gedreht. Doch das war noch nicht genug: Mann des Abends Phil Cornet krönte seine Leistung mit dem Treffer zum 6:2. Dieses Tor war bereits sein achtes im sechsten Spiel für die Schlittenhunde. Hinzu kamen noch zwei Assists. Am Ende stand ein 6:2-Erfolg zu Buche, bei dem die Huskies etwas Anlauf brauchten, aber letztlich souverän gewannen und die Tabellenführung weiter ausbauten.


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