Die Heimspielfeste gehen weiter: 9:3 Sieg gegen Lausitzer Füchse
Der SERC 04 e.V. verlost VIP-Tickets – Teilnahme kostenlosDie Schwenninger Wild Wings haben innerhalb von zwei Wochen das
zweite Heimspiel mit neun geschossenen Toren gewonnen! Dieses Mal wurden
die Lausitzer Füchse aus Weißwasser mit 9:3 auf die lange Heimreise
geschickt. Trotz widrigster Wetterbedingungen fanden 2539 Zuschauer den
Weg in das Bauchenbergstadion. Alle, die nicht kamen, verpassten ein
Eishockeyfest mit vielen Toren und totalem Offensivspiel der
Schwenninger Wild Wings.
„Das war schön, so wünsche ich es mir immer“, sagte ein sehr zufriedener
Mike Bullard. Bereits vom ersten Bully an, war die Marschrichtung der
Wild Wings klar: volle Pulle und gnadenloses Forechecking. Weißwasser
konnte keinen Puck in Ruhe annehmen, immer war ein Schwenninger am
Gegner dran. Als ein Gast auf der Strafbank saß, schlenzte Brad Bergen
halbhoch vor das Tor, Steve Junker stand wieder einmal richtig und
lenkte den Puck unhaltbar für Sebastian Ellwing zur frühen Führung (4.
Minute) ab. Danach ging es munter in eine Richtung weiter, immer auf das
Füchse-Tor, welches von Sebastian Elwing gehütet wurde. In der achten
Minute zeigte Robert Grabein, dass er trotz seiner 20 Jahre schon
abgezockt ist. Ein Junker-Abpraller lag hinter dem Tor und der Junior
zog vor das Tor und lochte blitzschnell ein. In der 13. Minute kamen die
Gäste einmal gefährlich vor das Tor von Rostislav Haas und waren gleich
durch Pohling erfolgreich. Das weckte bei Weißwasser neue Hoffnung und
nervte einen Schwenninger scheinbar ganz gewaltig. Als sich die
Schwenninger aus einem Gewühl im eigenen Drittel nicht befreien konnten,
schnappte sich Ben Storey den Puck und gab diesen nicht mehr ab. Er
vernaschte vier Füchse in Manier eines Weltklassestürmers und lies auch
Ellwing keine Chance. Ein Tor der Marke Weltklasse stellte den alten
2-Tore-Vorsprung wieder her. In der 18. Spielminute erhöhte der „Oldie
but Go(a)ldie“ Wally Schreiber auf 4:1.
Im zweiten Abschnitt folgten erstmals keine Tore, bis Schiedsrichter
Deibler den Gästen durch durchaus interessante Regelauslegung eine
5:3-Situation ermöglichte, die diese zum 2:4 nutzten. Eine Strafzeit
erlosch, die Wild Wings also wieder zu viert. Vor allem Ian MacNeil war
über seine Strafzeit so sauer, dass er den Puck in Unterzahl
erarbeitete. Es folgte ein wunderschöner 3:2-Konter. Über Ben Storey und
Steve Junker kam der Puck zu Ian MacNeil und dieser versenkte die
Hartgummischeibe mit einem knallharten Schlenzer im oberen Toreck zum
5:2. Keine zwei Zeigerumdrehungen später wuselte Dusan Frosch auf der
linkenn Seite und legte brilliant und mit viel Übersicht für Altmeister
Wally Schreiber auf. Dieser tanzte Ellwing zum 6:2 aus. Spätestens jetzt
glaubte jeder im Stadion an einen Sieg der Wild Wings. Einzig die Höhe
wurde im Rund noch diskutiert. So einfach wurde es allerdings nicht, da
die Füchse aus der Lausitz keinerlei Anstalten machten, sich endgültig
zu ergeben. Dennoch setzte Thomas Gaus mit einem fulminantem
Schlagschuss noch vor Drittelsende einen drauf. Auch hier war wieder die
Vorlage eine Augenweide. Diesmal kam sie vom Arbeitstier Ron Pasco.
Drei Minuten waren im Schlussabschnitt gespielt, da gelang Wikström aus
dem Gewühl heraus das 3:7. In der 48. Minute spielten die Wild Wings
ihre numerische Überzahl wunderbar aus. Bergen löste sich von der blauen
Linie und Gregor Thoma passte millimetergenau auf dessen Schippe. Drei
Minuten vor Schluss wieder ein sehr schön vorgetragener Konter der Wild
Wings, den Benjamin Wildgruber zum 9:3-Endstand abschloss. Die Fans
skandierten „nur noch eins“, aber dieser Wunsch konnte leider nicht mehr
erfüllt werden.
Fazit: Die Wild Wings scheinen auf einem guten Weg, den heimischen
Bauchenberg wieder zu einer Festung werden zu lassen. 9:2 gegen
Regensburg und 9:3 gegen Weißwasser machen Lust auf mehr Heimspiele. Der
Sieg war zudem sehr wichtig für die Sicherung des vierten Platzes.
Bremerhaven hat dank eines 2:1-Sieges in Landshut noch vier Punkte
Rückstand auf die Schwenninger. Allerdings dürfte der dritte Platz nach
Regensburgs 5:2 beim Tabellenführer in Straubing nicht mehr machbar
sein. Sieben Punkte in vier Spielen aufzuholen ist dann doch eher
unrealistisch. So wird wohl schon am kommenden Wochenende eine große
Vorentscheidung über die Vergabe der Playoff-Plätze fallen.