"Die Gewinnermentalität von heute müssen wir in die nächste Spielen mitnehmen!"Eislöwen melden sich zurück
„Gott sei Dank“ oder „Endlich“ waren wohl die Wörter, die den Eislöwen-Fans nach dem Spiel am zweiten Weihnachtsfeiertag in den Sinn gekommen sein werden. Ihre Mannschaft hatte, und das in ziemlich beeindruckender Manier, den SC Riessersee glatt mit 5:0 besiegt und damit sich und allen Anhängern noch ein besonderes Weihnachtsgeschenk gemacht. „Ja, das kannst du laut sagen“, sagte Rene Kramer nach der Partie. „Aber das haben wir uns verdient. Wir haben ja auch die letzten Spiele schon nicht schlecht gespielt, leider haben wir den Sieg da noch nicht über die Bühne gebracht. Heute haben wir fünf Tore geschossen, keins bekommen. Das war eine super Leistung vom Torhüter und der ganzen Mannschaft.“ Die Dresdner spielten konsequent nach vorn, bauten viel Druck auf und suchten auch vor dem Tor zügig den Abschluss. War dies die Devise, aus allen Lagen auf das gegnerische Tor zu schießen? „Die Devise war, so zu spielen wie in den vorherigen Spielen, aber die drei Punkte mitzunehmen“, präzisiert Kramer. „Eishockey ist eben so, du musst Punkte holen. Aber die Gewinnermentalität von heute müssen wir in die nächste Spielen mitnehmen.“ Ab dem Zweiten Drittel waren die Eislöwen in allen Bereiche Herr der Lage, die Gäste wirkten zunehmend verunsichert und planlos. Spielte es ihnen dabei in die Karten, dass der SC Riessersee in der letzten Zeit auch nicht die besten Resultate erzielte? „Wir haben nicht eigentlich gar nicht auf Garmisch geschaut sondern nur auf uns“ verneint der Verteidiger. "Wir waren es, die die letzten Spiele verspielt haben und wir sind die Einzigen, die das ändern können auf dem Eis. Und heute haben wir es gezeigt und gemacht und reagiert. Ich finde, vom ersten bis zum letzten haben wir heute eine sehr gute Leistung gezeigt.“ Vor allen Dingen standen die Dresdner in der Abwehr konzentrierter und ließen sich zudem nicht durch Alleingänge, die in der Vergangenheit für große Probleme sorgten, auskontern. Von den Fans wurden sie in den letzten Spielminuten trotz einer Fünf-Tore-Führung noch einmal mit „Durchhalten“ aufgemuntert. „Man bekommt es natürlich mit“, schmunzelt Kramer. „Aber in dem Moment muss man es ausblenden und sich voll auf das Spiel konzentrieren. Man darf die Probleme da nicht in die Köpfe lassen. Aber da haben alle, das ganze Team und auch das Umfeld gute Arbeit geleistet, dass wir im Kopf positiv bleiben.“ Besonders wichtig war sicherlich, dass nach den leichtfertigen Gegentoren hinten auch endlich einmal die „Null“ stehen blieb. „Unsere Defensive wird immer stabiler und heute haben wir glaube ich unsere bisher beste Abwehrleistung gezeigt“, freute sich auch Kramer. „Man versucht ja eigentlich immer, auf einen Shutout hinzuarbeiten. Es gibt ja auch für den Torhüter einen Boost für die nächsten Spiele, der ja auch Selbstvertrauen braucht. Für Brett freut es mich besonders, gerade nach seiner Verletzung. Es tut ihm, aber auch der ganzen Mannschaft gut.“ Es war der erste Shutout für die Eislöwen in der laufenden Saison und um Getränke in der Mannschaftskabine kommt Brett Jaeger aufgrund der Dichte des Spielplans in den kommenden Tagen wohl vorerst drum herum.
Als nächste Aufgabe steht für die Eislöwen die Partie bei den Bietigheim Steelers an. Dahin werden sie von ca. 500 Fans begleiten, die mir dem 10. Sonderzug anreisen. Rene Kramer ist sich der Bedeutsamkeit dieses Spiels bewusst: „Leider können wir den Erfolg gegen den SCR nur kurz genießen, aber das nächste Spiel ist immer wichtig für uns. Wir versuchen, gut zu regenerieren. Es wird mit Sicherheit in Bietigheim schwerer als heute, aber wenn wir annähernd so spielen und so diszipliniert sind, können wir um Punkte mitspielen. Selbstvertrauen hat es heute auf alle Fälle gegeben.“