Die Falken fliegen weiter!Heilbronner Falken

Die Falken fliegen weiter!Die Falken fliegen weiter!
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Zwei Powerplays – Zwei Tore

13 Punkte trennten die beiden Teams vor dem gestrigen Schwaben-Derby in Bietigheim. Zu ungewohnter Zeit, Samstagabend 19.30 Uhr, trafen sich die Teams der Bietigheim Steelers und ihres Nachbarn aus Heilbronn. Von Beginn an war dieses Derby allerdings ein Spiel auf Augenhöhe und spiegelte die Tabellensituation nicht wieder. Von Anfang an konzentrierten sich die Falken auf ihre Defensive. Die beiden Falken-Verteidiger wurden jeweils durch die Flügelstürmer unterstützt und so standen vier aufgereihten Falken bereit, um die Steelers zu empfangen. Ein Durchkommen war so theoretisch nur schwer möglich, gelang den Gastgeber aber teilweise über ihre schnellen Außenspieler. Sobald es aber gefährlich wurde, konnten sich die Falken auf die Reaktionen ihres Torhüters Sinisa Martinovic verlassen. Scheinbar hat Falken-Coach Gerd Wittmann hier wieder tief in die Taktik-Kiste gegriffen und auch für den amtierenden Meister das richtige Gegenmittel gefunden. Problematisch wurde es in numerischer Überzahl der Hausherren. Hier konnten die Steelers die Falken oftmals in Bedrängnis bringen und kamen zu einigen Einschußmöglichkeiten. So fielen auch in den ersten beiden Powerplay-Situation die Tore zur 2:0 Führung der Steelers, Alexej Dmitriev und Mark Heatley trafen. In der 15. Minuten musste erstmals ein Spieler der Bietigheimer eine Strafe absitzen. Markus Gleich wurde von Schiedsrichter Ulpi Sicorschi auf die Strafbank geschickt. Nachdem Chris St.Jaques knapp 90 Sekunden später ebenso auf die Strafbank musste, fanden sich die Falken in einer doppelten Überzahl wieder. Der Anschlusstreffer gelang jedoch erst, als die Mannen von Steelers-Coach Kevin Gaudet wieder zu viert auf dem Eis standen. Mitch Versteegs Schlagschuss von der blauen Linie wurde durch Frantisek Mrazek unhaltbar abgefälscht. Mit diesem Spielstand ging es in die erste Pause.

Heilbronn das gefährlichere Team

Auch im zweiten Drittel befanden sich die Steelers rasch in Überzahl. In der 23. Minute mussten Marco Habermann und PJ. Fenton auf die Strafbank. Da auf Seiten der Steelers Henry Martens ebenfalls in die Kühlbox musste, spielten die Steelers nur eine einfache Überzahl. Die größte Chance hatten aber die Falken. Mitch Versteeg schnappte sich im eigenen Drittel die Scheibe und machte sich auf den Weg zum Ausgleich. Da sein Rückhandschuss allerdings knapp über die Querlatte ging, mussten die zahlreichen Falken-Fans noch etwas warten. Den Treffer zum 2:2 besorgte Adriano Carciola in der 26. Spielminute durch einen schnellen Konter. Dies war auch das Spiel der Falken in diesem zweiten Drittel. Die Abwehr stand sicher und mit schnellen und langen Aufbaupässen wurde das Mitteldrittel rasch überbrückt. So konnten einige gefährliche Konter gefahren werden. Obwohl die Steelers über die schnelleren Spieler verfügen, konnten sich die Falken so oftmals gute Einschußmöglichkeiten erlaufen. Die Steelers schossen zwar aus den verschiedensten Positionen, aber es blieb beim Ausgleich, da immer irgendein Falke im Weg war. Entweder konnte Sinisa Martinovic die Scheibe abwehren, oder ein Verteidiger warf sich in die Schussbahn und fälschte ab. Die Steelers hatten eindeutig mehr Spielanteile, die Falken waren hingegen das gefährlichere Team. In der 31. Minuten jubelten dann auch wieder die Gäste. Erneut war es Adriano Carciola der traf. Er stocherte die Scheibe zur 3:2 Führung über die Linie, das Spiel war gedreht. Aber weder die Steelers-Mannschaft noch die Fans ließen sich hiervon beeindrucken. Auf den Rängen wurde gesungen, auf dem Eis wurde gekämpft. Zählbares kam nicht dabei heraus und so gingen beide Mannschaften mit einem 2:3 aus Sicht der Hausherren in die zweite Drittelpause.

Zwei Torschützen – Fünf Treffer

Im letzten Drittel wurden die Steelers optisch noch dominanter. Die ersten Minuten fanden fast ausschließlich im Verteidigungsdrittel der Gäste statt. Doch der Puck wollte nicht mehr ins Tor der Falken. In der 45. Minute war es Frantisek Mrazek, der mit seinem zweiten Tor die Führung ausbaute. Nach einem Pass des Ex-Steeler P.J. Fenton stand Mrazek alleine vor Jochen Vollmer und ließ ihm keine Chance. 4:2 für die Falken. Aber auch dieser erneute Gegentreffer ließ die Angriffe der Steelers nicht weniger werden. Mit viel Kampfgeist und Moral stemmten sich die Ellentaler gegen die drohende Niederlage. Die Abwehr der Falken stand weiterhin souverän und die Konter der Falken brachten immer Gefahr. In der 54. Minute war es dann Adriano Carciola, der zum 5:2 Entstand traf. Wieder war es ein schneller Konter, den Carciola mit seinem dritten Tor krönte. Der Hattrick war perfekt. Die Steelers allerdings gaben nicht auf und drängten bis zur Schlusssirene auf einen weiteren Treffer. Fallen wollte er allerdings nicht mehr.

Falken-Fans wollen Gerd Wittmann

Der Weg der Falken geht eindeutig nach oben. In den letzten vier Spielen wurde stets gepunktet und dabei neben drei Siegen auch zehn Punkte eingefahren. Für die Fans aus der Käthchenstadt steht eindeutig fest, dass Sportdirektor Rico Rossi die Trainersuche einstellen kann. Mit Gerd Wittmann steht ein beliebter Coach an der Bande und mit dem soll Rossi schnell einen Vertrag bis zum Saisonende abschließen.

Einen Wermutstropfen gibt es allerdings erneut für die Falken. Der junge Verteidiger Steven Bär fällt zunächst aus, da er sich einen Finger gebrochen hat.


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