Die Durststrecke ist beendet
Zwei Siege am Wochenende - Entwarnung bei Jason DunhamDie Heilbronner Falken haben sich zurückgemeldet und nach vier
knappen
Niederlagen endlich wieder einen Sieg einfahren können. In einem
weitgehend
ausgeglichenen Spiel gegen die Dresdner Eislöwen zeigte man eine
kämpferisch
und phasenweise auch spielerisch überzeugende Leistung mit
deutlich
verringerter Fehlerquote, so dass man am Ende mit 5:2 nicht
unverdient die
drei Punkte einfahren konnte.
Im Kasten vertraute Trainer
Rossi diesmal Brückmann, außerdem waren wieder
die Mannheimer Jungadler
Mapes, Keil und Höfflin im Einsatz, die ihre Sache
wiederum sehr gut machten
und dafür sorgten, dass man mit drei Abwehr- und
vier Sturmreihen antreten
konnte. Nicht im Kader war erneut Marc St. Jean,
dem Rossi wegen schwacher
Leistungen in dieser Saison eine Auszeit gönnte.
Dabei begann das Spiel der
Falken wie so oft: Nicht allzu lang war gespielt,
da nahm sich Schütz die
erste Strafe, und der Gegner nutzte das erste
Überzahlspiel prompt zur
Führung. Jarrett staubte ab, 0:1. Doch auf der
Gegenseite wanderten binnen
zehn Sekunden zwei Dresdner auf die Strafbank,
was die Falken postwendend zum
Ausgleich nutzten. Gödtel wurde schön
freigespielt, zog knallhart ab, 1:1.
Auch in der Folgezeit war es eine
muntere Partie, in der beide Teams Akzente
setzen konnten. In der 8. Minuten
stand dann das Glück, das in der letzten
Zeit den Falken nur selten hold
gewesen war, mal auf Seiten der Unterländer.
Hüben traf Danny Pyka nur den
Pfosten, im direkten Gegenzug stocherte Calce
die Scheibe zur 2:1-Führung
über die Linie (8.). Auch danach blieb es eine
ausgeglichene Partie, in der
auch der HEC immer wieder gefährlich blieb,
allerdings Brückmann gegen
Strauch (17.) die größte Tat vollbringen musste.
Auf der Gegenseite musste
Briggs dann ein weiteres Mal hinter sich greifen.
Nach einem kapitalen
Schnitzer von Bielke im eigenen Drittel stand Urquhart
frei vor dem Dresdner
Keeper und ließ diesen zum 3:1 eiskalt
aussteigen.
Im zweiten Durchgang hätte Heilbronn diese Führung schon nach
wenigen
Sekunden ausbauen müssen, doch der wunderschön freigespielte Hackert
setzte
den Puck am praktisch leeren Kasten vorbei. So kam aber Dresden
wieder
besser ins Spiel und nutzte das zweite Überzahlspiel prompt zum
zweiten Tor.
Kaartinen kam frei zum Schuss und hämmerte den Puck in den
Winkel (26.). Das
gab den Eislöwen Auftrieb, die auch danach zu einigen guten
Chancen kamen
und den Ausgleich durch Pohl und erneut Kaartinen auf dem
Schläger hatten.
Heilbronn musste sich wieder sortieren und dann zwei weitere
Unterzahlspiele
überstehen, was diesmal auch gelang. In Richtung Dresdner Tor
tat sich im
weiteren Verlauf des zweiten Drittels aber zu wenig.
Dafür kam
man mit Schwung aus der Kabine und stellte zu Beginn des
Schlussabschnitts
die Weichen auf Sieg. Der Block um Fenton und die
Ingolstädter Fölis machte
Druck und Martens staubte schließlich zum 4:2 ab
(43.). Danach war Dresden
bemüht, wieder ins Spiel zurückzukommen, doch
allzu viel ließ die
Falken-Abwehr nicht zu. Vielmehr hatten Brückner und
Filobok gute Chancen,
alles klar zu machen (49.), ehe es dann noch einmal
richtig eng wurde. Zwei
Falken saßen fast anderthalb Minuten gemeinsam auf
der Strafbank, doch das
Unterzahlspiel mit drei Mann funktionierte diesmal
prächtig, so dass die
Eislöwen diese große Möglichkeit zum Anschluss nicht
nutzen konnten. Auch zu
einer echten Schlussoffensive der Sachsen kam es
nicht mehr, vielmehr
besorgte Hackert eine Sekunde vor dem Ende mit einem
Schuss ins leere Tor den
5:2-Endtstand. (SB)
Die Statistik in Kurzform:
Heilbronner Falken
- Dresdner Eislöwen 5:2 (3:1, 0:1, 2:0)
Tore: 0:1 Jarrett 3. 5-4, 1:1 Gödtel
4. 5-3, 2:1 Calce 8., 3:1 Urquhart 19.,
3:2 Kaartinen 26. 5-4, 4:2 Martens
43., 5:2 Hackert 60. 5-6; Strafminuten:
Heilbronn 12 + 10 (Schütz), Dresden
8; Schiedsrichter: A. Aumüller;
Zuschauer: 1.375