Dezimierte Eispiraten haben in Bremerhaven keine ChanceEispiraten Crimmitschau
Dezimierte Eispiraten haben in Bremerhaven keine ChanceSchon der Auftakt der Partie in Bremerhaven geht an die Gastgeber, die die dezimierte Mannschaft der Eispiraten von Beginn an versuchen unter Druck zu setzen. Die Westsachsen sind um Kontrolle bemüht, suchen aber lange nach ihrem Spiel. So kommt Bremerhaven in der 8. Minute gefährlich vor das Tor und kann auf den Kasten von Eispiraten-Keeper Sebastian Albrecht feuern. Der Schlussmann kann zwar den ersten Schuss abwehren, ist beim Nachschuss allerdings machtlos. Nach dem Rückstand sind die Eispiraten um mehr Offensive bemüht, verzetteln sich aber immer wieder im Spielaufbau. Einer dieser leichtfertigen Fehler passiert Harrison Reed in der 13. Spielminute, als er die Scheibe an der eigenen blauen Linie verliert und Bremerhavens Andrew McPherson allein auf das Eispiraten-Tor zulaufen kann. Die Folge ist der Treffer zum 2:0 für die Hausherren, die damit komfortabel in die Pause gehen können.
Auch im 2. Spielabschnitt läuft es für die Eispiraten nicht rund. Zwar kann die Paradeformation um Max Campbell und Harrison Reed nach vorn mehr Gefahr ausstrahlen, beide Stürmer Treffen aber bei ihren Schussversuchen nur den Pfosten und können ihr sonst so gefährliches Angriffsspiel nicht aufziehen. In Unterzahl müssen die Crimmitschauer in der 23. Minute den nächsten Gegentreffer hinnehmen. Eigentlich schien die Scheibe schon unter Kontrolle, als die Pinguine den Puck quer durch den Torraum schicken und mit dem Schuss aus dem Spitzen Winkel zum 3:0 treffen. Als in der 30. Minute das 4:0 fällt, scheint die Partie entschieden. Daran vermochte auch der Treffer von Harrison Reed zum zwischenzeitlichen 4:1 kaum etwas ändern. Vielmehr lassen die Eispiraten ihren Gegenspielern zu viel Raum, so dass Bremerhaven kurz vor der 2. Pause aus Nahdistanz zum 5:1 trifft.
Die letzten 20 Minuten der Begegnung vermochten am Spielverlauf kaum etwas zu ändern. Während die Eispiraten versuchten in der Offensive mehr Durchschlagskraft zu entwickeln, nutzen die Hausherren nahezu jede Chance, um das Ergebnis weiter in die Höhe zu treiben. Die auf Grund der Ausfälle neu formierte 2. und 3. Reihe der Crimmitschauer suchte ihren Spielrhythmus, während die Topformation weiter blass bleib. So erzielen die Fischtown Pinguins in der 50. Minute durch einen Doppelschlag das 6. und 7. Tor des Abends auf welche Sekunden vor Ende noch der Treffer zum 8:1 Endstand folgte.
Die Eispiraten Crimmitschau müssen nun nach den Ursachen für diese viel zu hohe Niederlage suchen, die einerseits auch mit dem Ausfall von gleich vier Stammspielern begründet ist. Dennoch ist das Endergebnis in dieser Höhe so nicht akzeptabel. Dabei entschuldigen sich die Eispiraten vor allem bei den über 200 mitgereisten Fans für die gezeigte Leistung des Teams. Die Chance auf eine Revanche bietet sich dabei schon am kommenden Freitag, wenn Bremerhaven zum direkten Rückspiel im Sahnpark gastiert.