Derbysiege sind schön!

Beide Mannschaften begannen mit viel Tempo und Biss. Die Dresdner wollten schon in den ersten Minuten zeigen, wer der Herr im Hause ist und hatten durch Marc St.Jean und Patrick Strauch schon gute Möglichkeiten. Aber die Lausitzer hielten dagegen und testeten ihrerseits Goalie Pasi Häkkinen. Die Eislöwen spielten konzentriert und versuchten schon in der neutralen Zone die Räume eng zu machen. Es war zu sehen, dass sich beide Mannschaften schon gut kannten und auf die Spielweise des Gegners eingestellt hatten. HSR Steinecke ließ viel Laufen und nahm dafür auch kleinere Regelverstöße in Kauf, aber das Spiel blieb auf beiden Seiten fair. Das zweite Drittel begannen die Eislöwen überaus engagiert und erspielten sich Chancen im Minutentakt, scheiterten aber knapp selber oder am stark parierenden Torhüter der Füchse. Auch in Unterzahl konnten die Lausitzer beweisen, dass ihr Penaltykilling das Beste der Liga ist und ließen die Dresdner nicht zum Abschluss kommen. In der Folgezeit passten sich die Eislöwen dem überaus körperbetonten Spiel der Füchse an. Es kam auf beiden Seiten zu Abspielfehlern, die es beiden Teams ermöglichten, Konter zu setzen und gefährlich vor des Gegners Tor zu werden, was jedoch weiterhin nicht in Treffer umgemünzt werden konnten. Den Schlussabschnitt begannen beide Mannschaften in Unterzahl, da Bruce Becker und Rory Rawlyk noch eine Strafe wegen übertriebener Härte verbüßen mussten. Die daraus resultierenden größeren Räume konnten die Eislöwen genau 19 Sekunden nach Wiederanpfiff nutzen. Kapitän Patrick Jarrett hämmerte den Puck ins rechte obere Eck und erzielte damit die Führung für die Hausherren. Dem Drang der Füchse nach dem Ausgleich konnten die Dresdner bis zur 48. Minute standhalten. Dann war auch der schon über das ganze Spiel bravourös parierende Pasi Häkkinen geschlagen, als Jens Heyer nach einem Konter den Ausgleich erzielte. Beide Mannschaften wollten den Sieg, und das mit allen Mitteln. Dies zog wiederum Strafen für beide Teams wegen übertriebener Härte nach sich. Patrick Jarrett und Hugo Boisvert hatten die Chance zur erneuten Führung auf der Kelle, die jedoch war Bastian Steingross (57.) vorbehalten. Kaum wieder vollzählig, verlud er wie schon zweimal vorher die gesamte Abwehr der Lausitzer, setzte sich auch hier gegen drei Spieler der Füchse vor dem Tor durch und erzielte den vielumjubelten Siegtreffer für die Eislöwen. Auch die Herausnahme ihres Goalies in den letzten zwei Minuten brachte den Lausitzern keinen Erfolg, die Dresdner verteidigten mit vollem Körpereinsatz den Spielstand bis zur Schlusssirene.
Unter dem Strich gewinnen die Dresdner Eislöwen auch das dritte Derby gegen die Lausitzer Füchse nicht unverdient. Sie boten erneut eine geschlossene Mannschaftsleistung, spielten konsequent ihr Spiel und ließen sich vom Gegner nicht zu größeren Fehlern verleiten. Sie nutzten ihre Chancen zum richtigen Zeitpunkt und ließen die Füchse durch den Siegtreffer kurz vor Schluss und ein daran anschließendes kompromissloses Abwehrverhalten nicht mehr ins Spiel kommen.