Derby Nummer vier, das letzte der Saison?

Zumindest das letzte Derby der Vorrunde der 2. Bundesliga zwischen den
Füchsen aus Duisburg und den Essener Moskitos steigt am Donnerstag,
3. März, um 19:30 Uhr (Scania Arena Duisburg). Wollen die Essener und die
Duisburger sich allerdings in dieser Saison weitere Derbys liefern, müssen
für die Essener Moskitos unbedingt drei Punkte her. "Favorit hin oder her,
das interessiert mich nicht", meint Moskitos-Trainer Toni Krinner dann auch
auf der heutigen gemeinsamen Pressekonferenz in der Duisburger Scania Arena.
"Wir wollen gewinnen, dann ist der Gegner eben Duisburg, was solls?", so die
Kampfansage an den Nachbarn. Und der Trainer macht sich berechtigte
Hoffnungen, denn eng waren sie alle, die bisherigen drei Begegnungen. Alle drei
Spiele gingen knapp an die Füchse aus Duisburg, einmal sogar erst nach
Penaltyschießen. Nein, leicht wurde es der hoch favorisierten Truppe um
Trainer Dieter Hegen nicht gemacht, zu sehen gab es in allen drei Spielen hoch
motivierte, kämpfende Moskitos, die den Füchsen in nichts nachstanden,
allenfalls das kleine Quäntchen Glück fehlte auf Essener Seite zum Erfolg.
Zuletzt verloren die Füchse gar zwei Spiele in Serie was man rund um den
Essener Westbahnhof gar nicht gerne gesehen hat. Die Niederlagen der
Duisburger am letzten Wochenende bei den direkten Konkurrenten der Essener,
in Bietigheim und gegen Freiburg haben sicherlich für zusätzliche Brisanz
gesorgt, denn man hatte insgeheim schon auf etwas Schützenhilfe vom Nachbarn
gehofft. Und auf welche Seite wird sich die Glücksfee also am morgigen
Donnerstag schlagen? Trotz des Donnerstagstermin werden wohl viele
Fans den Weg in den Fuchsbau finden, sowohl aus Essen wie auch aus Duisburg,
damit auch dieses Derby einen würdigen Rahmen findet.
Personell können die Duisburger Füchse komplett antreten, aber auch bei Toni
Krinner nehmen die Sorgenfalten wieder ab. Außer dem Langzeitverletzten
Matthias Frenzel und Kurt Drummond kann der Coach wieder auf den kompletten
Kader zurückgreifen. Auch Moritz Müller von den Kölner Haien wird die
Moskitos in der Scania Arena unterstützen, lediglich auf Alexej Dmitriev
werden die Moskitos am Donnerstag verzichten, der Stürmer wird die Junioren
weiter im Abstiegskampf unterstützen. Und auch bezüglich seiner
Reihenzusammenstellung lässt sich der Coach bereits ein wenig in die Karten
schauen. „Wir werden wie schon gegen Bietigheim mit Houde, Audet und Zingoni
im ersten Sturm beginnen“, so der Trainer zu seinen Planungen.
Auch das Heimspiel am Sonntag (18:30 Uhr - Eissporthalle am Westbahnhof)
gegen die Kannibalen aus Landshut hat Play-off-Charakter. Mit 78 Punkten
stehen auch die Niederbayern noch nicht mit beiden Beinen in den Play-offs.
In den drei bisher gespielten Partien hatten die Moskitos zweimal die Nase
vorn. In Landshut ein 6:3-Sieg und eine knappe 3:4-Niederlage und am
heimischen Westbahnhof endete der Vergleich 2:1 nach Verlängerung für die Stechmücken.
Auch für diese Begegnung gilt das Gleiche wie für das ewig junge Derby am
Donnerstag, für die Moskitos zählt jetzt jeder Punkt, egal wie, und jede
Unterstützung seitens der Fans ist auch am Sonntag gefragt. Fünf Teams
bewerben sich zur Zeit um drei Play-off-Plätze - und warum sollten nicht am
Ende die Moskitos dabei sein, dass sie es können haben sie mehrfach
bewiesen. (nmuv – www.treffpunkt-westbahnhof.de)