Der Schiri war der Buhmann - 3:4 gegen Kassel

Sie waren so gut dabei, doch 10 Sekunden vor Schluss gelangten die Kassel Huskies auf die Siegerstraße.
Mit 3:4(0:1/3:0/0:3) verloren die Pinguins ihr erstes Heimspiel unter neuem Trainer. Das Eisstadion am Kaisen-Platz war mit 2050 Zuschauern restlos ausverkauft und jeder sah ein Bremerhavener Team, das hätte gewinnen müssen.
Die erste Gelegenheit für die Hausherren hatte Clair bei einem Break in Unterzahl, doch der Kanadier konnte keinen Shorthander verbuchen. Für Fischtown-Keeper verlief der Abend ohne Höhepunkte, denn Kassel agierte effektiv. Meistens klingelte es hinter ihm, wenn sie schossen, doch in der 12.Minute konnte er dies verhindern. Er spielte nicht schlecht, jedoch hatte er keine wirklich Möglichkeit sich auszuzeichnen. So auch beim Führungstreffer durch Busch(19.). Vom Bullykreis geht der Schuss wie an der Schnur gezogen in den Winkel. Da gab es nichts zu halten.
Doch Bremerhaven fand eine Antwort im nächsten Drittel. Als Del Monte, der ehemalige Bremerhavener, auf der Strafbank saß, erzielte Lambert ein phänomenales Powerplaytor. Er lief über die blaue Linie, tunnelte den Kasseler Verteidiger und vollendete eiskalt vor Boris Rousson.Zwei Minuten später gingen die Pinguins sogar in Führung, Olver versenkte den Punk auf Vorlage von Lambert in einer 2 gegen 1 – Situation. Der erste Streich, der auf die Kappe von Coolens Taktik ging. Aus einer kompakten Defensive heraus kontern war seine Devise und schon heute, nach einer Woche Training, setzte die Mannschaft vieles davon gut um. Dann musste Lambert raus, aber mit ihm ging auch McNeil und so spielten beide Teams mit vier Mann weiter. Der nächsten Konter der Bremerhavener hatte wieder Erfolg. Matthias Forster erhöhte auf 3:1 in der 31. Minute. Es ging munter weiter und Bremerhaven spielte die Huskies schwindelig. In dieser Zeit war wenig vom Tabellenführer zu sehen. Olver hätte nach einer sehenswerten Drehung das 4:1 nachlegen müssen, doch der Puck landete nur im Außennetz.
Lange blieb der Spielstand unverändert doch in der 44. Minute traf Palmer für die Hessen. Elf Minuten später besorgte Bannister den Ausgleich im Powerplay, bei dem Sergej Janzen in der Kühlbox saß. In der Schlussminute war Tepper auf der Bank und Nationalspieler Klinge erzielte 10 Sekunden vor Schluss den Siegtreffer aus dem Slot heraus.
„Wenn man unser Powerplay und das von Kassel miteinander vergleicht, dann waren wir schlecht“ sagte Pinguins-Trainer Coolen auf der Pressekonferenz auf Englisch. Des weiteren bemängelte er den Schiedsrichter als er mit Händen und Füßen erklärte, dass ihm der Unparteiische keine Auszeit nehmen lies, obwohl Coolen sie angezeigt hatte. Die Fans sahen es ähnlich und waren frustiert, dass ihr Team so bitter verloren hatte.
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