Der Kampf um Platz eins

Lesedauer: ca. 2 Minuten

Am Freitag spielte der EHC München in Bietigheim. Für dieses Topspiel organisierten die Fans aus München einen Sonderzug und somit konnte sich das Team schon mal auf eine lautstarke Unterstützung von den Rängen verlassen.

Gleich zu Beginn der Partie wurde klar, dass es sich hierbei um zwei der besten Mannschaften der Liga handelt, die sich weitgehend neutralisierten. Das erste Tor des Spiels fiel erst spät im Mitteldrittel für die Gastgeber. Im letzten Drittel schoss der EHC München den Ausgleich und ging kurz darauf sogar in Führung. Aber Eishockey wäre nicht Eishockey, wenn das schon das Endergebnis gewesen wäre. Rund drei Minuten vor dem Ende erzielten die Steelers noch den Ausgleich. Nachdem die Verlängerung torlos und die erste Runde im Penaltyschießen unentschieden endete, brachte der vierte Penalty die Entscheidung, den Serikow zum Sieg einnetzte.

Damit verlor der EHC erneut unglücklich ein Match im Penaltyschießen. Für die Münchner bleibt nur die Hoffnung, dass jede Serie früher oder später reißt und dass das in den Play-offs geschehen könnte. Nach dem Spiel in Bietigheim trennt München und Schwenningen nur noch ein Punkt.

Das Heimspiel am Sonntag gegen die Dresdner Eislöwen begann mit einer dicken Überraschung. Chris Bahen, der sich vor zwei Wochen Unterkiefer brach, stand bei diesem Spiel mit "Extra-Gewicht" in Form von Metallplatten im Kiefer unerwartet wieder im Kader. Obwohl die Dresdner einen guten Start erwischten, schoss der EHC München das erste Tor. Nach knapp sieben Minuten passt Gyori den Puck direkt vors Tor, wo Chris Bahen punktrichtig stand. Nur zwei Minuten später tanzt Austin Wycisk einen Dresdner Verteidiger und Goalie Kellen Briggs aus und erhöhte auf 2:0. "Das zweite Drittel war absolut schrecklich gespielt von uns und nach der 2:0 Führung haben wir schon gedacht, dass das Spiel gelaufen wäre. Bei dem Tabellenstand ist dieses Denken absolut unglaublich," so EHC Coach Pat Cortina. Das schlechte zweite Drittel der Münchner nutzten die Eislöwen jedoch nur für den Anschlusstreffer. In der zweiten Pause ließ Pat Cortina sein Team alleine und verzichtete bewusst auf jegliche Kabinenansprache, was bei dem Alpenvulkan Pat Cortina nicht häufig der Fall ist. Jedoch schadete das der Mannschaft ganz und gar nicht: Im letzten Drittel kamen die Münchner wieder konzentrierter auf das Eis. Es gelang durch Dietrich und Jann, die Führung auf 4:1 auszubauen und die Dresdner in Schach zu halten. Da Schwenningen sich auch in Garmisch keinen Ausrutscher leistete, beträgt der Vorsprung des EHC München auf den zweiten Platz weiterhin nur ein Punkt.

Am kommenden Wochenende gastieren zuerst die Jokers aus Kaufbeuren zum bayerischen Derby in München und am Sonntag müssen die Jungs aus der Landeshauptstadt zum schweren Auswärtsspiel beim Tabellendritten in Ravensburg antreten.

Daniel Gebele


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