Der EVL Landshut unterliegt im DerbyEVL Landshut Eishockey

Lesedauer: ca. 3 Minuten

Schon die Statistik verhieß ein interessantes Derby: Die Gastgeber, mit der zweitstärksten Offensive der DEL 2, empfingen mit den Werdenfelsern die zweitstärkste Defensive der Liga. Die vergangenen Aufeinandertreffen beider Rivalen sprachen jedenfalls für die Gäste, die insgesamt drei der vier letzten Duelle für sich entscheiden konnten. Nachdem den SCR in den vergangenen Wochen große Torhüterprobleme plagten, stand heute Niklas Treutle zwischen den Pfosten, der per Förderlizenz vom EHC Red Bull München ebenso für den SC Riessersee spielberechtigt ist. Aber auch der EVL hatte mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Neben den Verletzten Martin Davidek (Kieferbruch) und Max Brandl (Knieverletzung) mussten die Rot - Weißen ebenso auf David Elsner verzichten, der an diesem Wochenende wieder für die Nürnberg Ice Tigers auf Torejagd ging. Zudem war auch der Einsatz von Cody Thornton (Knieprellung) und Goldhelm Riley Armstrong (Rückenprobleme) fraglich. Coach Andi Brockmann, der unter der Woche keine Informationen herausgeben wollte, ob die beiden Nordamerikaner auflaufen werden, sorgte somit für Verwunderung bei seinem Garmischer Kollegen Anton Krinner, als beide in der Startaufstellung standen.

Beide Mannschaften begannen mit offenem Visier und drängten schon früh auf das erste Tor. Auf Seiten der Landshuter vergaben jedoch zunächst Cody Thornton und Riley Armstrong aus aussichtsreicher Position, ehe EVL-Keeper Stewart gegen Kastner und gegen Lie noch parieren konnte. Als Elia Ostwald kurz darauf wegen Behinderung das „Sünderbankerl“ drücken musste, nutzte Julian Eichinger die numerische Überlegenheit und wuchtete die Scheibe von der blauen Linie zum 1:0 in das Landshuter Gehäuse. In der Folge hatte der SCR mehr vom Spiel. Während der EVL sich immer mehr Strafzeiten einhandelte, verhinderte lediglich Keeper Brian Stewart Schlimmeres. Kurz vor Ende des ersten Drittels hatte Lukas Vantuch noch den Ausgleich auf dem Schläger, scheiterte aber am glänzend parierenden SCR-Schlussmann Niklas Treutle.

Das zweite Drittel begann ganz nach dem Geschmack der Dreihelmenstädter: Verteidiger Andreas Geipel bediente mit einem Pass über das halbe Spielfeld Peter Abstreiter, der plötzlich alleine vor SCR Keeper Niklas Treutle auftauchte und in abgezockter Stürmermanier zum 1:1 ausglich. Doch die Freude auf Landshuter Seite währte nicht lange. Nur zwei Minuten später leisteten sich die Landshuter einen groben Wechselfehler, den Maximilian Kastner eiskalt zur erneuten Führung der Gäste ummünzte. Kurz darauf erhöhte Morten Lie mit einem trockenen Handgelenkschuss auf 3:1 aus Sicht der Gäste. Trotz des neuen Rückstands steckten die Landshuter nicht auf und konnten noch einmal auf 2:3 verkürzen. Im Mittelpunkt nach dem Tor stand jedoch nicht Torschütze Ty Morris, der die Scheibe im Nachsetzen über die Torlinie stocherte, sondern Hauptschiedsrichter Oswald, der unmittelbar im selben Moment als die Scheibe die Torlinie überquerte, abgepfiffen hatte. Kurioser Weise entschied der Unparteiische auf Tor, was die Gemüter der Gäste hochkochen ließ. Doch die Werdenfelser ließen sich von diesem Gegentreffer nicht beeindrucken und lieferten in der 38. Spielminute mit dem 2:4 die passende Antwort. Abermals in Überzahl, erzielte Topscorer Lubor Dibelka nach Vorarbeit des ehemaligen Landshuters Jaro Kracik seinen 24. Saisontreffer und stellte somit den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her.

Im Schlussdrittel schalteten die Gäste aus Garmisch Patenkirchen einen Gang zurück und konzentrierten sich in der Folge darauf, die komfortable Führung zu verwalten. Dies sollte es noch einmal spannend machen. Denn der EVL gab sich nicht auf und kam noch einmal zurück. In der 53. Spielminute ließ Goldhelm Riley Armstrong SCR Goalie Treutle mit einem satten Handgelenkschuss nicht den Hauch einer Chance und verkürzte auf 3:4. In der Folge zog der EVL alle Register. Doch auch eine Auszeit und ein sechster Feldspieler sollten den Ausgleich nicht mehr herbeiführen und so lautete der Endstand 4:3 für den SC Riessersee.

In der anschließenden Pressekonferenz analysierte EVL-Coach Andi Brockmann, dass der SCR in den beiden Dritteln die bessere Mannschaft war, er jedoch mit der Einstellung und mit der Kampfbereitschaft seiner Mannschaft zufrieden war. Im Ausblick auf die nächste Woche erhofft man sich, dass die angeschlagenen Spieler wieder fit werden und man wieder auf alle Spieler zurückgreifen kann.

Tore: 0:1 Eichinger (Überzahl-Tor) (Dibelka, Vollmer), 1:1 Abstreiter (Geipel), 1:2 M. Kastner (Staltmayr, Lie), 1:3 Lie (Eichinger, Baumbach), 2:3 Morris (sechster Feldspieler) (Thornton, Armstrong), 2:4 Dibelka (M. Kastner, Kracik), 3:4 Armstrong (Smazal)

Strafen: Landshut 14, Riessersee 10

HSR Oswald; LSR: Thür, Waldner

Zuschauer: 2397


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