Der Bann ist gebrochen

Die
Wiedergutmachung ist gelungen. Die Mannschaft von Trainer Craig Streu wollte
die Heimniederlage gegen Riessersee vergessen machen, und es ist ihr mit dem
4:0 gegen die Wölfe aus Freiburg gelungen. Zur Zufriedenheit ihres Coaches gab
es eine homogene Mannschaftsleistung mit der
letztendlich ein Sieg eingefahren wurde, der auch in dieser Höhe
verdient war.
Vor
3114 Zuschauern begannen beide Mannschaften mit viel Tempo. Vor allem die
Freiburger setzten sich erst einmal in der Hälfte der Gastgeber fest. Völlig
überraschend dann die Führung für die Hannoveraner, als bei einem Konter Del
Monte freigespielt wurde, dieser das Tor zwar verfehlte, aber Bryan Phillips (2.)
im Slot am schnellsten schaltete und den, zumindest in dieser Szene, verwirrten
Wölfe-Keeper Ronny Glaser zur Führung überlistete. In der Folgezeit versuchten
die Freiburger, mit ihrer guten Technik die ECH-Defensive auszuhebeln,
scheiterten aber wieder an der aufmerksamen heimischen Abwehr. Besonders die
Gästestürmer Yanick Dube, Paul Mc Ilveen oder auch Marek Ivan zwangen die
ECH-Defender zu erhöhter Aufmerksamkeit.
Das
zweite Drittel begann als exakte Kopie des Ersten. Die Freiburger wollten den
Ausgleich, und kassierten gleich beim ersten Gegenangriff das 0:2. Ausgerechnet
bei eigener Überzahl - ECH-Verteidiger Atherton saß auf dem Sünderbänkchen -
verlor ein Wölfe-Stürmer den Puck an Martens. Dieser setzte Kyle Doyle ein und
der scheiterte im ersten Anlauf an Glaser, bevor schließlich Daniel Huhn (22.) den
Puck zum 2:0 in die Maschen setzte. Dieser Rückstand zehrte an den Gästenerven
und jetzt schien bei den Schwarzwäldern immer weniger zu klappen. Im gleichen
Maße, wie die Wölfe den Faden verloren, wurden die ECH-Akteure stärker und
zwischen der 30. und 40. Spielminute sahen die Gäste das Tor von Keeper Benny
Voigt fast nur noch aus der Ferne. Dieser hatte sich nach guten
Trainingsleistungen, lt. Trainer Streu, den Einsatz redlich verdient und er
rechtfertigte diesen Vertrauensbeweis vollends. Somit war das 3:0, welches in
der Folgezeit vom „Spieler des Tages“ Phillips (32.) erzielt wurde, das
logische Ergebnis.
Im
Abschlussdrittel begannen die Freiburger verhaltener, da man nicht wieder ein
schnelles Tor kassieren wollte. Die Indians wiederum verwalteten das Spiel, ohne
es aus der Hand zu geben. In der Mitte der Spielzeit dann die endgültige
Entscheidung. Preston Mizzi und Philips hatten sich durchgesetzt, waren knapp
an Glaser gescheitert, bevor schließlich Kapitän Brad Bagu (51.) unter dem
Jubel der Fans den Puck ein netzte. Mit diesem Spielstand war das Spiel
gelaufen, und der erste „Dreier“ in der zweiten Liga war von Seiten der
Hausherren eingefahren worden.
Trainer
Craig Streu, zeigte sich nach dem Spiel zufrieden, haderte aber mit der
Entscheidung gegen seinen Verteidiger P.J. Atherton: „Die Strafe kann ich in
der Konsequenz nicht nachvollziehen. Trotzdem wäre es ungerecht, über den
Schiedsrichter negativ zu urteilen, da er bis dahin sehr gut gepfiffen hat. Der
Verlust von Atherton wiegt schwer, aber wir werden trotzdem in Schwenningen
eine reelle Chance haben. Das Team hat gezeigt, dass es tolles Eishockey
spielen kann. Wenn jetzt noch Benny Voigt so fantastisch hält wie heute, dann
bin ich guten Mutes.“ Freiburgs Coach Trainer Peter Salmik gratulierte den
Niedersachsen: „Der Sieg der Hannoveraner war verdient. Wir haben alles
versucht, aber das konsequente physische Spiel hat uns nicht behagt. Außerdem
hat Benny Voigt unglaublich gehalten. Wer werden unsere Lehren aus dem Spiel
ziehen und gegen Bietigheim alles geben.“
Statistik: 1:0 (1:52) Phillips
(Del Monte, Bergmann); 2:0 (21:05) Huhn (Doyle, Martens) 4-5; 3:0 (31:32) Phillips
(Del Monte, Mizzi); 4:0 (50:03) Bagu (Philips, Mizzi) 5-4
Strafminuten:
Hannover 14+2x10 für Atherton – Freiburg 14
Schiedsrichter:
Kühnel (Wedemark)
Zuschauer:
3114
Manfred
Schneider
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