Der Auf- und Abstieg ist das I-TüpfelchenDEL2: Der Aufsteiger

Als einer von vier Oberligisten sind die Kassel Huskies in der Qualifikation angetreten. Als einer von Zweien haben sie den Aufstieg in die DEL2 geschafft. Trainer Jürgen Rumrich beantwortete uns einige Fragen.

Herr Rumrich, die Kassel Huskies haben letztlich souverän den Aufstieg geschafft. Haben Sie das so erwartet?

Das ist eine schwierige Frage. Wir wussten um unsere Stärken und dass, wenn wir unsere Leistung aufs Eis bringen, sich der Erfolg der harten Arbeit der Mannschaft einstellt.

Die Endrunde der Oberliga gegen die Füchse Duisburg war ja denkbar knapp…

Das stimmt, da hätte es auch anders rum gehen können. Da sieht man, wie eng es manchmal im Sport ist. Vielleicht haben wir uns auch zum Schluss das Glück erarbeitet. Wir haben bis zuletzt an uns und daran geglaubt und auch dafür gekämpft.

Gab es Druck vom Umfeld, dass der Aufstieg unbedingt geschafft werden musste?

Natürlich war Druck da, das Ziel war ja vorher ausgegeben. Auch in der Qualifikation war es ein hartes Stück Arbeit, gerade gegen Freiburg, die ja keiner so Recht auf der Rechnung hatte. Die haben uns einiges abverlangt, aber schließlich haben wir uns zweimal durchsetzen und dadurch den Aufstieg perfekt machen können.

Halten Sie die Relegation für einen guten Modus?

Ich denke schon dass dies ein sehr interessanter Modus ist. Spannung pur, die Zuschauerzahlen waren ein Erfolg. Für die Zweitligisten war es sicherlich sehr schwierig, nach einer harten Play-Downs-Serie noch einmal gegen motivierte Oberligisten zu spielen. Das ist ja mental nicht so schnell zu verarbeiten.

War es ein Vorteil für die Zweitligisten, mit fünf Kontingentspielern anzutreten?

Natürlich war das ein Vorteil. Aber das haben wir von Anfang an gewusst und wir waren froh, um den Aufstieg spielen zu können, dass es die Möglichkeit überhaupt gab. Und wenn man dann auch die Begeisterung gesehen hat, dann weiß man, was dem deutschen Eishockey fehlt. Das ist der Auf- und Abstieg, das ist das I-Tüpfelchen. Da muss man sich Gedanken für die Zukunft machen. Wer die Spannung und die tollen Kulissen gesehen hat, der weiß, was die Fans wollen und was die Fans auch sehen wollen.

Was erwarten Sie jetzt von der ersten Saison in der DEL2?

Das ist jetzt alles noch ein bisschen frisch. Die Saison ist erst seit vier Tagen zu Ende, da brauchen wir uns noch nicht über Ziele oder sonstiges unterhalten. Hier muss es überhaupt weitergehen, dann werden wir weiter sehen. Ich hoffe, dass die Probleme hier, auch mit dem Hallenbetreiber, gelöst werden, damit es hier auch langfristig weiter geht.

Herr Rumrich, herzlichen Glückwunsch auch von uns noch einmal zum Aufstieg und vielen Dank für das Gespräch.