DEL2-Vorschau 2024/25: Kassel Huskies Unaufsteigbar oder Ende gut, alles gut?
Hockeyweb beleuchtet die Kassel Huskies in der DEL2-Vorschau 2024/25. (Foto: Kassel Huskies )Die Kassel Huskies versuchen bereits seit Jahren, endlich den Aufstieg in die DEL zu schaffen.
In der letzten Saison scheiterte man im sechsten Finalspiel gegen Regensburg, das Jahr davor ausgerechnet gegen Lokalkonkurrent Bad Nauheim.
Woran liegt es, dass das Team ausgerechnet in den Playoffs Nerven zeigte? hockeyweb.de sprach mit dem Pressesprecher der Huskies, Lukas Thier: “Wir haben vor zwei Jahren eine Rekord-Hauptrunde mit den meisten Punkten und den meisten Toren gespielt, das Viertelfinale souverän mit 4:0 Siegen gemeistert und standen dann im Halbfinale gegen Bad Nauheim das erste Mal mit dem Rücken zur Wand. In der letzten Saison sind wir zwar auch Hauptrundenmeister geworden, das geschah aber nicht geräuschlos. Wir haben zum Schluss einige Spiele verloren, dazu Trainerwechsel gehabt. Fairerweise muss man konstatieren, dass wir bereits im Viertelfinale gegen Weißwasser hätten scheitern können. Am Ende waren es dann die drei Niederlagen in Folge im Finale gegen Regensburg, die das große Ziel verhinderten.”
Mittlerweile haben sich die Kassel Huskies in der Organisation komplett neu aufgestellt. Neuer Geschäftsführer neben Paul Sinizin ist Derek Dinger, der zuvor für das Marketing verantwortlich war und die Huskies bestens kennt. Als Sportdirektor hat man Daniel Kreutzer verpflichtet, für den Kassel wie eine zweite Heimat ist, da er hier lange Zeit selbst gespielt hat. Hinzu kommt ein neues Trainerteam.
Den Grund für diese Veränderungen beschreibt Lukas Thier: „Es ging darum, eine neue Handschrift zu finden. Vielleicht haben wir es in den letzten zwei Jahren zu sehr mit der Brechstange versucht, wir hatten einen großen Kader mit vielen Neuverpflichtungen. Insbesondere glauben wir, dass wir ein sehr harmonierendes Trainerteam zusammenstellen konnten. Todd Woodcroft hat eine beeindruckende Vita, Petteri Väkiparta kennt die Liga sehr gut und hat uns als Füchse-Trainer in den Viertelfinals das Leben ziemlich schwer gemacht.”
Die Huskies hatten insgesamt 14 Abgänge zu verzweichnen, u.a. Joel Lowry, Steven Seigo, Rylan Schwartz und Lois Spitzner. Dafür verstärkt Tim Bender aus Iserlohn die Defensive. In der Offensive hat man vor allem die Import-Positionen verändert und konnte mit Hunter Garlent, Dominic Turgeon und Brandon Cutler drei neue Stürmer verpflichten. Damit wurde der zuvor stark aufgeblähte Kader deutlich verschlankt, ohne aber das Mannschaftsgerüst komplett zu verändern.
Das Ziel bleibt ganz klar der Aufstieg. Die Voraussetzungen dafür dürften zweifellos vorhanden sein. Die Nordhessen Arena wurde in den letzten Jahren umfassend umgebaut und hat zweifellos DEL-Standard. Die Strukturen im Club wurden verändert und der Kader ist, zumindest auf dem Papier, einer der besten der Liga. Das sieht auch Lukas Thier ähnlich: „Wir sehen uns gut aufgestellt. Aber es wird wieder eine sehr enge Liga und der Aufstieg ist alles andere als ein Selbstläufer.“